Aufsteiger 9.0 sinnvoll ?

  • Mir war gar nicht bewusst, dass 10l Brettvolumen und die Breite so viel ausmachen. Ich bin einfach soweit runtergegangen dass ich Wende und Beachstart noch komfortabel hinbekomme. Sich an die Schlaufen ranzutasten ist aber nochmal ne ganz andere Nummer. Auf wieviel unterschiedliche Arten der Hobel einen dabei abwerfen kann...


    Danke auf jeden Fall für die Tipps.

  • Naja, mal fix gerechnet: 90 kg+Board (~8 kg)+Rigg (9er, nass ~15kg) +Neo (nass, 3 kg)... Da bleiben von deinen 135 Litern keine 20 Liter Überschuss übrig. 10 Liter mehr heißt also 50% mehr Überschussvolumen. Wenn das Board dazu noch 5 cm breiter wird, macht das in Summe einen sehr deutlichen Unterschied. Mit dem 7,5er ist das nicht so dramatisch. Ich kenne das zur genüge, da ich manche Segel auf verschieden großen Boards fahre. Das 7,9er fühlt sich auf dem 125l/79cm Board deutlich kleiner als auf dem 110l/69cm Board. Passt in dem Fall aber beides. Auf jeden sollten Board und Segel schon zusammen passen, gerade wenn du noch viel zu lernen hast. Erfahrene Surfer könne auf deinem Rocket durchaus ein 9er fahren... optimal läuft das aber trotzdem nicht. Gerade beim Lernen von Schlaufen/Trapez hilft eine gut passende Kombi enorm.


    Bedenke zudem, das 9er ist ja nicht nur schwerer, die Masse sitzt auch noch an einem längeren Hebel. Wenn so ein Segel in der Wende erstmal ein kleines bisschen aus der neutralen Achse kippt, hast du auf so einem vergleichsweise kleinen Board einfach keine Möglichkeit da dann gegenzusteuern.


    Tips zum Fußschlaufen lernen: Einfach mal ne Nummer größer aufbauen als man denkt und dann durchkämpfen. Früh schon einen Fuß in der Schlaufe haben. Schlaufen innen/vorne montieren. Ich habs damals gelernt weil ich so überpowert war, dass ich ohne Fußschlaufen nicht überleben hätte können. Also langer Ausfallschritt, Gewicht auf vorderem Fuß und Mastfuß, während der hintere Fuß fast gewichtsfrei schon mit dem großen Zeh in der Schlaufe hakt. Kommt die Böe, muss man nur noch seinen Körperschwerpunkt nach hinten verlagern, der vordere Fuß landet dann fast von allein in der vorderen Schlaufe. Ist zwar nicht die Lehrbuchvariante und man sollte dann auch noch lernen wie das andersherum geht, weil das bei gerade-so-Gleitwind nicht funktioniert.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.