moinsen,
da ich demnächst einige Musterstücke Nomexwabe laminieren möchte und das noch nie gemacht habe, einige Fragen dazu:
1. Gibt es Empfehlungen für den Vakuum-Unterdruck? Als Kernmaterial stehen Nomex-Waben 3,2 32 kg und 4,8-48kg zur Verfügung. Es geht nicht um das Laminieren/vakuumieren auf einem Styroporkern.
2. Was ist sinvoller: Nass in nass zu laminieren oder lieber das angehärtete Laminat auf die Waben aufkleben?
3. Man sieht gelegentlich Sandwiches mit schaumgefüllten Waben. Bisher habe ich gelesen, dass sich für eine optimale Verklebung eine Harz-Hohlkehle Wabenwand-Laminat bilden soll - nach meinem Verständnis steht eine Schaumfüllung dem im Wege?
4. Ist es notwendig/sinnvoll, bei bestimmten Geweben eine Kupplungsschicht z.B. aus 50 g Glas vorzulegen? Es geht mit um UD-Carbon 80-30-30g und Dyneema Köper 180 g
Ich möchte natürlich verhindern, dass das Laminat in die Waben "hineingesaugt" wird. Gleichzeitig soll aber eine möglichst gute Verbindung zwischen Waben und Kern entstehen.
Bei meinem Custom waren die Waben wohl abgespachtelt. Auf dem Styro kommt erst UD-Carbon, dann 2 mm Wabe 3,2-29 und obenauf Carbon-Kevlar 200 g Leinwand.
Ich vermute, zuerst wurde das Carbon auf den Styro laminiert, Waben obendrauf. Die Haftung Carbon zu Wabe ist einwandfrei - eher reisst die Wabe als die Verbindung.
Ich mutmaße, dass danach die Waben mit Schaum gefüllt wurden und dann das Mischgewebe auflaminiert wurde. Diese Verbindung ist mangelhaft und ich frage mich, ob die Schaumfüllung hier nicht mehr Unheil als Nutzen gebracht hat, weil sie eben die Hohlkehl-Bildung am Übergang Wabenwand zu Laminat behindert hat.
Ich hab' mich jetzt stundenlang durch Veröffentlichungen zu dem Thema durchgelesen, bei R+G, Suter-swiss, Lange und Ritter, Doktorarbeiten....... Aber entweder bleiben die zu sehr an der Oberfläche oder sind gleich hochwissenschaftlich.