Seenotausrüstung für's Surfen

  • Ich denke die leichten Behinderungen bei Welle, sollten für mich kein Problem sein, da ich mich bei Sturm noch nicht so auf dem Wasser rumtreiben mag :-D


    So wie ich es heraus lese, sollte ich mehr Vor- als Nachteile daraus zeihen können. Ich werd´s also mal versuchen.

    Abgesehen von dem besseren Schutz ist der erhöhte Auftrieb vorteilhaft, da ich mich schon seit einigen Wochen am Wasserstart versuche...bisher leider (noch) erfolglos


    Gibt vlt es eine bestimmten empfehlenswerten Hersteller?

  • . Der Neoprenanzug und das Trapez bringen so viel Auftrieb, dass man nun wirklich nicht unter geht.

    echt 🙀


    Der Bierranzen wirkt aber kontraproduktiv, mein Lieber...

    :annie:

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • Schwimmweste/Auftriebshilfe/Prallschutzweste:

    Das zusätzliche Volumen entscheidet über die Stärke des Auftriebes.

    Je mehr Auftrieb, um so weiter "ragt" man sozusagen aus dem Wasser (bildlich und simpel ausgedrückt), aber es wird vielleicht dann auch "sperriger". Und ja viel Volumen läßt mich wie ne Boje vieleicht auf dem Wasser "tanzen", aber verlangsamt mich zweifelsfrei beim Schwimmen. Interessant am Bodden bei Welle zu beobachten. Ich persönlich finde einen Zwischenkompromiß am besten.

    Bei einem Gespräch mit 2 Anfängerinnen kam ihr Problem "Schwimmweste an und unterm Segel im und unter Wasser liegend" (oder mißglücktem Wasserstart) zur Sprache. Offenbar wurde der Auftrieb der Schwimmweste, der sie oben ans Segel "presste" (unter Wasser liegend) und das seitliche Wegtauchen etwas erschwerte, als negativ empfunden und hat tw ein wenig Panik ausgelöst. Mir selbst noch nicht passiert, aber offenbar empfinden manche es anders. Deswegen einfach mal die Situation im flachen Stehbereich durchspielen, dann ist man vorbereitet. Größere Schwimmwesten können, resultierend ihres großen Volumens, auch eher irgendwo hängen bleiben usw. Ich würde sagen: Kinder eher ne Schwimmweste, sonst ne gute Prallschutzweste oder enge Schwimmhilfe, abhängig vom Wetter, Wind, Wellen, Location, Fitneßzustand ...

  • Auftrieb oder Prallschutzwesten am besten anprobieren was einen besser befällt. Sie muss auch unterm Trapez passen. Etwas behindern tun sie schon, weshalb ich häufig darauf verzichte. Auch den zuätzliche Auftrieb empfinde ich nicht immer als angenehm. Richtig schnelles schwimmen geht damit schon nicht wirklich, aber man muss auch sagen, das geht mit Trapez auch nicht wirklich.

  • bei den westen gibt es viele, und ob prallschutz oder schwimmweste - hat beides vor/nachteile, und man weis ja vorher nicht ob man sich beim nächsten einschlag die rippen bricht, den bauch schlitzt oder abtreibt oder wen bergen muss


    in dem sinne würde ich da nach passform und "bauchgefühl" gehen.


    hat auch viel mit trapez zu tun - das muss zusammenpassen.


    ich habe jahrelang eine von sa kine gehabt, jetzt seit ca 4 jahren Neil Pryde - passt mir wunderbar, hat seitliche bänder die ich jederzeit "regulieren kann um die weste eng zu machen. das kleine netz vorne ist genaial, da ist tamopen drin und pfeife, am meer PLB und gerne auch mal ein müsliriegel oder ersatztendon. ich habs dann gepimpt und kann den camelback auch dranhängen wenns länger auf den weg geht. der rest der familie nutzt die gleiche, aber mit weniger gerödel dabei


    so sieht die weste im betrieb aus pasted-from-clipboard.png


    kurz drauf hab ich blöd gealst und meine eigene finne kennengelernt - wenn am wasser alles rot wird ist es angenehm eine weste anzuhaben und eine pfeife um ggf wen zu alarmieren


    pasted-from-clipboard.png

  • Gibt vlt es eine bestimmten empfehlenswerten Hersteller?

    Ich habe eine von Ion (Vector) und bin sehr zufrieden damit. Hat genug Auftrieb, nicht zu viel unter dem Segel und stört mich weder bei Bewegungen auf dem Board oder beim Schwimmen. Gibt aber sicher auch andere gute.


    Bei der Passform würde ich Michlsurf beipflichten. Meine geht trocken nur gerade so zu und sitzt auf dem Wasser perfekt.

  • Passform Prallschutzweste usw:

    Ist die Frage: Unterm Trapez zu tragen? Verstellbar, in Abhängigkeit welcher Neo (2,4,5mm oder ohne) drunter passen soll?

    Da ich verschieden dicke Neoprenanzüge, und manchmal noch zusätzlich ne Neoprenjacke drüber, trage ist für mich eine reine Prallschutzweste nicht so optimal. Es gibt aber auch verstellbare PSW mit Bändern etc. Ich habe mich letztlich für eine Art kleine Schwimm/Auftriebshilfe entschieden, die ich über dem Trapezgurt tragen kann. Diese hat vorn einen ausreichend großen freien Bereich für die Trapezhaken und wird mit 2 Schnallenbändern verschlossen. Eine unterm Trapezhaken und kann gegen hochrutschen gesichert werden. Sie ist schnell An- und Abzulegen. Aber ich trage sie wirklich nur, wenns heftig wird, ich weiter raus fahre und allein aufn Wasser bin. Ist also ne Art Glaubensfrage...

  • . Der Neoprenanzug und das Trapez bringen so viel Auftrieb, dass man nun wirklich nicht unter geht.

    echt 🙀


    Der Bierranzen wirkt aber kontraproduktiv, mein Lieber...

    :annie:

    So etwas kann nur ein Alkoholiker äußern. Ich habe bei 191 cm Körperlänge 67 kg, ich könnte also mehr Bier trinken.

  • Hm, also ich soll ein Hüfttrapez nehmen, um mehr Bewegungsfreiheit zu haben.

    Dann nehme ich eine Weste und schränke das wieder ein?


    Eine Prallschutzweste und auch Helm machen sicher Sinn, wenn ich extrem unterwegs bin.


    Eine Schwimmweste, besser Schwimmhilfe, ist für mich eine trügerische Hilfe, denn wirklichen Schutz bieten nur Ohnmacht sichere Westen, mit Kragen, die es beim Surfen eher nicht gibt.


    Daher würde ich eine ResTube nehmen, wenn ich Auftrieb mitnehmen möchte. Bisher haben Anzug und Trapez gereicht, wobei sich meine Schwimmzeit immer sehr in Grenzen gehalten hat.

  • Ich wollte letztes Jahr meine Tochter bei Dümpelwind auf dem See zurückschleppen, damit sie nicht Höhe laufen muss. Abschlepptampen um den Mastfuß ging leider gar nicht, weil sich das Board immer quer gestellt hat. Ich hatte mir daher überlegt, beim nächsten Mal besser den Tampen an der hinteren Fußschlaufe zu befestigen und das Board rückwärts abzuschleppen. Die Finne half leider gar nicht. Habt ihr da andere Erfahrungen gemacht?

  • Rückwärts kann ich mir überhaupt gar nicht vorstellen. Wenn das gehen soll, müsstest Du mE den Tampen an der Finne befestigen, so dass das Heck (etwas) aus dem Wasser kommt. Aber ich glaube nicht wirklich, dass das klappt

  • da die Fußschlaufe dann hinter der finne ist, wird die Finne immer schön für querdrift sorgen

    würde auch sagen, wenn rückwärts, dann an Finne

  • Ich habe in Lanzarote bei der Costa Teguise vor gut 33 Jahre mal jemand abgeschleppt. Die Frau hatte das internationale Notsignal gegeben, da sie kein Wasserstart konnte, und zu weit aus der Bucht geraten war, wo Swell und mehr Wind war. So wieder reinschleppen ging nicht. Die Frau wusste aber, dass hinter der Steilküste in Lee noch ein Strand kommt. Dort bin ich mit der ganzen Fuhre hin gefahren. Mein Segel hatte ich abgebaut und mit dem größere Board und kleinere Segel habe ich geschleppt.

  • Moin !


    Ich sag's ganz ehrlich, mir ist das alles too much. Ich trage weder Helm noch Weste.

    Ich achte auf eine warmen Anzug und ich surfe bevorzugt in Revieren mit "nicht ablandigem" Wind. Ich habe auch über den Sicherheitsaspekt nie wirklich nachgedacht. Für mich gilt immer noch mein Brett als "Rettungsinsel" im möglichen Notfall und ich bin mir bewusst, dass ich nicht alle Eventualitäten absichern kann. Es wird immer eine Möglichkeit geben, die man nicht bedacht hat. In den letzten 35 Jahren habe ich (zum Glück) keine bedrohliche Situation für mich selbst erleben müssen. 1996 hatte ich einen Mastbruch und ein Segler hat mich wieder unter Land geschleppt, ansonsten ist mir nichts passiert. Bisher war es immer ich, der anderer eingeschleppt, gesichert oder auf dem Wasser mit neuen Mastfüssen versorgt hat. Daraus habe ich gelernt, auf mein Material besonders zu achten, aber auch hier gibt es keine 100% Sicherheit. Die DLRG habe ich nur als völligen Versager kennengelernt.

    Wasser hat keine Balken, man sollte ein guter Schwimmer sein und vor allem sollte man sich nicht überschätzen. Damit bin ich bisher gut gefahren und ich hoffe, dass das auch so bleibt.


    Geprägt hat mich der Satz von Robby Seeger in den 90ern, dass er keinen Helm tragen würde, weil er so "schützende Hemmungen" verliert.


    Interessant ist, dass in den Lübecker Nachrichten gestern ein Artikel stand, dass Surfer und Kiter in Grömitz zur Zeit nicht gerettet werden könnten, weil es da "Zuständigkeitsstreitereien" behördlicherseits gibt, die wohl schon seit Jahren bestehen und im Endeffekt dazu führen, dass die möglichen Retter (Feuerwehr) nicht versichert sind. Peinliche Provinzposse !


    Gruß

    Stephan

  • Geht mir auch so wie Stephan. Ab 40kn ziehe ich dennoch einen leuchtorangenen Helm an, dass man mich im Fall der Fälle leichter findet. Und zum Loop-Training, da mag ich das Sicherheitsgefühl und kann mit mehr Commitment reingehen. Sonst vertraue ich aber auf mein Können und meine Einschätzung, die mich selbst bisher immer vor einem Notfall bewahrt haben.


    If in doubt, don't go out.

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Prallschutzwesten für Frauen...


    Vielleicht für die Damen mal ganz interessant, oder für die Herren, die den letzten Valentinstag/ Jahrestag/ Muttertag/ Ostern/ und überhaupt verpennt haben ;)


    Ich trage die ION Ivy Impact Vest. Die ist im Brustbereicht, am Rücken und unter den Achseln dick gepolstert und hat einen Frontzipper. Innen ist extra aufgedruckt: "Dies ist keine Lebensrettungs- oder Schwimmweste!" und ich habe auch nicht unbedingt das Gefühl, dass die mördermäßig Auftrieb hat. Zur Größe: Habe die Weste in XS genommen, bin zwar selber auch sehr zierlich (Neo hat Gr. 36). Ich kriege den Reißverschluss der Weste aber gerade so im Trockenen zu. Im Wasser sitzt sie dann perfekt und behindert auch überhaupt nicht beim Windsurfen oder bei Schwimmeinlagen. Bei vielen Übungseinheiten, wo man auch mal den Mast schön in die Seite bekommen hat, hat die mich echt schon vor Schlimmerem bewahrt. Oder wenn man mal blöd auf den Mast stürzt. Bei mir ist das so, dass die Polster ungefähr dort aufhören, wo das Hüfttrapez anfängt, dementsprechend habe ich einen ziemlich guten Rundumschutz :D Mein Modell hat leider keine extra Taschen, aber ist auch schon ein paar Jahre alt. Vielleicht sind neuere Modelle da anders ausgestattet.

  • Und noch mal zum Thema Gefahrenabwägung... Ich denke, dass man da unterschiedliche Punkte berücksichtigen sollte, wenn man die Situation für sich einschätzen möchte, nicht nur Windstärke und -Richtung:


    • Eigene Könnenstufe
    • Erfahrung im Windsurfen
    • Erfahrung in Bedingungen
    • Tagesform (fit genug heute?)
    • Windrichtung (und nicht nur ablandiger Wind kann tricky sein)
    • Windstärke (Grundwind, Böen)
    • Revierkenntnis
    • Swell, Kabbel
    • Strömungen
    • je nach Spot: Gezeiten
    • Wetter: Temperaturen, Regenfronten, Gewitterzellen


    Und um all das einzuschätzen, sind meiner Ansicht nach die Erfahrungspunkte mit die wichtigsten. Liste kann beliebig ergänzt werden.

    Aloha!


    Fahren, gleiten, dümpeln, schreddern