Seenotausrüstung für's Surfen

    • Wie schleppt man am besten jemanden (Kiter, Windsurfer) ab?

    Kiter lässt man schwimmen ! :naenae:

    • Was tut ihr, wenn der Mastfuß bricht? Mein Tabou-Board hat dafür in der Mastschiene notfalls noch einen Stift, dass man das Segel mit dem Tampen am Brett befestigen könnte, mein JP Board allerdings nicht! Wie dann das Segel ohne Mastfuß am Brett befestigen?
    • Wie schleppt man am besten jemanden (Kiter, Windsurfer) ab? Wenn man mit einem kleinvolumigen Brett unterwegs ist und da noch jemanden mit hinaufnimmt, wird das Vorwärtskommen doch schwierig?


    Und sonst, nachdem ich das alles hier lese, frage ich mich, wie weit fahrt ihr normalerweise raus, wenn ihr auf dem Meer surft? Also ich habe schon oft Windsurfer als kleinen Punkt am Horizont gesehen... Würde ich mich gar nicht trauen. Aber ich bin auch noch nicht so routiniert wie manch anderer hier ;-)


    1. Tampen am Trapez haben, dann Mastfuss lockern, Tampen unter zwischen Board und Mastfussplatte durchziehen, am Segel befestigen. Gibt aber teilweise hässliche Eindrücke im Board, weil das Segel unter Umständen nicht auf dem Mastfuss aufliegt sondern auf dem Board.
    2. Opfer liegend auf Board, Segel am besten abgebaut oder Schildkröte. Je nach grösse kann er die hinterste Schlaufe greifen oder mit Tampen am Trapez/Startschot ein Abschleppseil basteln. Innovativ sein und mögliche Materialbeschädigung in Kauf nehmen. Material kann ersetzt werden, ein Leben nicht. Notfalls Segel aufgeben und auf Board liegend abschleppen lassen.
    3. Kommt sehr auf das Revier an. Spannend ist es ja meistens nur in Standnähe. Aber teilweise fahr ich auch bis zu 5km raus. Ist aber sehr fahrlässig... Ansonsten max. 1km, was ich notfalls Schwimmen kann.

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

    • Wie schleppt man am besten jemanden (Kiter, Windsurfer) ab? Wenn man mit einem kleinvolumigen Brett unterwegs ist und da noch jemanden mit hinaufnimmt, wird das Vorwärtskommen doch schwierig?

    Diese Methode von Windsurfing.tv finde ich interessant:

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  • Ich habe neulich einen Anfänger, der zu entkräftet für einen Schottstart war mit einem ca. 2m langen Leine abgeschleppt, die freundlicherweise ein anderer Helfer vorbeigebracht hatte.


    Die Leine hatte ich durch beide hinteren Fußschlaufen geführt und bei seinem (alten) Board gab es eine Schleppöse. Das ging erstaunlich gut. Nur in den Böen war es mitunter etwa wacklig, wenn die Leine plötzlich gestrafft wurde. Waren allerdings auch nur ca. 15 Knoten und nicht mehr als 25 in denBöen und an einem nicht allzu großen See, sodass ich Halbwind ca. 1km zum am günstigsten liegenden Ufer fahren konnte. Mehr Wind, Wellen, Höhelaufen bzw. Kreuzen ist so sicher herausfordernder.


    Ohne die Öse hätte ich versucht, ihn den Tampen auf dem Board liegend halten zu lassen oder das Board an seinen hinteren Schlaufen rückwärts abgeschleppt.

    Hat hier sicher schon Mal jemand gemacht und kann sagen, ob das geht.

  • @ video - bei manchen verletzungen und kleinen boards sicher eine gute idee, danke für den ansatz


    @ abschleppen - einfach halten geht mMn nicht, die zugkraft ist brutal. entweder um mastfuss(rest) oder wenigstens bei einer der vorderen fussschlaufe befestigen


    verkehrt abschleppen geht mMn nicht - will dauernd zickzack und bremst elendiglich

  • @ video - bei manchen verletzungen und kleinen boards sicher eine gute idee, danke für den ansatz


    @ abschleppen - einfach halten geht mMn nicht, die zugkraft ist brutal. entweder um mastfuss(rest) oder wenigstens bei einer der vorderen fussschlaufe befestigen


    verkehrt abschleppen geht mMn nicht - will dauernd zickzack und bremst elendiglich

    Hätte gedacht, dass sich das Board beim Mastfuß quer legt oder zumindest diagonale Tendenzen hat. Aber vermutlich hilft auch da die Finne. Klarer Fall von nicht richtig nachgedacht 😉. Umso besser, dass wir das hier besprechen und man nicht erst in der Notsituation anfängt, womöglich suboptimale oder gar falsche Lösungen zu suchen.

  • auch hier ist es sinnvoll sowas mal zu probieren - leiht auch am see ein elektroboot aus und schleppt euch geneseitig ab - dann merkt man schnell was gut und was weniger gut geht.


    auch mitten am wasser abriggen sollte man üben


    sicherheitsleine ( 4mm dyneema 2-3m lang) seh ich als standardausrüstung , sollte jeder immer dabeihaben

  • sicherheitsleine ( 4mm dyneema 2-3m lang) seh ich als standardausrüstung , sollte jeder immer dabeihaben

    da denke ich seit der geschilderten Schleppaktion auch drüber nach. Wo packst Du die Leine hin bzw. wo und wie bewahrt man die am Geschicktesten auf: Trapez, Gabelbaum, Mastfuß, ...?

  • da ich immer mit weste fahre hab ich die leine an(in) der weste. sehr beliebt ist auch das trapez, da gibts vioele arten der befestinung, die meisten schlaufen am haken(hakenplatte) parallel zum gurtband hin und her. manche trapeze haben auch eine kleine tasche. ich will die leine immer an mir haben, nicht am material.

  • @ abschleppen - einfach halten geht mMn nicht, die zugkraft ist brutal.

    natürlich geht festhalten an der hinteren Schlaufe des Ziehenden, in die er beim Dümpeeln eh nicht reinschlüpfen kann (beide Parteien mit Waveboard)

    alle von mir beschriebenen Aktionen aktiv und passiv liefen so


    ist es mühsam? ja. entkräftet sollte der Geschleppte nicht sein, sondern es ging da immer um Mastbruch: aufgerolltes Segel und Gabel waren noch dabei, der sperrige Mast nicht


    Entfernung immer so etwa 1,5km vom Ufer, was praktisch aber wegen seitlichem Strömungsversatz etwas länger wird beim Schleppen

  • Ich habe im Trapez einem 3m Tampen, der hilft manchmal.


    Ein Kite- oder Surfboard kann man damit abschleppen, ohne Rigg und Surfer.

    Kite Boards treiben schnell quer und/oder unterschneiden, also echt mühsam. Es ist fast einfacher, die mit dem Tampen über den Rücken zu hängen.


    Surf Boards ohne Surfer drauf ist auch schwierig, mit Surfer extrem mühsam, geht auch nur ohne Welle. Das Rigg muss dabei leider oft weg, weil es extrem bremst und stört.


    Wenn möglich fahre ich lieber ans Ufer und hole ein Boot, wenn man weiss, dass eins greifbar ist.

  • Meine Sicherheitsausrüstung besteht aus 2m Tampen zum Material sichern nach Abbau oder zum fixieren von gebrocher Gabel etc. + 4 m Tampen zum abschleppen. Im Winter noch einen ersatztendon mit Pin für meinen surflinemunich Mastfuß. Der ist so klein, past in meine Tasche vom neo oder einen Rucksack. Ich fahre oft mit Rucksack wegen Trinksystem und Brotzeit;-) kann schon Mal über 4 std dauern bis ich wieder am Ufer bin.



    Beim letzten Mal abschleppen habe ich den Tampen an beiden hinteren Schlaufen befestigt. Das andere Ende an die Bar vom Trapez angebunden. Daran könnte sich der Abgeschleppte ,auf dem Brett liegend ,prima festhalten.

  • Wir sind gerade im anderen Thread auf das Thema Auftriebsweset gekommen.

    Da es dort nicht so wirklich rein passte, greife ich es hier noch einmal auf.

    Da ich drüber nachdenke, mir eine anzuschaffen, hätte ich ein paar Fragen dazu.


    In den Surfshops findet man ja zwei Arten von Westen zum einen Auftriebs- und zum anderen Prallschutzwesten. Hätten deklarierte Prallschutzwesten auch genügend Auftrieb, um im Notfall Kräfte einsparen zu können oder ist der Unterschied dahingehend vlt. gar nicht unbedingt zu bemerken? (Mir ist bewusst, dass wir hier nicht von Schwimmwesten reden, die einen definitiv über Wasser halten)

    Wird ein "unterm Segel wegtauchen" im Falle eines Sturzes durch die Weste deutlich erschwert?

    Vielleicht könnt ihr ja auch ein paar Empfehlungen geben?


    Vielen Dank schon mal vorab.

  • Ich fahre fast immer mit Prallweste, weil sie eben auch Auftrieb gibt. Mann bleibt damit auf jeden Fall an der Wasseroberfläche. Lange Schwimmernlagen im Wasser hatte ich damit aber noch nicht. Sollte aber helfen, denke ich. Unter dem Segel durchtauchen ist damit kein Problem. Stört mich auch sonst nicht bei Bewegungen, weil sie eng am Körper sitzt. Hat meines Erachtens nur Vorteile:


    - Auftrieb / Sicherheit

    - Prallschutz

    - Unterstützung beim Wasserstart

    - Wärmt bei kälteren Temperaturen


    Also allenfalls im Hochsommer störend. Weil ich oft im Winter allein auf dem Wasser bin, hatte ich vorher einen Restube am Trapez. Den fand ich aber minimal störender (Weste gar nicht, Restube ein bisschen) und fühle mich mit der Weste sicherer. Beim Restube habe ich mich immer gefragt, ob im Notfall die CO2 Patrone auch funktioniert.

  • Durch eine Weste gefährde ich mich selber. Ich kann schlechter durch die Wellen durchtauchen, außerdem bremst die Weste, wenn ich schnell hinter mein Material her schwimmen muss. Bei Sturm, oder wenn das Board durch Waschgänge davon treibt, muss man ganz schön schnell schwimmen. Der Neoprenanzug und das Trapez bringen so viel Auftrieb, dass man nun wirklich nicht unter geht.

  • Seit den letzten 2 (2015 und 2019 ) Rippenbrüchen - fahre ich bei grenzwertigen Situationen - also v.a.. in Abwägung von Segelgröße zu Windstärke (und von dem was ich vor habe … ;)..) ..- nun immer mit Prallschutzweste.


    Vorab zu Deiner Frage: NEIN hindert nicht beim abtauchen vom Segel ...so lange …


    WICHTIG: Diese wirklich eng anliegt - Du must an Land in trockenen Zustand so gerade noch reinkommen - dann sitzt diese nass perfekt ...es sei denn Du machst Dich den ganzen Tag bei unserem Sport nicht nass=> das wäre aber dann aber etwas "verdächtig" …. :D


    Kleiner Nachteile:


    - Gewicht (kann ein Nachteil sein (Angeitbedingungen) - kann aber auch zum - kleinen Vorteil werden ( mehr Wind … ;) …)

    - leichte Bewegungseinschränkungen - sind wirklich sehr minimal und wenn dann auch nur wirklich in der Welle wahrnehmbar ….

  • Durch eine Weste gefährde ich mich selber. Ich kann schlechter durch die Wellen durchtauchen, außerdem bremst die Weste, wenn ich schnell hinter mein Material her schwimmen muss. Bei Sturm, oder wenn das Board durch Waschgänge davon treibt, muss man ganz schön schnell schwimmen. Der Neoprenanzug und das Trapez bringen so viel Auftrieb, dass man nun wirklich nicht unter geht.

    das war mal so mit den westen die behindern - schau dir mal moderne westen an.


    eine moderne weste die gut sitzt behindert nicht und macht dich auch nicht langsamer beim schwimmen. der schutz beim aufprall ist oft wichtig, es schwimmt sich leichter, besonders in notlagen (kalt, verletzt, bergung anderer)


    auch im slalombereich und bei semipros fahren viele mit weste, und bigwavesurfer ebenso.


    wenn icrgendwo wer meint in hoher brandung überm riff ohne weste fahren zu wollen - ok, da gibts genaug andere gefahren, muss jeder selber wissen. aber für anfänger, aufsteiger, bis zum racer gibt es mmn keinen plausiblen grund ohne weste zu fahren.


    ich seh immer mehr leute mit westen - egal ob südfrankreich, toskana oder kroatien