Lüderitz Speed challenge 2018

  • An deiner Rechnung kann was nicht stimmen.


    Der Körper bekommt den gleichen Wind ab wie das Segel. Und das sind keine 20 kmh bei 50 kmh Speed.


    Luftwiederstand ist relativ, der Fahrer hat im Kanal Fahrtwind aber auch Rückenwind. Wenn man 50 knt bei 50 knt Wind auf 135° fährt bleiben 20 kmh für Luftwiderstand. Ist fast vernachlässigbar.

    Theorie:

    Ich hab das mal vektoriell addiert (nur Handgelenk mal Pi) und komme auf 38 Knoten scheinbarer Wind. Das ist schon eine Menge, also einiges mehr als Deine 20 km/h. Mann muss also wesentlich schneller als der wahre Wind fahren bis der scheinbare Wind nur noch 20 km/h (also etwa 11 Knoten) beträgt,

    Praxis:

    Bei einem scheinbaren Wind von 20 km/h würden diese "Kamikaze - Fahrer " sehr viel grössere Segel fahren.

  • Weiß jemand bei welchen Windgeschwindigkeiten in Lüderitz welche Geschwindigkeit gefahren wird?


    Die Speeds der Fahrer liegen natürlich über den Windgeschwindigkeiten. Das lässt sich ja berechnen, leider hat sich mein Rechner dafür verabschiedet. Scheinbarer Wind, relativer Wind, wahrer Wind. Gibt die Formel sicher im Web, ich hatte dazu mal ein Programm für einen kleinen Casio-Rechner.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • Warum sollen Foils nicht an die 50 knoten komme? Bei 40-50 knoten braucht man ja keine 1000 cm2 Flügel im Wasser.

    Ich glaube auch, dass das meiste Potential bei kleinen Foils ist, Die Finnen und Segel lassen sich kaum noch stark verbessern. Aber statt dem (vermutlich eher unklarem) Strömungsabriss des Wassers am Heck des Brettes einen hydrodynamisch optimalen Flügel zu nehmen könnte schon etwas bringen. Die Aussage von Totti - Amun (#53) : "Wäre da das Wasser glatter, wären nochmal 3-5 Knoten drin gewesen" wären bei Foils auch nicht so relevant, denn die Wellen berühren das Brett nicht.

  • Genau habe ich es auch nicht ausgerechnet. Aber die 38 Knoten kommen schon hin aber sie kommen nicht von vorne. Aber ca 15 Knoten von vorne (Gegenwind). Ich denke nur der beeinflusst den Wiederstand in Fahrtrichtung. Alles pi*Daumen


    @totti ich meine ja nicht ausrechnen sonder gibt es eine Windgeschwindigkeitsmessung wenn jemand einen Run fährt? Dann könnte man den Wirkungsgrad ausrechnen. Bei 135% sind max 1,41* Wind möglich.

  • Markus,

    Deshalb habe ich auch die heutigen Foils geschrieben !

    Deine Aussage: "Bei 40-50 knoten braucht man ja keine 1000 cm2 Flügel im Wasser" habe ich in meinem Beitrag auch bestätigt...

  • ist schon erstaunlich wie viel hier an physikalischen Weisheiten geschrieben wird. Ist ja letztlich egal, aber der Windwiederstand des Fahrers spielt schon bei den Rekordgeschwindigkeit eine Rolle. Lässt sich mathematisch nachweisen. Kleine Foils haben den entscheidenden Nachteil das sie dann nur bei entsprechend hohen Geschwindigkeiten steigen würde. Bis dahin müsste es dann konventionell gehen. Also beispielsweise ca 70km/h gleiten mit Foil, das will ich sehen. Ausserdem kann der zweite Füße und Heckflügel nicht beliebig verkleinert werden. Das ist so eine Sackgasse.

  • Praxis:

    Bei einem scheinbaren Wind von 20 km/h würden diese "Kamikaze - Fahrer " sehr viel grössere Segel fahren.


    Genau das denke ich auch.


    Und woher der scheinbare Wind kommt, sieht man genau an der Segelstellung. Der Wind fällt immer mit

    einem leichten Anstellwinkel von vorne ins Segel. Wenn das Segel etwa 10° zur Fahrtrichtung dichtgeholt ist, fällt der Wind

    etwa 25-30° zur Fahrtrichtung ein. Brett zeigt nicht genau zur Fahrtrichtung, das kann man immer wieder deutlich

    beobachten, die Anstellwinkel des Brettes und der Finne sind erstaunlich, eine exakte Messung von oben per Drohne

    oder Hubschrauber wäre mal interessant.

  • Luftwiederstand ist relativ, der Fahrer hat im Kanal Fahrtwind aber auch Rückenwind. Wenn man 50 knt bei 50 knt Wind auf 135° fährt bleiben 20 kmh für Luftwiderstand. Ist fast vernachlässigbar.

    im Prinzip richtig. Entscheidend für die Aerodynamik ist der scheinbare Wind mit dem die ganze Fuhre angeströmt wird. Dieser bestimmt sich aus Windstärke und -Richtung, sowie Eigengeschwindigkeit und relativer Kurs zum Wind.


    50 kn Eigengeschwindigkeit und 50Knoten Wind und in einem Kurs von 140Grad ergibt sich die scheinbare (effektive) Windgeschwindigkeit von ca. 37knoten. Das ist aus aerodynamischer Sicht definitiv nicht zu vernachlässigen.


    siehe dazu auch folgendes Bild aus ‘Windsurfing Mechanics von Dietrich Hanke.

  • Genau, vor lauter Theorie übersehen, dass Gunnar den deutschen Speed Rekord geholt hat.:thumbup::thumbup::thumbup:

  • wer tiefer in die Thematik eibsteigen will, dem sei neben dem oben genannten Parer auch dieses hier sehr empfohlen


    http://mauiultrafins.com/wp-co…man_Windsurfen_German.pdf


    mit den hier getroffenen Annahmen und resultierenden Berechnungen ist die theoretisch max erreichbare Geschwindigkeit allein durch Windstärke (bei optimalem Kurs von ca 140Grad) und dem Fahrergewicht bestimmt und begrenzt.


  • keine ‘bahnbrechende Erkenntnisse’: was erwartest du? durch jahrelanges ‚trial&error‘ sind die Finnen (und nicht nur die) schon nah am Optimum. Gerade dann werden weitere Verbesserungen nur durch genaues Verständnis der physikalischen Effekte zu erreichen sein. Bei MUF weiss man wenigstens warum die Finnen funktionieren ;)


    ‚Love-Faktor‘: stimme zu, immer wieder kann man neue Finnenhersteller beobachten, die wie Pilze aus dem Boden schiessen und dann gehyped werden. Von den wirklich guten bzw anerkannten ist ausser Deboichet aber keine verschwunden: MUF, Hurricane, Lessacher, CFins, ZFins, Carpenter etc sind alle noch da.


    ´Leistungsfähigkeit’: logisch kann ich die Leistungsverbesserung nicht messbar machen. Denn wer fährt schon an einem Hammertag mit 10 oder gar 20 Jahre altem Kram nur um diesen Vergleich zu machen? Die Leistungsgewinne sind also subjektiv und meines Erachtes nicht zu übersehen. Bei den Segeln sind diese wesentlich kontrollierbarer und damit weniger (physisch) anspruchsvoll zu fahren. Das ist einer verbesserten Twistdynamik und Profilverlauf geschuldet Das ist schon im Vergleich zw einem Severne Reflex6 und einem Mach1 spürbar. Wer das nicht merkt, dem ist echt nicht zu helfen. Von einem brettharten Racesegeln von vor über 10 Jahren wie z.B. NP RS5 oder noch alter ganz zu schweigen.

    Bei den Finnen hat es m E auch enorme Verbesserungen gegeben. Die Asymetrischen von heute sind super optimierte Profile in Verbindung mit optimierten Twist/Flex Eigenschaften (alles durch jahreslange trial&error). Diese Finnen sind nicht nur performanter , sondern vor allem sehr belastbar (Spinout sicher) und kontrollierbar. Bei Boards das gleiche: Boards die über 50knoten laufen kann man als Serienboards kaufen (zB isonic44, Patrick43). Auch diese Boards in Kombination mit o.g. Finnen sind vergleichsweise einfach zu fahren und bleiben extrem kontrollierbar.


    Objektiv schlägt sich diese höhere Leistung des verfügbaren Materials unübersehbar in den Ranglisten nieder , s. GP3S. Dutzende wenn nicht Hunderte von Speedsurfern fahren an ganz unterschiedlichen Spots im Bereich der alten Weltrekorde. Wenn das kein Indiz für verbessertes Material ist. dann weiss ich nicht?!


    Versteh auch nicht wie gerade Du den Fortschritt beim Material so negieren kannst, wo du doch an vielen anderen Stellen dich als den Anwalt der Surfindustrie positionierst und ja auch ein Stück weit davon lebst?


    Die Entwicklung wird weiter gehen , aber der Windsurfer in der heutigen Form bewegt sich (AA Rekord von 53kn) nah an der pysikalischen, theoretisch maximalen Grenze. um hier signifikant schneller zu werden braucht es andere Konzepte, ob dass dann noch Windsurfer sind, muss das Reglement klären. Solange aber ein Powerjoint den Fahrer zwingt die Segelkraft nur durch sein Körpergewicht zu kompensieren , wird dieses Gewicht immer limitierend für die zur Verfügung stehende Segel bzw Antriebskraft sein. Potenzial zur Widerstandsreduktion sehe ich in erster. Kinie beim Fahrer selbst und noch etwas beim Segel. Den Wasserwiderstand über foils zu verbessern könnte lohnend sein, sicher aber nicht den aktuell üblichen Foilkonfigurationen mit Mast und Fuselage.

  • Was steht da? Kannst du dir bitte mal angewöhnen, Inhalte zu posten und nicht immer nur auf diverse andere Seiten zu linken?

    Danke dir...

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.


  • Sorry, viel geschrieben, kein Inhalt.

    Aber weil du gerade meinst persönlich zu werden: Ich trete weder an vielen Stellen als Anwalt der Surfindustrie auf, noch muss ich ein Stück weit davon leben.

    Ich halte es mit Fakten und das solltet du auch. Fällt heutzutage schwer, aber ein Versuch wäre es mal wert.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • wer tiefer in die Thematik eibsteigen will, dem sei neben dem oben genannten Parer auch dieses hier sehr empfohlen


    http://mauiultrafins.com/wp-co…man_Windsurfen_German.pdf


    mit den hier getroffenen Annahmen und resultierenden Berechnungen ist die theoretisch max erreichbare Geschwindigkeit allein durch Windstärke (bei optimalem Kurs von ca 140Grad) und dem Fahrergewicht bestimmt und begrenzt.

    ... und durch Reduzierung von Widerständen: Wasseroberfläche, Windwiderstand Segel und Körper ... macht halt

    nur wenige Promille aus, aber kann für Rekorde doch eine Rolle spielen.

  • lies es nochmal und auch die Beiträge vorher, da sind ein Haufen Fakten drin, zusammen mit meiner subjektiven Einschätzung. Man muss es halt auch zur Kenntnis nehmen wollen.


    Wollte nicht persönlich werden, ist nur meine Wahrnehmung, wie du hier oft auftrittst und das finde ich ja auch gut, umso unverständlicher ist es für mich, wenn du Performancegewinne bei. Surfmaterial der letzten 10 Jahre so vehement bestreitest. Wo sind denn Deine ‚Fakten‘ und Belege für diese toolkühne Behauptung?

  • Ich bin da auch Tottis Meinung. Brett-Oberflächen haben nicht weniger Widerstand, Segel

    nicht weniger Luftwiderstand, auch bei Finnen, Gabelbäumen sehe ich kein Änderung,

    die sich auf die relevanten Faktoren auswirken würden.