Welche Segelgröße passt zu meinem Bic Techno 148 Board

  • Hi,


    wie schon bei meiner Vorstellung geschrieben, habe ich mein Surfequipment etwas aktualisiert (mein bisheriges war über 30 Jahre alt)

    Ich habe mir das Bic Techno 148 zusammen mit einem North Sails Duke 6.4 gekauft. Das Segel dürfte von 2010 sein.


    Da ich anfangs sicherlich erst mal bei weniger Wind rausgehen werde, möchte ich mir noch ein größeres Segel zulegen.

    Soll aber erst mal nicht so teuer sein bis ich mir sicher bin, dass ich das neue alte Hobby wieder regelmäßig ausübe. Bei einem Neuen Segel mit Mast und Gabelbaum bin ich bei einem großen Segeö ruckzuck 800,- € los und habe dann noch eines aus dem Vorjahr :-(


    Ich selber bringe 95 Kg auf die Waage und würde mich als beginnender Aufsteiger bezeichen. Die Beachstart, Trapezfahren und Gleiten klappt schon ganz gut, Powerhalse und Wasserstart leider noch nicht (meist dem zu schwachen Wind geschuldet). Ich habe jetzt ein älteres Gunsails Tempo 8,8 qm angeboten bekommen, einen gebrauchten Mast (NP-75%Carbon) + Gabelbaum bekomme ich auch eventuell auch noch. Alles zusammen würde mich dann 250,- € kosten. Das hört sich schon besser an.

    Beim durchstöbern der Foren bin ich beim Bic auf einen Segelgrößenbereich bis max. 8.5 gestoßen. Mir ist jedoch nicht so richtig klar, wie groß das Segel sein darf/sollte und wie sich das bemerkbar macht, wenn es zu groß ist.


    Könnt Ihr mcih da aufklären und Tipp geben, welche Größe sinnvoll wäre?


    Grüße

    Frank

  • 8,8m² wird das Board locker vertragen. Auch eine Frage welche Finne du fährst.


    Ich sehe da ein Problem bzgl. GunSails und NP mast auf dich zukommen. Vorsicht. GunSails ist CC und NP ist m.E. nach FlexTop.

    Das wird nicht passen.

  • Körpergewicht/10 in m2.


    Hab auch Pro's mit 65kg und 12,5m2 gesehen. Obige Formel passt ganz gut.


    sunzi

  • Körpergewicht/10 in m2.


    Hab auch Pro's mit 65kg und 12,5m2 gesehen. Obige Formel passt ganz gut.


    sunzi

    Ohne Volumen, Board, Finne zu beachten?

    Das erscheint mir aber eine sehr eindimensionale Betrachtung zu sein.


    Mit der Formel könnte ich ja nur 6m² fahren?! Dabei fahre ich auch 6,9m² =O

  • keine Sorge, selbst Hummeln können fliegen

    bei mir paßt es übrigens, daß ich mit 74kg netto (trocken!falls Nachfragen kommen) nicht größer als 7,5qm fahre

    Wahnsinn, einmal was richtig gemacht ;-)

    ja, ein gebrauchtes Gun muß ja nicht schlecht sein, allerdings sollte schon ein passender Mast rein

    gleiches Problem träte selbst dann auf, wenn ein günstiges neues Segel bei F2 gekauft wird, was ebenfalls nicht mit dem NP-Mast kombiniert werden sollte

  • Kauf dir ruhig den großen Lappen, sonst hast du zu wenig Gleittage, bei der Größe macht eh keiner Wasserstart sondern zieht die Segel hoch.


    Wie gesagt ist passender Mast im Segel wichtig. Ich würde über 8 qm auch eher ein 2-Camber Segel wählen, das ist bei deinem Gewicht stabiler. Kauf aber kein Racesegel sondern ein Freeride. Ein altes 8,4 qm North S-Type kannst du mit 460 Mast (hast du vielleicht schon vom Duke) und einem Carbonextender (140 Euro neu) sehr gut fahren. Ich mach das und es ist eine gute Kombi und sollte passen.

  • Danke für die Tipps.

    Aber nochmals die Frage: Was passiert wenn das Segel zu groß gewählt wird (außer das es bei mehr Wind nicht mehr gehalten werden kann)? Warum werden bei den Boards Größenbereiche angegeben ?


    Ok das mit dem NP Mast wusste ich nicht. Dann muss ich noch mal schauen, was ich da mache. Bei Gunsails gibt es den günstigsten Mast als 490er für ca. 150,- neu. Der ist aber recht schwer und hat einen geringen Carbon Anteil. Trotzdem eine Versuch wert ?

  • Danke für die Tipps.

    Aber nochmals die Frage: Was passiert wenn das Segel zu groß gewählt wird (außer das es bei mehr Wind nicht mehr gehalten werden kann)? Warum werden bei den Boards Größenbereiche angegeben ?


    Ok das mit dem NP Mast wusste ich nicht. Dann muss ich noch mal schauen, was ich da mache. Bei Gunsails gibt es den günstigsten Mast als 490er für ca. 150,- neu. Der ist aber recht schwer und hat einen geringen Carbon Anteil. Trotzdem eine Versuch wert ?

    Etwas mehr Carbon sollte es schon sein, für das 8,8er Segel. Also mindestens den Cross oder besser den Expert.

    Evtl. passt ja doch der NP den du im Auge hast. Früher waren NP Masten nicht Flextop sondern CC.

    Wenn du die genaue Bezeichnung des NP Mastes oder ein Bild hättest, dann könnte da sicher jemand was dazu sagen

  • Die Segelrange die beim Board angegeben wird, hängt mit den Trimmöglichkeiten zusammen, die Breite des Boards, Breite des Tails, Flußschlaufen und Mastfußposition müssen stimmen damit du entspannt auf dem Board stehen kannst. Die passende Finnengröße brauchst du auch und die maximale Finnengröße hängt von deinem Gewicht und der Breite des Boards ab.


    Ist alles nicht ganz so einfach aber wie schon gesagt sollte dein Brett 8,5 schon vertragen, und auc .x qm kommt es hier nicht an bis 9qm sollte gehen.


    Was den Mast angeht so würde ich dir gerade am Anfang schon zu einem mindestens 75% Carbonanteil bei den langen Masten (Länge > 430 cm ) raten, Der Mast ist ein enormer Hebel und einige Gramm weniger spürst du schon deutlich. Höherer Carbonanteil hilft auch das das Rigg steifer wird und das ist je höher das Fahrergewicht und je größer das Segel und je leichter der Wind umso wichtiger.


    Meine Empfehlung einen gebrauchten Mast und ein gebrauchtes Segel kaufen und damit fahren, es dauert einfach etwas bis du weißt ob dir das Fahrverhalten gefällt oder nicht. Am Anfang neu kaufen kann teuer sein. Wichtig ist eben passende Segel/Mastkombinationen zu kaufen, einfach gleiche Marke und möglichst gleiches Jahr (es gibt Hersteller wie Gaastra die ihre Biegekurve geändert haben). Du kannst aber auch hier im Forum anfragen ob etwas passt.

  • Was den Mast angeht so würde ich dir gerade am Anfang schon zu einem mindestens 75% Carbonanteil bei den langen Masten (Länge > 430 cm ) raten, Der Mast ist ein enormer Hebel und einige Gramm weniger spürst du schon deutlich. Höherer Carbonanteil hilft auch das das Rigg steifer wird und das ist je höher das Fahrergewicht und je größer das Segel und je leichter der Wind umso wichtiger.

    aha :/
    mehr Carbon = härter ? ... ähhh, nö, nicht unbedingt


    ich kenne nur ... die Rückstellgeschwindigkeit ist höher, das Segel wieder schneller im Ausgangszustand => schnellere Beschleunigung, ggfls geringere Haltekräfte notwendig usw. usf.

  • Wenn ich mich recht erinnere, ist das Tempo ein 2-Cam Segel (das würde schon passen), aber man kann die Camber nicht nachträglich anklappen, muss also den Mast "durch die Camber fädeln". Ein klarer Handling-Nachteil. Kann mich aber auch täuschen, ich würde das auf alle Fälle klarstellen, bevor ich es kaufe.

  • Was den Mast angeht so würde ich dir gerade am Anfang schon zu einem mindestens 75% Carbonanteil bei den langen Masten (Länge > 430 cm ) raten, Der Mast ist ein enormer Hebel und einige Gramm weniger spürst du schon deutlich. Höherer Carbonanteil hilft auch das das Rigg steifer wird und das ist je höher das Fahrergewicht und je größer das Segel und je leichter der Wind umso wichtiger.

    aha :/
    mehr Carbon = härter ? ... ähhh, nö, nicht unbedingt


    ich kenne nur ... die Rückstellgeschwindigkeit ist höher, das Segel wieder schneller im Ausgangszustand => schnellere Beschleunigung, ggfls geringere Haltekräfte notwendig usw. usf.

    Nö härter habe ich nicht gesagt, sondern steifer, meinte damit genau das was du sagst, stärkere Rückstellkräfter dadurch bleibt es mehr in Form bzw. verformt sich nicht so stark, ist wieder schneller in der Ausgangsform. Das meinte ich mit steifer.


    Kleines Beispiel, ist die Rückstellkraft gering dann fühlt sich das Rigg eher schwammig an, wenn sich z.B. permanent das Profil verformt und die Rückstellkraft zu klein ist diese Verformung auszugleichen. Dann ist das Profil nie das beabsichtigte Profil sondern ändert sich dauernd, es stellt sich dann kein gut definierter Zustand ein. Ist die Rückstellkraft sehr hoch dann wird das Profil schnell wieder in den Ausgangszustand zurückgeführt, die meiste Zeit ist dann dieses beabsichtigte Profil auch das mit dem du fährst.


    Sicher sind die Unterschiede nicht nur vom Carbonanteil abhängig aber einem Anfänger jetzt die ganze doch etwas komplexeren Sachverhalte im Detail zu erklären ist schwierig. Bei langen Masten ist die Rückstellkraft deutlich wichtiger als bei kürzeren Masten, der Hebel ist länger und dadurch die Verformung größer, ergo bei langen Masten mehr Carbon als grober Hinweis. Nach meiner Erfahrung ist der Unterschied bei gleichen sonstigen Eigenschaften zwischen 75% und 100% nicht zu spüren außer beim Schotstart.

  • Ok, das mit dem Mast hat leider nicht geklappt (schon verkauft). Schaue mich nun noch nach Alternativen um.

    Vielleicht werde ich aber aucherst mal einfach ein Rigg ausleihen und bis dahin mit meinem Duke rumdumpeln oder vielleicht mein uralt 8.0 Racesegel was ich noch rumliegen habe mal ausprobieren. Ist noch eines mit einem langen Alumast und 2 Camber - sehr schwer :-)


    Aber eine weiter Frage habe ich doch noch. Bei dem Duke 6.4 Segel war ein North Silver 460er Mast dabei. Normalerweise gehört dort ja ein 430er rein.

    Der Verkäufer meinte, dass er das Segel extra mit diesem Mast gekauft habe, weil er etwas schwerer sei (was ja auch auf mich zutrifft ;-) )

    Beim Trimmen musste ich das Vorliek schon extrem durchziehen, damit die Latten überhaupt rotieren. Dann ist das Loos Leach aber mindestens 1/3 vom Segel (so kommt es mir jedenfalls vor) Ist das so ok (habe leider grad keine Bilder davon - hätte ich mal machen sollen)?

  • Wenn Du den 460er North Mast schon hast, dann käm auch ein 8,2er North E-Type für dich in Frage. Da würde der Mast passen.

    Für dein Gewicht brauchst auf jeden Fall ein großes Segel. Mit dem 6,4er kommst halt erst ab ca. 18 Knoten ins Gleiten und das ist dann echt frustrierend, wenn man den anderen Surfern hinterherschauen muss.

  • Zitat

    Wenn Du den 460er North Mast schon hast, dann käm auch ein 8,2er North E-Type für dich in Frage. Da würde der Mast passen.

    Für dein Gewicht brauchst auf jeden Fall ein großes Segel. Mit dem 6,4er kommst halt erst ab ca. 18 Knoten ins Gleiten und das ist dann echt frustrierend, wenn man den anderen Surfern hinterherschauen muss.

    Ja das Segel würde gut passen. Jetzt muss ich nur noch ein gebrauchtes finden. Ich schreibe mal in die "ich suche " rubrik rein

  • Habe nun das Gunsail gekauft, nachdem der Verkäufer doch noch den passenden Mast, einen Gunsail expert gefundrn hat. Beides ist fast nicht gebrauchtund sieht gut aus. Das Segel scheint jedoch etwas älter zu sein als gedacht. Wie lange gibt es schon das Tempo? Das Segel hatt nur ne Öse und keinen Trimmblock. auch kein Gummiband um es zu fixieren wenn es aufgerollt ist.

    Wie lange hält so ein Segel, wenn es gut behandelt wurde und nicht viel Sonne gesehen hat?