• Moin,

    hat jemand schon mal mit Vulkanfaser experimentiert?

    Ist halt ein völlig natürlicher Werkstoff, welcher aus erkalteter und gemahlener und wieder erhitzter Magma zu Fasern extrahiert wird.

    Sehr leicht, jedoch offenbar weniger zugfest.


    Grüße


    Totti

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Ist vielleicht umweltverträglicher? Oder ist da eher das Harz der Spielverderber?

  • ja, habe aber für mich keinen sinnvollen einsatzzweck gefunden, liegt irgendwo zwischen glas und carbon, kann aber mMn nix besser.


    ein österreicher hat daraus ein boot fürs micro- transat gebaut

    Bist Du sicher, dass Du von dem selben Material sprichst wie Totti?

  • Ist vielleicht umweltverträglicher? Oder ist da eher das Harz der Spielverderber?

    Logo, darum geht es, Plastik/Kunststoffe zu reduzieren und möglichst irgendwann ganz darauf zu verzichten, auch wenn es heute schon zu spät ist.

    Es gibt ja auch lösungsmittelfreie Harze und damit einen voll recycelbaren Artikel.


    Für den Board- und Finnenbau vielleicht? Wenn die Vulkanfaser zwischen Glas und Carbon einzuordnen ist, ist das doch mal mehr als ein Versuch wert.

    Zumal Vulkanfaser annähernd so leicht sein soll wie Carbon.


    Wie sind die Kosten und wo kann man Vulkanfaser beziehen?

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  • ein österreicher hat daraus ein boot fürs micro- transat gebaut


    Das ist mir bekannt und durch einen Bericht darüber bin ich auf das Thema gestossen und finde es durchaus interessant...

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  • warum man plastik / kunststoffe in diesem bereich reduzieren soll erschliesst sich mir nicht - im einweg bzw verpackungsbereich ja, aber sonst sehe ich das nicht unbedingt sinnvoll - dazu haben wir aber anderen thread.


    ökobilanz zu basaltfasre kenne ich keine, glaube aber dass es nicht wesentlich anders als bei glasfaser und kohlefaser sein wird. stein schmelzen und spinnen im vergleich zu sand schmelzen und spinnen wird sich niocht viel nehmen, und das verkohlen des precursors ist jetzt auch kein extremer aufwand



    was lösemittelfreiheit mit recyclingfähigkeit zu tun hat verstehe ich nicht - wenn dein harz vernetzt ist hast du ein duroplast, und da ist das recycling mMn kaum möglich, eher ein steiles downcycling. ausserdem reden wir ja noch von einem faserverbundwerkstoff der auch mit weiteren werkstoffen verklebt ist.


    board - oder finnenbau - ich habe bislang nur rovings oder sehr schwere gewebe gefunden, das ist da nicht einsetzbar


    die suchmaschine deiner wahl hilft schnell weiter, ein beispiel hier


    siltex


    auf der letzten seite hast du eine gute produktbeschreibung


    ich habe meine von R&G gekauft, die habens mWn aber wieder aus dem programm genommen

  • in den Presseberichten wird die Faser als 100% recyclebar dargestellt

    so weit so schön

    das dürfte allerdings auch für Glasfaser(gewebe) gelten, solange sie/es nicht mit dem Kunstharz vereinigt ist


    und was ist mit VFK? ich könnte mir vorstellen, daß der recyclingtechnisch genau gar keinen Vorteil gegenüber GFK hat

    und beide letztlich trotz des Anteils (einzeln) recyclebaren Materials letztlich genauso unrecyclebar sind wie CFK


    EDIT: war zu langsam, wurde ja sinngemäß schon gepostet, als ich ebenfalls beim tippen war

  • hatte Fanatic nicht mal Basaltfasern in seinen Boards muss so 2011 oder 2013 gewesen sein, ich meine mich da an ein Werbevideo von Fanatic zu errinnern. Wurde damals auch als umweltverträglicher beworben, scheint sich aber nicht durchgesetzt zu haben.


    Persönlich denke ich wird ein Surfboard das sehr viel aus Verbundstoff besteht, nicht recyclebar bleiben, aber bei den Zahlen und den doch recht guten Haltbarkeiten (im Vergleich zu Plastiktüten ect) fallen die Surfboards wohl nicht ins Gewicht. Es macht viel mehr Sinn sich über andere Lebensbereiche Gedanken zu machen, keine Plastiktüten, Wasser trinke ich aus dem Wasserhan und verwende Wiederverwendbare Plastikflaschen die locker 3 Jahre oder länger halten. Fahrgemeinschaften und spritsparende Autos, mehr reparieren weniger wegwerfen ect. Umweltbewustes Handeln sollte immer da anfangen, wo das größte Potential ist.

  • Ich habe Mal Goodboard Snowboards aus reiner Basaltfaser getestet. Im Vergleich zu Carbon oder Glasbrettern relativ weich (wie Glas) aber ordentlich Reflex. Wie Carbon. War für mich das beste jemals getestete Brett da ich rel. weiche Bretter mit viel Popp mag. Virus hat das mit deinen Carbonbrettern nie zu meiner Zufriedenheit hingebracht. Waren mir immer zu hart.

    Laut den Herstellern von Goodboard liegt das Verhalten an der Faser.

    Deshalb kann ich mir Basaltfasern auch in Finnen , Masten oder Unterwasserschiff als Ersatz für Glas gut vorstellen. Aber eher nicht als Ersatz für Carbon, wenn es wenig Dehnung geben soll.

  • Umweltbewustes Handeln sollte immer da anfangen, wo das größte Potential ist.

    Das heißt aber nicht, dass es da auch aufhören sollte. Wenn es ein gutes Ersatzmaterial für Surfbretter gibt, spricht ja nichts dagegen, das da zu benutzen.

    Die vielen Bereich mit geringerem Potential zusammengenommen ergeben sicher ein größeres Potential, als die Bereiche mit hohem potential.

  • Umweltbewustes Handeln sollte immer da anfangen, wo das größte Potential ist.

    Das heißt aber nicht, dass es da auch aufhören sollte. Wenn es ein gutes Ersatzmaterial für Surfbretter gibt, spricht ja nichts dagegen, das da zu benutzen.

    Die vielen Bereich mit geringerem Potential zusammengenommen ergeben sicher ein größeres Potential, als die Bereiche mit hohem potential.

    Den letzten Satz bezweifel ich stark, schau dir mal die entsprechenden Statistiken an, die sagen was ganz anderes. Ich gebe dir recht das es dort nicht aufhören sollte aber erstmal das anpacken was am meisten bringt. Windsurfen ist eh eine Randnotiz und die Faser wurde wohl wieder aufgegeben, zumindestens lese ich nichts mehr davon. Auch ist die Faser recht egal, Surfbretter bestehen aus Verbundstoffen und die lassen sich nicht recyclen oder nur mit erheblichen Aufwand. Auch ein Brett aus Basaltfaser wird Harz benötigen, Schaumplatten und einen Schaumkern, das ganze wird dann auch per Sandwich zusammen lamminiert und ist deswegen schon nicht einfach zu recyclen.


    Besser Fahrgemeinschaft zum Spot, Webcam oder Windmesser am Spot damit jeder weiß ob es sich auch lohnt hinzufahren, spritsparendes Auto + Fahrweise. Das bringt ganz sicher viel mehr.

  • Webcam oder Windmesser am Spot damit jeder weiß ob es sich auch lohnt hinzufahren

    Da schau ich immer drauf, ob es sich gelohnt hätte ;-)

    Vorher kannste nur an Windfinder, Ventussi etc glauben aber wir sind meist immer hinterher schlauer.

    Ich lass mir immer den Sprit von meinen Surfbodys bezahlen, dafür fahre ich sie und stelle das Auto ;-)


    Das ich so viel Müll produziere, mit kaputten Gabeln tut mir echt leid, da könnte die Industrie aber auch mal nachbessern.

    MaFa gestestet:thumbup: hält mindestens 731 Tage =O

  • Windsurfen ist eh eine Randnotiz und die Faser wurde wohl wieder aufgegeben, zumindestens lese ich nichts mehr davon. Auch ist die Faser recht egal, Surfbretter bestehen aus Verbundstoffen und die lassen sich nicht recyclen oder nur mit erheblichen Aufwand. Auch ein Brett aus Basaltfaser wird Harz benötigen, Schaumplatten und einen Schaumkern, das ganze wird dann auch per Sandwich zusammen lamminiert und ist deswegen schon nicht einfach zu recyclen.


    Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie groß der Berg an einzelnen Styropor Kügelchen ist, wenn man nur ein einzelnes Board aufbröselt....

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  • Klar Totti, ein Surfboard macht viel Styropor aber es sind auch nur max 150L das sind 3 Säcke. Sicher könnte man das Board zerhexeln und maschinell trennen nur wird dann am Ende wieder alles verklappt, weil günstiger.


    Einfach weniger Bretter verbrauchen ;). Bei mir halten die 10+ Jahre ;).

  • Windsurfen ist eh eine Randnotiz und die Faser wurde wohl wieder aufgegeben, zumindestens lese ich nichts mehr davon. Auch ist die Faser recht egal, Surfbretter bestehen aus Verbundstoffen und die lassen sich nicht recyclen oder nur mit erheblichen Aufwand. Auch ein Brett aus Basaltfaser wird Harz benötigen, Schaumplatten und einen Schaumkern, das ganze wird dann auch per Sandwich zusammen lamminiert und ist deswegen schon nicht einfach zu recyclen.


    Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie groß der Berg an einzelnen Styropor Kügelchen ist, wenn man nur ein einzelnes Board aufbröselt....

    da würd ich mir mir eher gedanken über die vielen kg schleifstaub vom finish machen - das ist fast schon perfektes microplastik....


    und zum styro haben wir ja den formidablen technologiewechsel weg vom formgeschäumten kern zu fräsen aus dem block...


    die mesiten sportartikel sind aus ökologischer sicht ein graus, das noch grössere problem ist der öko - irrsinn den wir drumrum aufführen. 10.000 km / jahr zu surfspots fahren, im winter schneekanonen und verkehrsstaus in den alpentälern oder einmal / monat nach ägypten zum windsurfen / tauchen/ ....

    wenn man da ökologisch ein bisserl was fürs gewissen tun will dann sollte man mMn versuchen das verkehrsaufkommen zu reduzieren, und das equipment möglichst lange zu nutzen. wenn man dann noch am spot etwas müll sammelt sollte man gut schlafen. ob die faser carbon, glas, basalt, hanf oder wasweis ich ist halte ich für irrelevant bzw. nicht wirklich bewertbar.