surfergewicht, windstärke, segelgrösse

  • Das war diesem Post

    Wie geht das bei 85 KG mit einem 95 L Board ins gleiten zu kommen?

    Wenn ich das Gewicht von Segel ,Mast,Gabel Board usw zusammen rechne dann ist der Auftrieb den du noch hast =0,nix

    aber so nicht zu entnehmen ;)

    Vielleicht noch die Angabe mit den 14 Knoten Windgeschwindigkeit aus dem Beitrag davor dazunehmen, dann bleibt es hoffentlich nicht nur für Rüdi und mich eine außergewöhnliche und bewundernswerte Leistung von tempograd. Ich bin jedenfalls mit 82 kg bei 14 Knoten noch deutlich über 100 L und kämpfe trotzdem mit meiner individuellen Gleitschwelle. Allerdings glaube ich, dass die Hauptursache weder am Gewicht noch am Material liegt - jedenfalls bei mir.

    Viele Grüße, Wulf

  • Sind auch etwa meine Daten: 83 kg, 114 Liter Twinser und 7,2 Hellcat.. In Soma Bay brauche ich unter angezeigten15 Knoten kaum anfangen. Mit viel Glück, einer Windwelle, einer Böe und Anpumpen gehts, macht aber noch nicht wirkliuch Freude.

    Allerdings sehe ich teilweise auch die Angabe der Windstärke kritisch. An der Station wird auf einem ca. 8m hohen Turm gemessen, und ob das Teil geeicht ist, ist eine andere Frage ;)

    Man müsste halt wirklich erst mal wissen, welcher Wind auf Segelhöhe herrscht und wie/wo anderswo gemessen wird.

    Ist 'n bissl wie Vmax-Vergleich beim Auto nach Tacho-Anzeige - da wird ja auch eher Tacho-Abweichung und Abnuzungsgrad der Reifen verglichen :D

    Ansonsten sehe ich in vielen Posts zum Thema Angaben zum Gewicht, den Boardvolumen, der Segelgröße und den Knoten, selten aber alle zusammen - also manchmal recht sinnfrei ;)

  • die "Surf" hat mal 1m2 Segelfläche = 8Kg angegeben

    danke! das wollte ich eigentlich wissen.

    8)

    Das sind doch auch alles nur theoretische Werte...


    Auch die Angaben weiter oben wer bei welcher Windstärke wann und wo ins Gleiten kommt ist m.M. nach teilweise ungenau weil es ja die Böen vernachlässigt die dann ja den einen oder anderen früher ins Gleiten schubbst, je nach Stärke.

    Ich habe am Homespot einige 'Vergleichskandidaten' die ungefähr mein Gewicht haben und mit 0,5m² weniger Segelfläche als ich unterwegs sind - das liegt einfach daran das sie deutlich mehr Erfahrung haben und das 'Wasser besser lesen' können und somit die Böen schon frühzeitig erkennen...


    Zu mir selbst: Ich wiege 92kg, und fahre 9,0m² auf einem 145l Freeride Board mit 49cm Finne als 'Frühgleitkombi', wobei ich nicht sagen kann welche Windstärke dann genau herrscht, aber bei Vorhersagen unter 12-14kn (+Böen) gehe ich erst gar nicht zum See...

  • das liegt einfach daran das sie deutlich mehr Erfahrung haben und das 'Wasser besser lesen' können und somit die Böen schon frühzeitig erkennen...

    ... und natürlich Technik (abfallen, manchmal auch anpumpen usw.)


    Ich denke die Art des Spots macht auch einen großen Unterschied. Zum einen ob Süß- oder Salzwasser, ob im Inland (Binnensee) oder Küstengebiet.


    Bei Salzwasser habe ich eine höhere Dichte und bei gleichem Boardvolumen mehr Auftrieb, in Küstenregionen habe ich eher gleichmäßigen Wind bzw. nicht so abrupte Änderungen in den Böen wie im Inland auf einem Binnensee.


    Dieses sind m.M. nach alles Faktoren die ich mit einbeziehen sollte wenn 'meine' Frühgleitkombi auswähle...

  • Ich habe mir früher mit einem Surfkumpel die Segelpalette geteilt, der ca. 10 kg leichter war als ich. Das hat gut funktioniert, weil er immer ein Segel kleiner fahren konnte als ich. Bei 15 Knoten kam er mit einem 6er ins rutschen, während ich ein 7er benötigte. Da stimmte die Formel 1 Quadratmeter = 8-10 kg. Bei 25 Knoten war der Unterschied analog zur „üblichen“ Segelabstufung aber nur noch ca. 0,5 Quadratmeter. Die Angabe der Windgeschwindigkeit ist daher meiner Meinung nach unverzichtbar, die alleinige Formel Quadratmeter/kg greift zu kurz. Die Erfahrungswerte stammen aus Küstengebiet mit Salzwasser, wo 15 Knoten Wind in der Regel 12-18 bedeuten. Die Windgeschwindigkeit messe ich normalerweise selbst an der Wasserkante und verlasse mich nicht auf die Angaben des örtlichen Flughafentowers oder der nächsten Surfstation. Selbst oben auf dem Deich ist die Windgeschwindigkeit oft schon entscheidend verfälscht für die Materialwahl.

  • Ich habe am See einen Kumpel, mit dem ich mich gern messe.

    Vom Gewicht spielen wir wohl etwa in der selben Liga. Ich habe so 83 bis 85 kg. Er ist etwas kleiner, aber stimmiger. Wird sich wohl ausgehen. Er fährt bei Leichtwind einen Lorch Thunderbird mit 134 Litern und 83cm Breite ( glaube ich).

    Dazu ein Ezzy Lion mit 9.5 qm.

    Ich fahre ein Futura 141 mit 80,5cm und ein Loft Switchblade in 9.3

    Ich fahre eine 49 Hurricane SR 5, er eine Drake. Die Länge weiß ich nicht genau.

    Der Thunderbird gleitet sehr früh an und ewig lange durch. Das Ezzy hat aber auch ein wahnsinnig tiefes Profil. Ich bin nur einen Tacken später unterwegs, dafür wird meine Kombi schneller. Aber viel wichtiger als alles andere ist, wo du gerade unterwegs bist.

    Manchmal ist der andere 2 Meter vor Dir und erwischt die Böe und man bleibt frustriert zurück😂😂.

    Anpumpen macht auch nur Sinn, wenn die Böe lang genug ist. Also immer schön das Wasser im Auge behalten. Am Binnensee ist halt oft Böenhaschen angesagt. Manchmal wird man Zweiter und manchmal gewinnen die anderen. 😎😎

    Nur mit Material ist auch nicht alles machbar.

    Am See ist echtes Frühgleitmaterial nur sinnvoll, wenn es auch nach oben lange geht. Wenn mal eine 6er Böe über den Teich zieht, muss man das auch noch geregelt bekommen, finde ich.

    Bei uns hat man schnell mal von 4 bis 6Bft alles auf 500m und im nächsten Moment weht wieder gar kein Lüftchen. Der Wind ist oft genauso schnell da, wie wieder weg.

    Ist mit der Küste nicht zu vergleichen

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • die "Surf" hat mal 1m2 Segelfläche = 8Kg angegeben

    danke! das wollte ich eigentlich wissen.

    8)

    Moin,

    dann sollte das Fahrkönnen aber gleich gut sein.

    Wir hatten gestern in Pelze ca 15 kn Wind .

    Ich bin definitiv kein Frühgleiter,aber durch aktives fahren war ich mit einem 6,9 Segel und einem 116er Freewave mit 29er Seegrasfinne fast durchgehend am Gleiten.

    Ach so,ich wiege netto 93 kg.

    Gleichzeitig waren einige mit weniger Körpergewicht am Stehen andere am Rutschen.

    Ich glaube,auch wenn ich von Slalom/Freerace keine Ahnung habe, hängt viel vom Fahrkönnen und vom aktiven Fahren ab.

    Da sind eigentlich so viele Faktoren,auch noch das Boardgewicht...

    Dieses 8kg gleich 1m2 ist doch sehr pauschal.

    Aloha Gunnar

  • Tachschön.

    Bei mir persönlich ( zwischen 89 und 85kg, 9,5er GSR und 135l SL-Board/150l FreeRacer) hängt einfach seeeehr viel von der Böenstärke und Länge ab.


    Es ist meinem X-Fire (und meinem Typhoon noch mehr) totalt Wurst, ob der Wind mit 8, 9 oder 10kn "bläst"...wenn die Fuhren im Gleiten sind, gleiten sie auch bei 8kn weiter, aber sie gleiten da einfach nicht an... Da kann ich zappeln wie ich will.

    Es reicht aber entweder eine kurze 14er Böe oder eine längere 12er oder aber sehr glattes Wasser mit ner mittel langen 12er Böe und es geht loooos....


    Natürlich ist Abfallen und Pumpen Pflicht, beide Boards haben eine eingebaute Gleitschwelle, über die ich das Board einmal rüber hiefen muss...aber dann gibt es kein Parken mehr, es sei denn, der Wind geht nun noch unter 8kn zurück...dann reicht es auch bei den Boards nicht mehr.

  • Dieses 8kg gleich 1m2 ist doch sehr pauschal.


    Ich geh davon aus, die surf hat nicht verschiedene Fahrer verglichen, sondern den Fahrern jeweils

    ein Gewicht umgehängt und dann die Ergebnisse verglichen.


    Dass natürlich noch viele andere Faktoren hinzukommen, ist klar.


    Am See ist es so, dass ich selten genau an der Gleitgrenze bin. Bei zu wenig Wind bringt es nichts, sich

    ins Gleiten zu Pumpen und dabei extrem Höhe zu verlieren und danach an der Gleitschwelle rumzugurken.

    Lieber warte ich auf den Wind, dann brauch ich gar nicht viel machen und es geht ab.

  • Das ist ein genauso großer Denkfehler, wie der Gedanke, dass einem nur das neueste oder teuerste Material hilft.

    Die Jungs im Worldcup sind Profis, Hochleistungssportler, jeder Vergleich zu denen verbietet sich von vornherein....die sind erstens in der Lage, ihr Zeug voll auszureizen, zweitens sehr gut durchtrainiert und wählen das Material so, um die größtmögliche Leistung zu erzielen (immer am Grenzbereich, in der Regel am Oberen). Und letztlich ist deren Gewicht (Muskelmasse) auch da, um die größtmögliche Endgeschwindigkeit zu erzielen.


    Zu Deinem Problem: Speck ab ! Ich bin von 108 auf 95 runter, komme erheblich früher ins Gleiten und kann die Segel genauso lange halten wir vorher. Langsamer bin ich auch nicht geworden ;-) Auf dieses Riesenzeug habe ich keinen Bock, ist mir zu groß, zu unhandlich und zu teuer. Mein größtes Board ist ein 115 l Brett und mein größtes Segel ein 7,9er GUN Rapid. Im Brett habe ich eine 40er Hurricanefinne und bin dann bei 13 (mit Pumpen) bis 15 Knoten auf der Ostsee wirklich gut dabei.


    Gruß

    Stephan

  • Mal noch ne andere Frage von mir zu dem Thema:


    Angenommen ich habe ein Standard Freeride Brett wie das Starboard Carve. Einmal in der einfachen Bauweise mit 150 Litern, 80cm breit und 10kg Gewicht und dann das gleiche Board, gleicher Jahrgang mit 130 Litern in der hochwertigsten Bauweise mit nur 8kg Gewicht, dafür aber nur 71cm breit.

    Welches Board gleitet früher/einfacher an, bei sonst identischen Rahmenbedingungen, gleiches Segel (sagen wir mal ein 8,0er) und gleicher Fahrer?

  • Da machen sich die 80 cm Breite und 150 Liter mit Sicherheit mehr bemerkbar als die 2 kg Unterschied.


    Allerdings ist dann nach oben hin schneller Schluss, so ein Board beherrsche ich bei hohem Speed nicht mehr.

  • das Brettgewicht hatte die "Surf" auch im Verhältnis zum Fahrergewicht / Segelgröße gesetzt ... habe ich aber nicht mehr parat


    wenn ihr das schon diskutiert, sollten nicht alle Variablen immer veränderbar sein !


    bei identischen Brett, welche Segelfläche muss mehr vorhanden sein, wenn der Fahrer 8KG schwerer ist ?


    das unterschiedliche Bretttypen auch viel ausmachen, es aktives & passives Angleiten, unterschiedliches Fahrkönnen, Finnentypen/längen uvm gibt ist jedem geläufig, spielt in der Betrachtung aber keine Rolle


    sagte ich schon, das ich die 60Kg "Fuzzies" beim Thema unterstem Windbereich "nicht mag" ? ;-)

    @t4luis

    identisches Brett (zB verschiedene Bauweisen), als NUR ausschließlich unterschiedliches Brettgewicht (die Brettsteifigkeit lassen wir auch aussen vor !)

  • sagte ich schon, das ich die 60Kg "Fuzzies" beim Thema unterstem Windbereich "nicht mag" ? ;-)

    Danke für das Stichwort. Mit meinen 64kg komme ich auf meinem 81cm Slalomhobel und 9.3qm 3-Cam-Freerace (Minimal-Trimm) bei 7-8 Knoten, aktivem Anpumpen und Flachwasser (kleiner See) ins Gleiten, was bei entsprechendem Surf-Hunger auch bereits Spass macht. Bei 10 bis 11 Knoten habe ich Full-Action. Bei 12-13 Knoten - habe das noch nicht so genau herausgetüftelt - ziehe ich möglicherweise bereits das 8.5er vor, habe aber meine Grenze für das 9.3 noch nicht herausgekitzelt.


    Stimmen damit die genannten Formeln?

  • eddy

    Ich fahre mein Patrik F-Race140 mit 9,6 er Vector Segel mit 48 er Z-Sl- Finne oder 46 er C-Fin 4.4. Die Z fin liftet mehr wird aber dann irgenwann anstrengend, für Leichtwind aber ideal.

    Lg

    Alex

  • sagte ich schon, das ich die 60Kg "Fuzzies" beim Thema unterstem Windbereich "nicht mag" ? ;-)

    Danke für das Stichwort. Mit meinen 64kg komme ich auf meinem 81cm Slalomhobel und 9.3qm 3-Cam-Freerace (Minimal-Trimm) bei 7-8 Knoten, aktivem Anpumpen und Flachwasser (kleiner See) ins Gleiten, was bei entsprechendem Surf-Hunger auch bereits Spass macht. Bei 10 bis 11 Knoten habe ich Full-Action. Bei 12-13 Knoten - habe das noch nicht so genau herausgetüftelt - ziehe ich möglicherweise bereits das 8.5er vor, habe aber meine Grenze für das 9.3 noch nicht herausgekitzelt.


    Stimmen damit die genannten Formeln?

    Tachchen,

    du solltest dich beim PWA anmelden. Dein Fahrkönnen ist völlig unerheblich. Wer bei den Bedingungen so dahinfährt....

    Im Ernst: Woher diese genauen Zahlen? Am Beach gemessen?

    Tschüss