Surfbent - Neuer Boardprotektor

  • Irgendwo hier (habe die Suchfunktion schon bemüht) wurde mal ein Link zu einer Seite mit Erklärungen zu unterschiedlichen Mastfußsystemen gepostet. Mag jemand den Link noch mal posten? … Und dann evtl. dazu schreiben, welche Mastfüße für den Surfbent abzuraten sind?


    Und dann noch eine Frage, mehr so physikalischer Art. Was ist am ausschlaggebendsten für die Schwere des (Board-)Schadens beim Schleudersturz:


    - Windstärke

    - Gewicht des Surfers

    - Materialgröße/ -Schwere

    - Kurs (Raum, Halb, Am)


    ?


    Oder kann jemand erklären, wie das zusammenhängt? Und könnten die Hebelkräfte auf den Surfbent bei unterschiedlichen Stürzen auch unterschiedlich wirken?

    Aloha!


    Fahren, gleiten, dümpeln, schreddern

  • ich hab dir mal die Formel rausgesucht, mit der du die jeweilige Schadenshöhe berechnen kannst

    da ist natürlich noch Riggewicht, RDM/SDM, Luftdruck, Brettbauweise, Salz/Süßwasser und Inflation berücksichtigt

    https://www.spektrum.de/fm/912…gaNielsen.jpg.3305997.jpg

    :heulnich:

  • Was ist am ausschlaggebendsten für die Schwere des (Board-)Schadens beim Schleudersturz:

    Erstmal wohl Kraft und Kraftansatzpunkt. Die Kraft hängt beim ungebremsten Rigg (noch nicht im Wasser) von Rigggeschwindigkeit, Mastlänge (Hebel) und Rigggewicht ab.


    Ich denke, dass es für Risse egal ist, wo das Rigg einschlägt. Die Nase wird wohl eher abbrechen, wenn das Rigg weit vorne einschlägt.


    Ich hatte zwar mal zwei Semester Technische Mechanik (gut bestanden), aber ich finde das ganze schwer einzuschätzen, weil das von so vielen Faktoren abhängt.

    Dazu müsste man mal Zeitlupenaufnahmen von Schleuderstürzen sehen.


    Beim Surfbent wäre es vielleicht praktisch, eine weiche horizontale Lage einzubauen. Der harte obere Teil leitet das Rigg ab, während der weiche untere Teil (die weiche Lage) einen Teil der Energie absorbiert. Wenn die Geschwindigkeit auf 5 mm statt auf 0,5 mm abgebaut wird, verringert sich die Kraft rechnerisch auf ein Zehntel (stimmt doch, oder).

  • Wenn die Geschwindigkeit auf 5 mm statt auf 0,5 mm abgebaut wird, verringert sich die Kraft rechnerisch auf ein Zehntel

    irgendwie scheint mir das jetzt etwas zu vereinfacht


    (mit Geschwindigkeit meinst du vermutlich die kinetische Energie, die abgebaut wird)

    das hatte ich bei meiner ersten textversion noch nicht verstanden)

  • irgendwie scheint mir das jetzt etwas zu vereinfacht

    Es gilt s=0,5at^2 und t=s/v. Damit ergibt sich s=0,5*v^2/a. Aufgelöst nach a ist das a=0,5*v^2/s. a ist also antiproportional zu s. s ist hierbei der Abbremsweg und damit gilt: zehnfacher Abbremsweg resultiert in einem Zehntel der Beschleunigung.

    Wenn das falsch ist, ist es peinlich, aber ich bin ja auch fachfremd. :)


    Allerdings bekommt man es in der Praxis wahrscheinlich nicht so hin, dass der Mast auf der zur Verfügung stehenden Strecke gleichmäßig abgebremst wird. Eigentlich geht es mir darum, dass schon kleine Pufferstrecken große Auswirkungen haben können.

  • irgendwie scheint mir das jetzt etwas zu vereinfacht

    Es gilt s=0,5at^2 und t=s/v. Damit ergibt sich s=0,5*v^2/a. Aufgelöst nach a ist das a=0,5*v^2/s. a ist also antiproportional zu s. s ist hierbei der Abbremsweg und damit gilt: zehnfacher Abbremsweg resultiert in einem Zehntel der Beschleunigung.

    Wenn das falsch ist, ist es peinlich, aber ich bin ja auch fachfremd. :)


    Allerdings bekommt man es in der Praxis wahrscheinlich nicht so hin, dass der Mast auf der zur Verfügung stehenden Strecke gleichmäßig abgebremst wird. Eigentlich geht es mir darum, dass schon kleine Pufferstrecken große Auswirkungen haben können.

    Fast richtig a=2V^2/s. Grundsätzliche Überlegung richtig. Aber der Surfbent muss noch genügend Abstand des Mastes zur Brettnase garantieren. So ist der Defoweg begrenzt. Man sieht auch der Schaden wird auch stark (quadratisch) von der Geschwindigkeit (des Mastes beim auftreffen) abhängen.

    Für mich sprechen zwei Dinge gen den Surfbent, einerseits die hohe Belastung der Mastschiene (egal wie breit der ist, die Belastung auf die Mastfußschraube und somit das Plättchen ist davon unbeeinflusst hoch) und die Möglichkeit irgendwie doch den Fuß zwischen Bent und Mast beim Strutz zu bekommen (hab schon genug Plattfüße). Wenn der dann noch nicht mal 100% schützt, doch lieber Kaktusprotekturen. Das ist dann wie Persil.

  • Auch bei einem Bugprotektor muss die Energie aufgefangen werden. Da das nicht der Protektor macht, wird es das Board auffangen müssen.

    Mitunter zu Lasten des UWS, ich habe solche Bilder mehrfach gepostet.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Hifly666 , rechnest du noch oder Surfst du schon?

    Wie viele defekte Mastschienen die durch einen Surfbent verursacht wurden hast du schon gesehen?


    Wie willst du den Fuß zwischen Bent und Mast bringen, kennst du jemanden der das geschafft hat?


    Wenn du 100% Sicherheit haben willst das dein Board nicht kaputt geht darfst du nicht Surfen gehen!

    Heute in Viganj war einer mit aufgeklebten Noseprotektor und Surfbent auf dem Wasser,

    der hat sich bei seinem Firemove die Finnenbox rausgerissen! Es kann immer was kaputt gehen🤔

  • Was mich mal interessiert. Hier wird davon bereichtet das es zu Schäden durch den Surfbent gekommen ist. Jetzt nicht an der Nose aber an der Mastschiene. Könnte man dann nicht Ansprüche an die Firma stellen? Oder steht auf der Verpackung das es zu solchen Schäden kommen kann?

  • Was mich mal interessiert. Hier wird davon bereichtet das es zu Schäden durch den Surfbent gekommen ist. Jetzt nicht an der Nose aber an der Mastschiene. Könnte man dann nicht Ansprüche an die Firma stellen? Oder steht auf der Verpackung das es zu solchen Schäden kommen kann?


    Willst du auch den Mastenhersteller verklagen, weil der produzierte Mast (durch dein Unvermögen) die Boardnase ruiniert hat?

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  • Was mich mal interessiert. Hier wird davon bereichtet das es zu Schäden durch den Surfbent gekommen ist. Jetzt nicht an der Nose aber an der Mastschiene. Könnte man dann nicht Ansprüche an die Firma stellen? Oder steht auf der Verpackung das es zu solchen Schäden kommen kann?

    Wenn ich das hier richtig in Erinnerung habe, gibt es hier gar keinen Schaden an der Mastschiene. Die Mastschiene wird völlig richtig als potentiell beansprucht genannt, aber hier hatte doch keiner ein Problem damit (außer ich hab's überlesen). Bevor ich das Teil gekauft habe (ca 8 Monate alt) habe ich diesbezüglich die einschlägigen Foren durchforstet - da waren nur Befürchtungen keine Berichte darüber zu finden. Das Gleiche schreibt Andreas glaube ich auch auf seiner Website irgendwo...

  • Ich hatte von einem Schatten durch Surfbent aus dem Aussie Forum berichtet - da war ein Starboard Foilboard an der Unterseite nach dem Sturz quer angebrochen.

    Aber nur anekdotisch.

  • Ich hatte von einem Schatten durch Surfbent aus dem Aussie Forum berichtet - da war ein Starboard Foilboard an der Unterseite nach dem Sturz quer angebrochen.

    Aber nur anekdotisch.

    Danke, das hatte ich dann wohl überlesen ;)

  • Am Rande gefragt: Wie viele Boardnasen habt ihr im eurem Surfleben bei Schleuderstürzen gebrochen?

    Bei mir sind es in 25 Jahren Surfen null und auch in meinem Umfeld ist mir kein Fall bekannt. Und wenn es doch passiert lässt man es halt für nen Hunni reparieren oder macht es selbst. Für so ein geringes Risiko schnalle ich mir doch nicht so ein Spielzeug auf's Board, riskiere den Riggverlust und tausche jährlich den Mastfuß.

  • Mein Freund Jannis hat das jahrelang erfolgreich bei seinem jeweils neuesten Slalomboard geschafft - meist am ersten Tag. Bei seinem aktuellen erst in der 2 oder dritten Sasion.

    Ich habe bei einem F2 Team Window (also das mit dem Fenster) das geschafft - am Gardasee beim Versuch über die Heckwelle eines der gelben Schnellboote schnell und cool rüberzujagen ...

  • Am Rande gefragt: Wie viele Boardnasen habt ihr im eurem Surfleben bei Schleuderstürzen gebrochen?

    Bei mir sind es in 25 Jahren Surfen null und auch in meinem Umfeld ist mir kein Fall bekannt. Und wenn es doch passiert lässt man es halt für nen Hunni reparieren oder macht es selbst. Für so ein geringes Risiko schnalle ich mir doch nicht so ein Spielzeug auf's Board, riskiere den Riggverlust und tausche jährlich den Mastfuß.

    ich stehe erst seit letzten August in den Schlaufen...Habe natürlich auf dem Weg dort hin unendlich viele (harte) Stürze gehabt und als Schlaufenfrischling alleine in den Winterstürmen (Sabine und ihre Schwestern des Zorns) vier mal laminiert ;)

    Also bist du entweder auch als Anfänger schon mega gut gefahren, du hast super stabile Boards gehabt, oder ich hab was falsch gemacht :D


    Allerdings gehe ich auch im Zweifel all-in, da ich so für mich den schnellsten Lernerfolg habe/ hatte. Mittlerweile sind diese Stürze aber so selten, dass ich den Protector gar nicht mehr wirklich in Anspruch nehme...

  • Also einen richtigen Nasenbruch hatte ich in bald drei Jahren auf eigenem Material auch noch nicht (weder am Board noch am Körper, knock on wood ;-) ) aber schon einige leichtere Risse und Dellen, die ich bis jetzt eigenständig reparieren konnte. Aber nu übe ich Fußschlaufen und Gleiten und da merke ich, dass es mich öfters mal nach vorne zieht. Ich glaube, wenn man irgendwann den Dreh raus hat, rückt das Problem Schleudersturz in den Hintergrund, aber in Übungsphasen kann sich das dann doch wieder häufen.


    Danke Fjuri für deine Überlegungen! Dass Abbremsen viel bringen kann, ist ein Punkt, an den ich mich beim nächsten Katapult zu erinnern versuchen werde. Man sagt auch, deswegen soll man beim Schleudersturz das Gewicht sofort nach hinten verlagern, bzw. dicht holen oder?

    Aloha!


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