Fahrgefühl älterer RRD FSW 96 LTD

  • Moin,


    ich habe mir letztes Jahr gebraucht einen RRD FSW 96 LTD Baujahr 2010 gekauft, u.a. aufgrund der laut Tests sehr guten Kontrollierbarkeit.


    Ich konnte das Board nun 3x fahren und kann es nur mit Wood-Bauweisen vergleichen, da ich in der Regel nie die Carbon-Variante eines Boards gefahren bin.

    Was mir beim RRD bisher nicht gefallen hat ist, dass er stärker angepowert anfängt auf Kabbelwellen zu "schlagen", und dazu für mich in der Beschleunigung in Böen ziemlich rasant und damir für mich teils schwierig zu kontrollieren war. Beides kenne ich so bisher nicht von den Wood Bauweisen Boards die ich gefahren bin.

    Dazu könnte die genutzte Finne zu groß und evtl. hart (?) sein, es war eine 29er Pro-Am Wave'n Style dabei, RRD scheint damals eine 28er mitgeliefert zu haben. Ich bin das Board nun 5,3 und 4,2 gefahren, evtl. macht dann eine kleinere Finne Sinn bei meinen 70kg Körpergewicht?


    Hat jemand ähnliche Erfahrung mit den älteren RRD FSWs gemacht? Macht es Sinn auf eine kleinere (weichere?) Finne zu gehen oder löst das meine Kontrollprobleme vorauss. nicht und ein Wechsel auf Wood Bauweise oder gar ein anderes Board macht mehr Sinn? Surfe auf Aufsteiger Niveau und bin damit evtl. einfach mit einer Wood Bauweise besser bedient?


    Freue mich auf eure Tipps.


    Thomas

  • Kann ich den Thread nachträglich noch ins Boards Forum verschieben?

  • Hatte den FSW 100 Ltd von 2009, ich meine, der war baugleich zum 2010er.

    Ich fand, das war eines der besten Boards ever (Shape, Qualität leider nicht), und die RRD fahren sich eigentlich eher gedämpft und gutmütig, gerade bei Kabbelwasser.

    Aber bei 70kg mit 4,2er ist das Board vielleicht einfach zu groß? Ich fahre mein 96er auch nicht mit 4,2, da nehme ich den 78er (wiege 73kg).

    Kleinere Finne kann man probieren. Ob 28 oder 29 dürfte nicht den riesen Unterschied machen, aber bei 70kg und einem 4,2er könnte beides schon ein wenig groß sein.

    Dass das an der Ltd Bauweise liegt, glaube ich nicht. Vielleicht fährt ein Wood minimal gedämpfter, aber ich glaube nicht, dass ich das merken würde.

  • Hallo Lenny,

    echt jetzt, der alte FSW und schnell in der Beschleunigung?! Ich hab da einige Größen durch und sie hatten alle eines gemeinsam, sie "klebten" im Wasser, also sind echt beschaulich und gemütlich zu fahren. Also entweder hast Du Dir noch nicht alles passend eingestellt, mangels Gelegenheit, oder aber es kann wirklich an der Finne liegen.

    An ein Schlagen kann ich mich bei den alten FSW jedenfalls nicht erinnern. Ab 2014 wurden die dann jedoch wirklich sportlich, die neueren Baujahre haben eine komplett andere Charakteristik, ich find die nebenbei wesentlich agiler und direkter - und die beschleunigen echt flott.

  • Danke killefit, ja fahre bisher die Boards eher größer, da ich lieber mal pumpe und ein handlicheres Segel fahre als umgekehrt. Guter Punkt aber dass das Board mit 4,2 und bei 6 bis 7 Bft Böen einfach zu groß wird. Bin noch nie kleiner als 95 Liter gefahren.

    Dass es nicht an der Bauweise liegen sollte ist gut zu wissen. Nächster Schritt wäre dann wohl erstmal eine kleinere Finne zu probieren. Als Seegras Finne hab ich noch eine 23er, die dürfte aber recht vergleichbar sein mit der 29er normal?

  • ich (80 kg) fahre den 100er FSW fast durchgehend mit einer Finne Weed Wave, ich meine 25 cm. Funktioniert mit allen Segelgrößen.

    Bei grenzwertigem Wind gleitet das Board aber mit steileren Finnen etwas besser an.


    Gruß, windrider

  • Also entweder hast Du Dir noch nicht alles passend eingestellt, mangels Gelegenheit, oder aber es kann wirklich an der Finne liegen.

    Den Mastfuß hatte ich mittig und die schlaufen auch eher innen, hinten nur eine Einzelschlaufe. Denke das passt soweit für mein Fahrkönnen. Nächster Schritt wäre dann nochmal die 23er Seegras Finne zu testen.


    Als Segel fahre ich Naish Sessions, bisher bin ich meistens 5,3 oder 4,7 gefahren, die Größen finde ich auch eher weich und entspannt zu fahren. Das 4,2er bin ich Sonntag auch erst das zweite mal gefahren, das hat sich auch sehr reaktiv und etqas nervöser angefühlt, evtl. hat auch das zu dem für mich gefühlt direkten Board Gefühl beigetragen.