Druck auf hinterem Fuss

  • Gabel runter hat mir auch geholfen, mehr loose leach auch. 193cm 93kg trocken.

    Fahr aber nur 70er breite, empfinde ich als weniger Trimm sensibel, gerade wenn bisschen power da ist. Manche Kombis Warren mir zu Trimm sensibel, da fehlen mir die Wassertage um das bei ähnlichen Bedingungen zu optimieren. Schlaufen außen brachten für mich jetzt noch mehr feintunening mit sich. Vielleicht ist das mir dem Gewicht und Schuhgröße dann auch eher das Problem

  • Hm, aber Tampen länger und Gabel runter führen doch in Kombi genau zu mehr seitlichem Druck auf die Finne. Einziger Vorteil du hängst weiter außen und kannst Böen leichter kompensieren.

    Umso mehr Du überm Board stehst umso weniger Druck übst du aufs Board und somit auch auf die Beine aus.

    Aber die Schlaufenposition ist entscheidend. Extrem gesprochen, Du kannst in keiner Wave-Position Slalom Fahren und in keiner Race-Position in die Welle gehen.

    Wenn einseitiger Druck entsteht stimmt was an der Position der Schlaufen und/oder Tampen nicht.

    Gabel hoch oder runter führt nie zu einseitiger Belastung, wenn der restliche Trimm stimmt.

  • Zu hohe Gabel führt natürlich zu einer Entlastung des Vorderfusses und Belastung des hinteren Fusses. Zu kurze Tampen können den gleichen Effekt haben. Hier nochmal ein Link dazu:

    https://point-7.com/academy/slalom-comfort-tips/

  • Hallo liebe Leute


    Ich bin Euch noch ein Feedback zum Thema "Druck auf hinterem Fuss" schwach. Habe gerade 10 Tage Gardasee mit reichlich Wind und viel Ausprobieren hinter mir. Wichtigste Erkenntnis: Wenn das Segel (NS S-Type 7.8, mit 45er C-Finne und 130er WARK-Custom) richtig angepowert ist, stehe ich göttlich auf dem Brett. Schön gleichmässig verteilt, kein Druck oder Zerren oder sonst was.


    Problematisch wird es, wenn der Wind nachlässt. Dann beginnt das Geturne und der Druck auf dem hinteren Fuss. Ich glaube aber mittlerweile, dass das nichts mit dem Brett oder dem Trimm zu tun hat, sondern einfach der natürliche Reflex ist: Ich lasse mich näher ans Brett gleiten und belaste so automatisch mehr den hinteren Fuss. Vermutlich habe ich das früher auch schon gemacht. Ist mir einfach nicht aufgefallen. Vielleicht auch, weil meine alten Bretter nicht so sensibel reagiert haben.


    Herzliche Grüsse und nochmals besten Dank für alles


    Steffen

  • Mische mich nochmal ein:

    Hatte am WE die Tampen noch weiter vorne - Wechsel vom 7,8 auf 8,7er Segel.

    Der Effekt war: Druck auf den hinteren Fuss war deutlich höher als normal. Tampen wieder ca. 2 cm hinter die "Neutralposition" und alles wieder tutti.

  • Zu hohe Gabel führt natürlich zu einer Entlastung des Vorderfusses und Belastung des hinteren Fusses. Zu kurze Tampen können den gleichen Effekt haben. Hier nochmal ein Link dazu:

    https://point-7.com/academy/slalom-comfort-tips/

    Auch von mir noch ein später Kommentar.


    Es stimmt zwar dass die Tampen wenn man sie verlängert den Druck hinten verringern.

    Aber der negative Einfluss auf die freie Boardlage ist immens.


    Daher mache ich es lieber so, die Tampen zu verkürzen, dann habe ich erstmal wesentlich mehr Power, die Fussdruckverteilung kann ich dann mit GB/Mastfuss ausgleichen mit weniger negativem Effekt auf die Gleitlage. Manchmal muss man die Effekte untereinander etwas gegeneinander ausspielen, und der direkte Weg muss nicht immer der beste sein.


    und die Erkenntnis schien ja auch zu sein dass gut angepowert die Verteilung besser passt, also sollte man vielleicht genau das erstmal fördern, bevor man die Fussdruckverteilung ausgleicht.

  • Es stimmt zwar dass die Tampen wenn man sie verlängert den Druck hinten verringern.

    Aber der negative Einfluss auf die freie Boardlage ist immens.

    Nein - das Gegenteil ist der Fall!

    Nur lange Tampen ermöglichen weit außen am Rigg "hängend" den Druck über die Füße komplett auf die Finne zu geben. Nur dadurch wird das Board komplett frei. Erfordert aber hohes Fahrkönnen und Fitness.

  • Es stimmt zwar dass die Tampen wenn man sie verlängert den Druck hinten verringern.

    Aber der negative Einfluss auf die freie Boardlage ist immens.

    Nein - das Gegenteil ist der Fall!

    Nur lange Tampen ermöglichen weit außen am Rigg "hängend" den Druck über die Füße komplett auf die Finne zu geben. Nur dadurch wird das Board komplett frei. Erfordert aber hohes Fahrkönnen und Fitness.

    was Du schreibst funktioniert im oberen Windbereich, um freier über Chop zu fliegen.

    im unteren Windbereich gilt nach wie vor kürzere Tampen = freieres Board.


    wir hatten doch dieses tolle Video mal vom TWS Teneriffa, da sind beide Fälle auch beschrieben:

    https://www.youtube.com/watch?v=y5_AmFZTYZE