Laminat-/Sandwichaufbau Deck/Standfläche

  • Sollte so klappen! Auf jeden Fall nicht zu viel am Board bohren oder den Kern zu großflächig abtragen: Das schafft neue Schwachpunkte!

    Am Schaum kann man ja eigentlich nix falsch machen, solange die Kernlage ordentlich sitzt. Das Styropor bringt ja nur leichte Druckfestigkeit.

    Die neuem Stücke kann man ja leicht mit Epoxidharz (mit Treibmittel) einkleben.


    Wenige Löcher im Railbereich am Heck haben fast keinen Einfluss auf die Stabilität, solange sie ordentlich abgedichtet werden.

  • Habe eben mit Klaus telefoniert - Iwi44/Jürgen hatte Recht, er klärt Fragen lieber am Telefon als per Mail.


    Nach seiner Aussage ist es wenig erfolgversprechend, den feuchten/getrockneten Styro drin zu lassen, weil er massiv an Stabilität verloren hätte. Also besser raus und den Bereich neu aufbauen. Anstelle von 13er oder 15er Styro empfielt er dafür eher 20er, wenn es nicht auf das allerletzte Gramm ankommt. Der 20er stützt wesentlich besser.

    Von noch schwerem XPS rät er ab, weil der nicht rückfedert und Dellen im Schaum entstehen. Ansonsten Kanten zwischen Original-Laminat und dem neu einzusetzenden Teil gut anschäften.

  • Soll keiner sagen ich würde nicht tun, was man mir sagt:


    Klaus hatte offenbar Recht, Totti auch. Nach 24 Stunden Vakuum unter 35% Luftfeuchte 24°C und -0,4 Bar ist das Board gerade mal 60 Gramm leichter geworden - bei geschätzt mindestens 500 ml Wasser inside. UNd das soll ja am Anfang noch schnell gehen 8|


    Ich habe also angefangen, den Styropor zu entfernen und schon einen cm hinter der Offenen Stelle, an der angesaugt wurde, ist der Styro im Bereich Bottom und untere Rails klatschnass.

    Wenn die Trocknung mit Vakuum so weitergeht, braucht das Monate. Und man wird das Gewicht (und damit das Wasser) wie Totti sagt nie wieder ganz los.


    Immerhin, kurz vor Beginn Mastschiene (vom Heck aus gesehen) wird es endlich trocken. Den letzten Zipfel im Heck erwische ich nicht, da hier die beiden Finnenkästen in Hartschaumblöcken sitzen. Also Loch gebohrt, das Gröbste wird jetzt abgesaugt.

    SLM Entkernung 1.JPGSLM Entkernung 2.JPG


    Mehrere Proben vom original-Styro aus trockenen Zonen ergeben übrigens ein Raumgewicht von ganzen 11 kg/m³ - ich wusste gar nicht, dass es so leichten Styropor überhaupt gibt.


    Wenn der offene Bereich noch 2 Tage abgetrocknet ist, werde ich die Ausschachtung mit Styro wieder auffüllen - mal sehen, welche Qualitäten ich bekommen kann.

    Und dann geht es mit dem Deckaufbau los . wofür ich den Tröt ja eigentlich erstellt hatte. Ich Ahnungsloser :D


    Aber noch immer die Frage: Was nehmen, um das Heck auszuschäumen und die Styro-Blöcke hohlraumfrei einzupassen? Epox wird da viel zu schwer - egal, mit was ich es strecke. Also Urethanschaum zum anrühren, 1K oder 2K-Schaum aus der Dose? :/

  • Achtung beim Ausschäumen mit PU Schaum kann das darunterliegende Styropor u.U. infolge der Reaktionswärme des PU Schaumes extrem heiß weden und sogar schmelzen. Beim Einpassen von Styroporblöcken mit PU Schaum kommt man mit rel. wenig PU aus, dadurch gibt's weniger Reaktionswärme.

  • Soll keiner sagen ich würde nicht tun, was man mir sagt.... :/

    Moin mikisb,


    das sieht ja ganz schön brutal aus, was du da bis jetzt produziert hast....=O. Ich persönlich würde die Reparatur von Klaus machen lassen und wenn der keine Zeit hat, dann halt von Kaktus in Gotha. Er hat für mich auch schon einiges gemacht und immer super perfekt mit einem top Ergebnis, auch im abschließenden Design...! Ich kann dir gerne eine Fotoserie der letzten Reparaturserie zu mailen.


    Gruß Jürgen

  • nix da - das Board war schon 2x an seinem Geburtsort - alleine der Versand kostet ja schon ein Vermögen. Ausserdem hat mich jetzt der Ehrgeiz gepackt, das selbst hinzubekommen. ;) Wenn's klappt, folgt vielleict noch eine Kopie in Hohlbauweise mit Vario-Finnensystem ^^


    Ich finde auch, dass es nicht so schlimm aussieht. Ich gehe nachher mal durch die Märkte und wiege nach, was die verfügbaren Styros so drauf haben.

    PeeJott hatte ja einen Klebeschaum epfohlen, der nicht stark expandiert, also auch schwer sein dürfte. Zum füllen von Hohlräumen ist der wohl weniger geeignet.


    Von der Haus-Sanierung weiss ich noch, dass einige 1K-Schäume nach Aushärtung noch extrem elastisch waren, das wäre wohl eher nix. Ein verwendeter 2K-Schaum war druckfester und nicht schwerer, also gibt's da doch erhebliche Unterschiede. Nur leider sind die auf den Dosen nicht bis kaum zu erkennen :/

  • wenn es ein Schaum aus dem Baumarkt kann, dann am ehesten ein 2K Zargenschaum ( Schaum zum Türzargen einbauen). Die expandieren kaum und werden gut fest. Außerdem gibt es auch kein nachrücken mehr, sollte er doch noch mal irgendwann Feuchtigkeit bekommen. Das kann bei 1K Schäumen schon passieren. Man sollte schon versuchen die Hohlräume so klein wie möglich zu halten. Das blöde ist halt bei den Dosen, einmal aktiviert hat man nur gut 5 Minuten, bis die Dose leer sein sollte. Die kann sonst hoch gehen. Mal von der Verletzungsgefahr abgesehen, gibt das auch eine riesen Sauerei. Sollte man auf dem Schirm haben.

    Also erst mal alles zuschneiden und passend machen, dann erst loslegen, mit dem Verkleben.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • wenn es ein Schaum aus dem Baumarkt kann, dann am ehesten ein 2K Zargenschaum ( Schaum zum Türzargen einbauen). Die expandieren kaum und werden gut fest. Außerdem gibt es auch kein nachrücken mehr, sollte er doch noch mal irgendwann Feuchtigkeit bekommen. Das kann bei 1K Schäumen schon passieren. Man sollte schon versuchen die Hohlräume so klein wie möglich zu halten. Das blöde ist halt bei den Dosen, einmal aktiviert hat man nur gut 5 Minuten, bis die Dose leer sein sollte. Die kann sonst hoch gehen. Mal von der Verletzungsgefahr abgesehen, gibt das auch eine riesen Sauerei. Sollte man auf dem Schirm haben.

    Also erst mal alles zuschneiden und passend machen, dann erst loslegen, mit dem Verkleben.

    Vielleicht wäre so ein Schaum interessant. Kann man länger verarbeiten (braucht aber ne Spritze). Ist mit 50kg/m3 und höher druckbelastbarkeit angegeben.

  • Das Zeug hat natürlich einen gewaltigen Vorteil. Das vermischen findet erst im Statikmischer, welcher aufgeschraubt wird, statt. Das heißt, er ist viel besser verarbeitbar. Wenn das Zeug im Mischer fest ist, kann man den einfach austauschen und weiter geht's. Nachteil, man braucht eine extra Ausdrückpistole. Wird wohl von Würth nicht ganz günstig sein. Bei dem Raumgewicht kann man aber sicher von ordentlicher Druckfestigkeit ausgehen. Scheint mir persönlich echt nicht schlecht und einfach zu verarbeiten. Mischfehler können nicht vorkommen. Mann muss halt nur in das entsprechende Werkzeug investieren.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • "nach 3 Minuten klebefrei" 8| und 50 kg/m³ ||

    Nee - das ist zu schnell und zu schwer. Der original-Styro hatte 11 kg/m³, ich werd wohl 20er oder 25 bekommen. Im Sinne der Harmonie zwischen den Kernmaterialien werde ich wohl auf normalen 1K Montageschaum 25 kg/m³ gehen, der auch deutlich längere Bearbeitungszeiten um 20 Minuten zulässt. 3 Minuten zum verkleben je eines Blockes mit Bottom, Schaum im Bug, Carbonstringer + Ausschäumen der verbleibenden Spalte - da könntet Ihr mich ja ab sofort "the Flash" nennen :D


    edit: Die 2K-Pistole macht nochmal je nach Hersteller 30-60 € - für eine einmalige Anwendung heftig.

  • "nach 3 Minuten klebefrei" 8| und 50 kg/m³ ||

    Nee - das ist zu schnell und zu schwer. Der original-Styro hatte 11 kg/m³, ich werd wohl 20er oder 25 bekommen. Im Sinne der Harmonie zwischen den Kernmaterialien werde ich wohl auf normalen 1K Montageschaum 25 kg/m³ gehen, der auch deutlich längere Bearbeitungszeiten um 20 Minuten zulässt. 3 Minuten zum verkleben je eines Blockes mit Bottom, Schaum im Bug, Carbonstringer + Ausschäumen der

    Ich glaube nicht, dass der 25er druckfest wird.

  • Das ist ja auch ein sehr schneller Schaum.

    Deswegen "Sprint"😉

    Gibt es vielleicht auch etwas langsamer.

    Müsste man sich mal schlau machen.

    Ich rufe dann mal bei Würth an.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • "nach 3 Minuten klebefrei" 8| und 50 kg/m³ ||

    Nee - das ist zu schnell und zu schwer. Der original-Styro hatte 11 kg/m³, ich werd wohl 20er oder 25 bekommen. Im Sinne der Harmonie zwischen den Kernmaterialien werde ich wohl auf normalen 1K Montageschaum 25 kg/m³ gehen, der auch deutlich längere Bearbeitungszeiten um 20 Minuten zulässt. 3 Minuten zum verkleben je eines Blockes mit Bottom, Schaum im Bug, Carbonstringer + Ausschäumen der

    Ich glaube nicht, dass der 25er druckfest wird.

    Naja - normale Boardschäume haben wohl zwischen 11 und 15, schwere um 20 kg/m³. Da ist 25er für ein Windsurfboard schon ungewöhnlich schwer.

    Das Problem scheint ja auch nicht der Kern oder der Laminataufbau an sich gewesen zu sein (ich kann keine Bruchstelle im Laminat finden), sondern eben mangelnde Haftung der Schichten untereinander. Außerdem kommt ja noch ein recht stabiles Decks-Sandwich drauf.

  • Das ist ja auch ein sehr schneller Schaum.

    Deswegen "Sprint"😉

    Gibt es vielleicht auch etwas langsamer.

    Müsste man sich mal schlau machen.

    Ich rufe dann mal bei Würth an.

    Nee, gibt nur Sprint und Turbo. Turbo hat 1,5 min Klebezeit.


    Fürs Ausschäumen ist schneller besser (bei Fenstern). Gibt keinen Grund was langsames auf den Markt zu bringen.

  • Ich kann mir aus meiner Erfahrung kaum vorstellen, das normaler 1K Schaum irgendwas im Windsurfboard zu suchen hat.

    Teufelszeuchs, klebrig ohne Ende, nicht schleifbar und nie richtig fest.

    Den Standard 'Soudal' 2k Schaum für Zargen jedoch kann ich mir vorstellen...


    Ich habe aber auch nur Erfahrungen vom 'Bau'


    Grüße

    teenie

  • Bei den 1K-Schäumen gibts große Unterschiede: Ich hatte mal Füll- und Dämmschaum, der wird tatsächlich nie richtig fest und bleibt gummiartig. Deshalb habe ich ihn zum Isolieren von Bewegungsfugen genutzt. Montageschaum sieht da schon anders aus, Zargenschaum ist noch fester. Entsprechend steigen aber auch die Gewichte.

    Der Hauptvorteil von 2K-Schaum scheint zu sein, dass er zum reagieren keine Feuchte benötigt, somit für größere Hohlräume geeignet ist und schneller aushärtet, was im gewerblichen Einsatz hilfreich ist wei er Zeit spart. Ich werde wohl im Markt verschiedene Schäume mitnehmen und erst mal testen - zumindest bei den 1K geht das ja mit Ersatzdüsen relativ verlustfrei.

    Am Ende sol das Zeug ja überwiegend kleben, kleine Hohlräume füllen und dabei nicht mschwächer sein als der Styropor.

  • Mach wie du meinst, ich kenne verschiedene 1K Bauschäume die sich alle sehr ähnlich verhalten haben.

    1K Zargenschaum kenne ich gar nicht, nur 2K.

    Fest wurden nur die 2K Sachen, zudem ist der 1K wasserscheu...


    Grüße

    teenie

  • Wenn ich die ganze Reparaturmaterialdiskussion jetzt schon lese, verfestigt sich meine Meinung immer mehr, dass mikisb das feine SLM Twinser Custom lieber in die guten Hände von Klaus Jocham oder Kaktus geben sollte. Hier kann man selbst wohl alles nur verschlimmbessern......:/

  • Wenn ich die ganze Reparaturmaterialdiskussion jetzt schon lese, verfestigt sich meine Meinung immer mehr, dass mikisb das feine SLM Twinser Custom lieber in die guten Hände von Klaus Jocham oder Kaktus geben sollte. Hier kann man selbst wohl alles nur verschlimmbessern......:/

    Was man nicht selbst macht, wird... ;-)

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


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