Laminat-/Sandwichaufbau Deck/Standfläche

  • Vielleicht sollte man die Boards mit einem realistischeren Gewicht offerieren bei der Konstruktion, dann haben die Boards auch genug Harz. ;-)
    Wenn man so leicht wie möglich bauen möchte, kann halt so was passieren.

    Moin Totti,

    da bin ich voll bei dir. Meine blaue Hifly Madd 162 in Carbon-Kevlar-Bauweise wiegt ohne Schlaufen 8,8 kg. Das Board hat nachweislich eine integrierte Bug- und Railverstärkung aus zusätzlichen Gewebelagen. Die ca. 1,5 kg leichtere Honeycomb-Version der 162er Madd ist um einiges empfindlicher und anfälliger für Beschädigungen oder weich werden. Eine mir letztens angebotene 162er Honeycomb wog nach einer Reparatur 8,5 kg, also dann nur noch 300 g weniger als meine. Will sagen: ich bin gerne bereit, 500 - 1000 g mehr Gewicht bei einer Normalversion zugunsten der Haltbarkeit in Kauf nehmen.


    Gruß, Jürgen

  • Totti-Amun wenn es dir um die Dropin geht, die finde ich aktuell weder besonders leicht angegeben, noch besonders leicht real beim hochheben...


    Daran sieht man wenn überhaupt dass die saubere Verarbeitung das AundO der Boardfertigung ist, egal ob Standard oder Leichtbau.. .


    Grüße

    teenie

  • Tja - wie's aussieht ist noch 'ne ganze Menge Wasser im Kern - ich vermute mal immer noch aus dem üblen Finnencrash letztes Jahr. Eventuell ist auch einer der Finnenkästen immer noch nicht ganz dicht. Betroffen ist eigentlich der ganze Kern von vordern Fußschlaufen bis Heck. Das Wasser scheint schwerpunktmäßig im Bereich des Bottom-Laminates zu hängen.


    Was ich bisher gemacht habe: Den feuchten Schaum im Bereich der hinteren Fußschlaufen komplett entfernt - hier war am meisten Feuchtigkeit. Dann die ausgeschnittene Deckspartie (hintere Schlaufen bis Mastfuß) mit Vakuumfolie versiegelt, das gegrabene Loch locker mit XP-Blöcken aufgefüllt, damit es die Vakuumfolie an den Kanten nicht zerreisst, Schlauch zwischen die XPS-Blöcke platziert. Aktuell läuft die Pumpe mit -0,3 Bar. Es blubbert still vor sich hin :whistling:

    Reicht das, um den Siff rauszubekommen oder ist es sinnvoller, den Styro-Kern im gesamten Bereich rauszupulen? Wird halt schwer, den wieder zu ersetzen, denn er müsste ja innen an UW-Schiff und in die Rails eingepasst werden. Oder nur grob Blöcke anpassen und mit PU-Schaum den Rest einschäumen?

    Falls ja - welchen PU uder U-Schaium nehmen?1K oder 2K Sprühdose, zum anmischen....?

  • Vielleicht sollte man die Boards mit einem realistischeren Gewicht offerieren bei der Konstruktion, dann haben die Boards auch genug Harz. ;-)
    Wenn man so leicht wie möglich bauen möchte, kann halt so was passieren.

    Vermutung oder Faktenwissen???

    :/

  • Vielleicht sollte man die Boards mit einem realistischeren Gewicht offerieren bei der Konstruktion, dann haben die Boards auch genug Harz. ;-)
    Wenn man so leicht wie möglich bauen möchte, kann halt so was passieren.

    Vermutung oder Faktenwissen???

    :/


    Lässt meine Aussage Raum für derartige Interpretationen?

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  • Liegt die Delamination vielleicht am Wasser im Brett? Bei einigen Fasern ist das ein großer Faktor.

    Glaube ich weniger: Die Probleme mit dem Deck haben früh angefangen, deswegen war das Board ja auch 2x beim Hersteller. Das Wasser dürfte eher von meinem kapitalen Finnencrash letztes Jahr herrühren, bei dem es die Finnenbasen oben zum Deck rausgedrückt hatte (Finnenkästen-Böden nach oben durchstoßen). Also Jahre nach den ersten Delaminationen.

    Der Bereich, der aktuell weich wurde (links und rechts seitlich hinter der Mastschiene) ist nach Ausschneiden des gesamten Bereiches das Styro furztrocken, das Wasser befindet sich im Bereich Bottom und Heck.


    Aktuell läuft noch das Vakuum (-0,35 Bar), die Heizung (24°C) und ein Luftentfeuchter (35% rel.) im Raum.

    Ich weiss aber nicht, ob das reicht, die Suppe komplett raus zu bekommen oder ob sich die Luft (die zur Entlüftungsschraube reinkommt) nicht einen Weg um die Wassernester herum sucht.

    Das im Wasser enthaltene Salz macht mir auch noch Kopfschmerzen, das bleibt ja drin. Süßwasser hat das Board nur ein Mal gurz gesehen, ansonsten rotes Meer und Atlanntik.


    @ Totti: Meinst Du, das zu wenig an Harz liegt ausschließlich an Gewichtsgründen oder auch an Kostengründen? Meist würden ja z.B. 50 Gramm mehr Harz reichen, um das teilgetränkte Gewebe ausreichend zu durchdringen, man hat also nicht viel gespart und dafür aber ein weiches Board :/

  • Ob die Luft um die Nester herum geht ist egal. Die Luft im "Kanal" ist ja weniger gesättigt als im Nest. Am Anfang geht viel raus, je weniger drin ist, desto länger braucht es (ähnlich der Halbwertszeit).

    Wenn du das ganze beschleunigen willst, würde ich verschiedene Löcher bohren (alle 10 Tage an einer anderen Stelle), dann hast du verschiedene Kanäle.

    Ja, das Salz macht es nicht besser...

  • @ Totti: Meinst Du, das zu wenig an Harz liegt ausschließlich an Gewichtsgründen oder auch an Kostengründen? Meist würden ja z.B. 50 Gramm mehr Harz reichen, um das teilgetränkte Gewebe ausreichend zu durchdringen, man hat also nicht viel gespart und dafür aber ein weiches Board :/


    Ich glaube, es ist beides und es kommt noch der Umstand hinzu, dass Fehler passieren können. Sprich, dass das Material/Harz nicht akkurat und flächig genug aufgetragen wurde.

    Ob das jetzt aus Zeitdruck passiert (mangels Bau-Budget), lasse ich mal im Raum stehen. Müsste ich mal jemand fragen, der mehr involviert ist in die Serienproduktion oder Produktion überhaupt. Ich habe das sicher auch schon gefragt oder erfahren, aber nicht als so wichtig für mich angesehen.

    Unstrittig ist, dass manche Marken mehr oder weniger Reklamationsquoten haben und unstrittig ist auch, dass jede Marke trotz einer einzigen Fabrik für alle, andere Materialien und auch Konstruktionen verwendet.

    Dass Boards empfindlicher sind und damit meine ich schon das banale ablegen auf eine spitze Muschel, liegt eher an einem niedrigen Harzanteil. Ich sehe darum auch immer kritisch, wenn ich Anfragen von Kunden bekomme z.B. auf pd bezogen, dass sie ein besonders schwarzes und auch leichtes Board wünschen. Was die Farbe angeht, gibt es da keinen Zusammenhang und klar, es gibt Gewichtsunterschiede innerhalb der Serie, auch wenn ich sicher bin, dass die pd in der Regel schwerer sind als die Boards der Mitbewerber.

    Wie gesagt, ich muss da mal jemand fragen. Produktionen ändern sich und Prioritäten erst recht...

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  • ich weiss ja nicht, ob meine Vakuumpumpe das wochenlang durchhält :whistling:

    In Verbindung mit dem Salz wäre dann ein ausschaben des betroffenen Bereiches wahrscheinlich doch das Beste :/

  • ich weiss ja nicht, ob meine Vakuumpumpe das wochenlang durchhält :whistling:

    In Verbindung mit dem Salz wäre dann ein ausschaben des betroffenen Bereiches wahrscheinlich doch das Beste :/

    Ich mach das mit ner Aquarium Pumpe. Sprich Überdruck. Braucht auch weniger Strom.

    Wenn du den Bereich sauber abgrenzen kannst, würde ich ausschaben.

  • @ Totti: Ein Schlem, wer böses dabei denkt: So lange die meisten Boards aus einer Fabrik kommen ist Haltbarkeit nicht so das Thema - wenn eben die meisten Wettbewerber auch nicht mehr aushalten bzw. länger halten. Und bis sich die Haltbarkeit im Detail rumgesprochen hat und in der Breite auf haltbarere Fabrikate umgestiegen wird, wird eine ganze Weile dauern - ist ja auch nicht das einzige Kriterium. Unter dem Aspekt könnte lange Lebensdauer tatsächlich unerwünscht sein. Wäre die Produktion heterogener, würde das vielleicht anders aussehen.


    Aber egal - das löst mein Pronlem nicht: Styro lange trocknen lassen oder besser raus damit? :/

    Und falls raus, mit was auffüllen: Styropor + welcher Schaum?

  • Mal gewogen wieviel Wasser ca. drin ist? Zuviel abschaben bzw. den Kern komplett abtragen würde ich definitiv vermeiden. Ich würde einen kleinen Raum (notfalls aus Styrodur schnell selbst zusammenstecken) mittels Heizlüfter warm powern und zusätlich einen Raumentlüfter hineinstellen, der das Kondensat aufnimmt. Das dann kristalline Salz im Kern dürfte die Harzaufnahme nicht derart negativ beeinträchtigen...

    Auf jeden Fall feste die Daumen gedrückt für eine erfolgreiche Reparatur Deines geliebten Boards!

  • @ Totti: Ein Schlem, wer böses dabei denkt: So lange die meisten Boards aus einer Fabrik kommen ist Haltbarkeit nicht so das Thema - wenn eben die meisten Wettbewerber auch nicht mehr aushalten bzw. länger halten. Und bis sich die Haltbarkeit im Detail rumgesprochen hat und in der Breite auf haltbarere Fabrikate umgestiegen wird, wird eine ganze Weile dauern - ist ja auch nicht das einzige Kriterium. Unter dem Aspekt könnte lange Lebensdauer tatsächlich unerwünscht sein. Wäre die Produktion heterogener, würde das vielleicht anders aussehen.


    Glaube ich nicht. Es ist ja so, dass es Empfehlungen seitens der Fabrik gibt. Dann kommen die Variationen der einzelnen Marken, die ihre eigenen Vorlieben oder Ideen und Grundsätze haben.

    Manche Variationen werden nicht gebaut, weil man es nicht kann, manche Variationen bleiben eine gewisse Zeit bei einer Marke (so z.B. mehrfach Starboard) und sind dann offen für andere Marken.

    Wenn ein Board kaputt geht, ist das ärgerlich. Ärgerlich für den Kunden zuerst, dann für den Shop, den Importeur, den Inhaber der Marke und letztlich auch für die Fabrik, denn die muss am Ende dafür gerade stehen. Ich glaube nicht, dass man diesbezüglich Absicht unterstellen kann. Es macht keinen Sinn, für Hinz und Kunz extrem HD zu bauen, kostet nur und bringt nichts. Und die 2-3 Leutchen, die eh alles kaputt bekommen (meist kurz vor Garantieablauf, ich kenne da so manchen), fallen halt durchs Raster (und werden eh irgendwann nirgends mehr beliefert :tongue: ).

    Jede Marke setzt sich die eigenen Prioritäten und die Fabrik versucht das möglichste, aber es sind halt Menschen und es ist Handarbeit und vor Allem sehr spezielles Material mit extremer Beanspruchung.

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  • Aber egal - das löst mein Pronlem nicht: Styro lange trocknen lassen oder besser raus damit? :/

    Und falls raus, mit was auffüllen: Styropor + welcher Schaum?

    Viel Zeit geben und das Board offen längere Zeit in einem warmen Raum lagern. Das Gewicht geht eh kaum mehr raus...

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  • Mal gewogen wieviel Wasser ca. drin ist? Zuviel abschaben bzw. den Kern komplett abtragen würde ich definitiv vermeiden. Ich würde einen kleinen Raum (notfalls aus Styrodur schnell selbst zusammenstecken) mittels Heizlüfter warm powern und zusätlich einen Raumentlüfter hineinstellen, der das Kondensat aufnimmt. Das dann kristalline Salz im Kern dürfte die Harzaufnahme nicht derart negativ beeinträchtigen...

    Auf jeden Fall feste die Daumen gedrückt für eine erfolgreiche Reparatur Deines geliebten Boards!

    Vor dem Vakuumieren hab' ich natürlich gewogen: 560 Gramm - das reine, aufgeschnittene Board.

    Problem: Ich hab die XPS-Auffüllung, die Vakuumfolie und das Dichband nicht gewogen.

    Um einen direkten Vergleich zu haben, müsste zum wiegen nun die Folie runter, und der Verbrauch an Folie und Dichtband wäre enorm. Klarer Fall von "nicht mitgedacht " X/

    Mal überlegen - ich könnte die Gewichte von Folie, Dichtband und XPS aufgrund von Proben hochrechnen und mit der verwendeten Materialmenge multiplizieren - bis auf wenige Gramm sollte das hinkommen.

    Und Danke für's Daumen drücken - das Board ist mir eigentlich jeden Auwand wert.:love:

  • Zumal ja Faserwerkstoffe nicht wirklich Prozesssicher verarbeitet werden können. Selbst in der Luftfahrt wird da ja viel getestet und experimentiert.

  • Sollte so klappen! Auf jeden Fall nicht zu viel am Board bohren oder den Kern zu großflächig abtragen: Das schafft neue Schwachpunkte!

  • OK - also eher drin lassen. Spricht etwas gegen das partielle Einspritzen von 1K-PU-Schaum (Bauschaum)? Der braucht ja zum reagieren Feuchtigkeit und könnte dadurch noch Reste aus der Umgebung rausziehen?

  • Ich glaube der bindet schneller ab, als dass er was aus dem Rumpf zieht, was vorher nicht schon so weg war...

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