Notentriegelung bei Trapezen

  • ich kann mir das mit der Notentriegelung schwer vorstellen:
    ist sie einseitig, nutzt sie doch nicht wirklich, denn der tampen ist immer noch am Haken und das (Sitz)Trapez hängt mit den Beingurten und dem bauchgurt an mir

    beidseitig Schnellverschluß: super: ich bin frei, die jHakenplatte auch und sinkt gegen Meeresgrund und ich bin weit draußen ohne Trapezhaken und kann die Schnellverschluß-Platte im Urlaub auch nicht unbedingt nachkaufen


    meine Lösung seit knapp 30 Jahren: (Wander)hakenplatte von North mit sehr konischem Haken

    aus diesen damaligen stark konischen Haken kann man sich immer befreien

    keine Ahnung, warum dieser wichtige Sicherheitsaspekt schon seit Jahren aufgegeben wurde ohne dafür einen anderen Vorteil zu bringen

    gibt immer noch gut erhaltene für kleines Geld

    und falls eine Plastikgrundplatte mal bricht oder ein haken sich verbiegt, habe ich (am Ufer) immer Ersatz dabei



    am geilsten ist es ja, ein zum Hakenende verbreiterndes (kite)Trapez zu verwenden
    das kann sich echt gut einschnüren

  • Notentriegelung macht schon Sinn, und es geht nicht darun das komplette Trapez auszuziehen. Wenn man Pech hat und bein Sturz verdreht unters Segek fällt ist der Trapezhacken unter Druck und auch ein Windsurfhaken schwer zulösen (Kitehaken unmöglich). Wenn man dann sein Trapeznicht zurschneiden möchte oder sonst irgendwelche Verenkungen anstellt kommt man nur frei wenn man den Haken entlasten um ihn auszufädel. Das kommt zugegeben nicht bersonders häufig vor, man ist in einer solchen Situation aber dankbar wenn man dies Möglichkeit hat. Die System von vielen Herstellen sind diesbezüglich leider wenig brauchbar. Pro Limit und Gunsail sind zwei Hersteller von denen ich ganz gute Notentriegelungs-System geshen habe.

  • das geht schon ... Fahrfehler, Brett verschneidet und man liegt schneller im Wasser, ohne dabei manchmal eine Orientierung (vom Schleudersturz) zu haben, als man denkt

    da das dann auch oft unvorbereitet passiert und man nicht vorher noch Luft zusätzlich eingeatmet hat, wird diese ganz schnell ganz knapp :-(


    ist mir leider vor vielen Jahren auch mal passiert und da war ich froh, den "zug" vom Trapez auf den Tampen wegbekommen zu haben und mich dann unter dem Segel, welches dann ja auch noch auf mir lag, weggewunden zu haben ... 20 Sek mehr Zeit hätte ich nicht gehabt :(


    Bei den Hüfttrapezen, die ich letztens ausprobiert habe, wäre ich nicht auf die Schnelle herausgekommen :-( da sollten die Hersteller wirklich drüber nachdenken, da ein sinnvolles Notauslösesystem zu entwickeln

  • Wie soll das Gehen sich beim Sturz so zu verdrehen ohne sich auszuhängen?

    Wenn ich einen Abflug mache lasse ich die Gabel nie los.

    Tachchen,

    tja - es gibt halt Situationen, die man nicht erleben möchte, aber dennoch passieren.

    Unfreiwilliges einhängen kurz vor der Halse nur als Beispiel.

    Tschüss

  • Na da ja wieder gegen die Kiter gehetzt wird, die Uebervorsichtigen haben Prallschutzweste, aufrollbare Kiteleash und Helm auf, die besorgten Windsurfer die sowas brauchen empfehle ich Schwimmflügel, Sauerstoffpatrone und automatische Auslösung der Handyfunktion Seenotrettung ab 40 cm Wassertiefe.


    Man, man ,man


    Ich Frage mich was für Stricke hier Einige zweckentfremden um nicht aus den Haken zu kommen und warum ein Kitehaken noch gefährlicher sein soll.

  • Wie soll das Gehen sich beim Sturz so zu verdrehen ohne sich auszuhängen?

    Wenn ich einen Abflug mache lasse ich die Gabel nie los.

    Ist auch mir schon passiert. Aber bitte frage nicht “wie“

    Es war ein wahnsinniger Sturz mit allem Drum und Dran, Gabel wurde mir aus den Händen gerissen und ich lag verdreht und orientierungslos unter dem Segel, Tampen fest verschnürt um den Haken. (war so)

    Hier war ich froh, dass mein Hüfttrapez einen Schnellverschluss hatte.

    Kurz gelöst, Tampen-Haken-Verbindung entspannt, noch einen halben Liter Wasser getrunken und durch die noch immer anhaltende Orientierungslosigkeit den längsten Weg zum Top heraus geschwommen und dabei nochmals einen ordentlichen Schluck getrunken.:(:(:(

  • Am wichtigsten ist es doch die Ruhe zu bewahren.

    Den Mast greifen und am Kopf vorbei ziehen.

    So sollte wenigsten mal Luftholen können.


    Was passiert eigentlich wenn man aus dem Trapez aussteigt und sich dann

    Der Haken löst. Schwimmt so ein Trapez. Hab ich noch nie ausprobiert.

    Wär ja blöd wenn’s dann untergeht wie ein Stein.


    Statt Messer könnte man ja auch nen Schnorchel mitnehmen.:bonk:

  • Was heißt hier in 20 Jahren nicht gebraucht, ich brauche sie nur. Beim Ausziehen einmal am Schniepel ziehen und ritsch den Kletter geöffnet und schon ist man aus dem Trapez. Doch viel wichtiger ist es geht auch anders herum, einmal drücken, einmal klicken und schon kann’s losgehen. Wenn ich aufs Wasser will da zählt jede Sekunde.

  • die notentriegelung in 20 Jahren nie gebraucht. Knifflige Situationen hatte ich auch schon, auch verdreht,,aber nie so dass man nicht mit beherzten Zug den haken aus dem tampen bekomme hätte. Mit brechender Welle stelle ich mir das nicht so prickelnd vor

  • Am wichtigsten ist es doch die Ruhe zu bewahren.

    Den Mast greifen und am Kopf vorbei ziehen.

    So sollte wenigsten mal Luftholen können.....

    also ich glaube zu wissen das ich in der surf mal gelesen habe, auch eingehängt mit verdrehtem tampen- kann man immer auch unterm segel im wasser liegend den kopf am mast vorbei hinausstrecken... (soll sich längentechnisch immer ausgehen) um luft zu schnappen.

    :/:?::!:

  • Bei ProLimit Hüfttrapez geht der Schnellverschluss wirklich gut, nur kurz mit rechter Hand links beim Hacken ziehen (sollte man natürlich mindestens einmal ausprobieren und merken wo die Stelle ist) und man hat etwas Spielraum beim Entlasten vom Hacken.


    Verdrehte Trapeztampen und unter dem Segel war ich auch schon, das wichtigste ist dann Ruhe behalten und mit der Hand (verdrehte) Trapeztampen vom Hacken wegziehen und in diesem Moment hilft etwas Spielraum bei geöffneter Trapez bzw. gelösstem Hacken schon enorm.

    Einmal lag ich nach einem Sturz verdreht auf dem Segel, also auf dem Rücken auf dem Segel, Beine sind auch irgendwo stecken geblieben. Das war echt spassig, bis ich raus konnte. Atmen war aber kein Problem, war nicht unter Wasser.


    Noch ein Punkt - was das Ganze schwieriger macht - ist z.B. Schwimmweste (Garda), da hat man noch weniger Spielraum. Da bin ich echt froh, so einen Schnellverschluss zu haben.


    @Gabelbaum nie los lassen kenn ich natürlich auch (auch guter Rippenschutz), aber manchmal klappt das eben nicht und man macht fast einen Frontloop, und hoffentlich ist man dann bereits ausgehängt.

  • Am wichtigsten ist es doch die Ruhe zu bewahren.

    Den Mast greifen und am Kopf vorbei ziehen.

    So sollte wenigsten mal Luftholen können.....

    also ich glaube zu wissen das ich in der surf mal gelesen habe, auch eingehängt mit verdrehtem tampen- kann man immer auch unterm segel im wasser liegend den kopf am mast vorbei hinausstrecken... (soll sich längentechnisch immer ausgehen) um luft zu schnappen.

    :/:?::!:

    Also immer schön die langen Tampen fahren!

  • Moin,


    Konnte gestern den ganzen tag nicht nachsehen und hab eben erst die rege Diskussion hier gesehen...


    So wirklich gebraucht hab ich die Notentriegelung max 1x.

    Lag unterm Segel und kam nicht raus ausm Tampen. Keine Ahnung mehr wie das passiert ist, scheine aber nicht der einzige zu sein. Die paar cm Bewegungsfreiheit nachm öffnen waren auf jeden Fall dann sehr hilfreich. Der Zweck ist ja nicht das man in so einer Situation das Trapez auszieht sondern um besagte Bewegungsfreiheit zu haben um sich besser befreien zu können.


    Zu warten wann und wie oft ich es brauch ist mir allerdings zu kurzsichtig. Mit der Begründung lassen sich fast alle Sicherheitseinrichtungen wegdiskutieren. Wenn man sie brauch müssen sie einfach funktionieren. Im besten Fall brauch man sowas nie.


    Visite Grüße

    Djibe

  • Na da ja wieder gegen die Kiter gehetzt wird, die Uebervorsichtigen haben Prallschutzweste, aufrollbare Kiteleash und Helm auf, die besorgten Windsurfer die sowas brauchen empfehle ich Schwimmflügel, Sauerstoffpatrone und automatische Auslösung der Handyfunktion Seenotrettung ab 40 cm Wassertiefe.


    Man, man ,man


    Ich Frage mich was für Stricke hier Einige zweckentfremden um nicht aus den Haken zu kommen und warum ein Kitehaken noch gefährlicher sein soll.

    Also das von den Schnüren der Kiter eine große Gefahr ausgeht ist doch unbestritten. Ich habe auch einen LeashCutter im Trapez stecken um mich im Zweifelsfall freischneiden zu können.

    Unterschiedliche Hakenformen der Kite-/ Windsurftrapeze. Das man sich in einem Kitehaken eher verheddern kann sehe ich auch so.

  • Ich empfinde das Risiko in den Tampen hängen zu bleiben, als eher klein. Ist mir auch erst ein, zwei mal passiert, dass ich wirklich aktiv nachhelfen musste, um rauszukommen. Das war aber jeweils nur nach einem Waschgang. Beim normalen Freeriden passiert das nie.


    Aber ich bin diesen Urlaub mal wieder im Startschot hängen geblieben. Verkannten in der Welle, mich ziehts vornüber, beim Absprung häng ich mit dem Haken am Startschot ein, die Welle wäscht/verdreht und dann kommst du auch nicht mehr so leicht raus.


    Ich fahre ein Dakine T5, welches Schnellöffner an beiden Seiten hat. Das überschüssige Gurtband zieh ich aber immer so durch die Öse, dass sich der Verschluss eben nicht einfach so schnell löst, was natürlich in der Situation äusserst schlecht ist.


    PS: Weitaus häufiger kommt es vor - die Freestyler unter euch werden das kennen - dass das Segel nach Luv und man selbst nach Lee fällt (z.B. bei regular Ducks). Das Board lässt sich nämlich dann nicht upside-down drehen, weil der Mast blockiert und die Füsse sind noch auf dem Board, während der Oberkörper im Wasser hängt. Na dann viel Spass, so irgendwie an die Luft zu kommen, bzw. die Füsse aus den Schlaufen zu nehmen. Es ist fast nicht möglich und ich wär schon ein paar mal fast ertrunken so.

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"