Finnensortiment für Aufsteiger

  • Erstmal ein Hallo ins Forum!


    Ich bin "Aufsteiger" und benötige gerade etwas Hilfe, mein Powerbox-Finnensortiment zusammenzustellen. Ich besitze seit kurzem ein 2016er Tabou Rocket 135 CED (76 cm Breite), was mir in einigen Jahren (bei 85 kg/187 cm) noch als Leichtwindboard dienen soll. Mein nutzbares Segelsortiment ist dabei teils aber noch etwas für die windstärkeren Tage ausgerichtet (3,4 - 6,4 qm, wobei ich die nicht allein nutze).


    Für die nächsten 2,3 Jahre zum Weiterlernen auf dem Rocket möchte ich noch mein Finnensortiment etwas zusammenstellen. Ich habe die Original Tabou-Freeride-Finne mit 46 cm und eine (dickere, Flugzeugflügelähnliche) Carbon-Finne unbekannter Herkunft (Made in Germany, 340 cm^2, 25 cm). Das Surfrevier wird anfangs erstmal der Brouwersdam sein. Mit dem 6,4er-Segel würde ich wahrscheinlich die 46er-Original-Finne nehmen, aber wenn ich richtig lese, sollte ich mir noch eine brauchbare Finne im 34er- bis 38er-Bereich holen, insbesondere, wenn ich mich im realistischen Bereich von 4 qm bis 5,4 qm bewege.


    Was meint ihr? Vielen Dank!

  • Gut, da ich gerade im anderen Thread erfahren habe, dass meine "Carbon-Seegras-Finne" nicht viel taugt. D.h. ich würde mich gerne mit einer einzelnen weiteren Immerdrauf-Finne (zusätzlich zur 46 Tabou) ausstatten (Kompromiss zwischen Seegras/Niedrigwasser und erstmal bei kleineren Segeln immer fahren).


    Z.B. hatte ich die Lessacher Chamäleon Comp. im Visier, wäre da die 24er angebracht (bei Segeln von 4-6 qm, wohlgemerkt auf meinem 135er-Rocket)? Die 24er sollte bei dem Winkel ja ca. der Länge einer geraden 36er-Finne entsprechen? Danke!

  • Als Anfänger kommst du nicht in Geschwindigkeitsbereiche wo die Originale Probleme bereitet, als Ergänzung eine Seegrasfinne, die eher 32 oder 36cm (Höhelaufen geht damit besser).

    Concert x baut gute Seegrasfinnen.

  • Vielen Dank für Eure Antworten!

    Ich würde mir dann wahrscheinlich erstmal zunächst nur eine Seegras-/Flachwasserfinne (Brouwersdam) in 32 cm holen, möchte aber natürlich einen weiteren Fehlkauf vermeiden.


    Im Gegensatz zu meiner Uralt-Seegras-Finne fällt mir auf, dass die aktuellen Typen nicht nach vorne versetzt sind (über den Finnenkasten hinaus). Verändert sich nicht dadurch der Druckpunkt stark?


    Und zu den Lessacher-Finnen (abgesehen, dass diese an vielen Stellen ausverkauft sind) - ich sehe meist online die Design Lessacher (um die 100 Euro), aber auch manche "originale". Wie verhält es sich mit denen?

  • Ich baue die 100% Karbon. Die Design Lessacher sind Lizenzbauten in Karbon,außen eine Lage Karbon,Rest ist Glasgewebe. Ich will sie nicht schlecht machen. Die Originale können

    nicht splitten haben außenrum gut 1cm breit Rowings,also Karbonfäden ,die ich auf

    beiden Formhälften kreisförmig vermatsche und dann mit 10 Zwingen presse. Können

    also nicht aufplatzen. Macken kann man mit Sekundenkleber und Grillkohlepulver reparieren. Wolfgang

  • Ich setzte oder empfehle die Lessacher immer gerne, da sie recht Spinnoutsicher sind, also Fehlerverzeihend.

    Ich hatte früher als Anfänger immer mit Spinnouts zu kämpfen und die waren mit einer Lessacher einfach nicht mehr vorhanden.

    Endlich im Gleiten und dann mal jemanden überholen und schwupps, war der Spinnout da.

    Das war schon frustrierend.


    Conzept X bin ich noch nicht gefahren und kenne ich auch nicht.

    Wird ja auch lieblos hier angepriesen.


    Wolfgang kannste anrufen und hast direkten Support und Hightech für einen moderaten €


    In meinem Tidenrevier fahre ich nur Seegrass von WL und habe die längste Zeit auf dem Wasser und kann meist noch besser Höhe laufen.

    Der schnellste bin ich nicht aber kann gut mithalten.


    Du wirst eben blöd angeschaut mit einer Weed unter dem Brett aber ich würde auch nur blöd dreinschauen, wenn ich zuschauen muß^^

  • Eine Seegrasfinne macht sicherlich Sinn, wenn du in gefährdeten Revieren unterwegs bist. Weitere Investitionen in Finnen erst wenn dir das 6.5er zu klein wurde. Wenn du dann irgendwann mit 7.5 - 8 m2 richtig in Fahrt bist, kannst du wieder drüber nachdenken. Aber die Basisfinne macht auch die ersten Tage mit 8 gut mit.

  • Die Concept X sind gute Freeride- und Freemove-Seegrasfinnen mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis. Sind für einen Aufsteiger aus meiner Sicht völlig ausreichend. Ich nehme sie auch gerne auf den kleineren Boards bei viel Wind, absolut ok.


    Wenn es mehr Geld sein darf, dann gerne auch eine Original Lessacher.

  • Hör auf Wolfgang und nimm die empfohlene Finne.

    Wolfgang weis wovon er spricht.

    Ich fahre seine Finnen in Strand Horst und hatte bisher keine Spinouts.

    Abgleiten und Speed sind auch ok, Höhe laufen kein Problem.


    Grüße Arno

  • Ich bin zu 90 % im Flachwasser meist Veluwe unterwegs und fahre dann nur Lessacher Duocuts Finnen. Die vom Meister Hand gemachten sind natürlich die besten , die in Lizenz gebaute Carbon von Tekknosport und die in G10 von Proeleven sind aber auch super. :thumbup: Alle Spinoutsicher.

    Die G10 von Univiber leider nicht. :thumbdown:

    Bin schon alle gefahren und weiß Bescheid. Jetzt habe ich auch noch die neue Balancefinne bestellt . Mal schauen ob sie noch besser ist als die normalen Duoweed. Wenn ja habe ich die Duoweeds bald über.


    Gruß Didi 8)

  • Die Frage ist wofür du am Brouwersdamm ne Seegrass bzw. Flachwasser Finne haben willst? Ich fahre da schon länger und bin bisher immer nur normale Finne 40-50cm gefahren . Seegras hatte ich in all den Jahren vllt 1-2 mal dran und Tief genug ist es da doch auch überall. Ich würde als Upgrade zur Serienfinne die DuoCut wie von WL empfohlen nehmen. Da wirst du dann schon einen echten Unterschied merken.

  • Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!


    Die Idee einer Flachwasserfinne für den Brouwersdam kommt auch daher, dass ich noch auf den Beachstart angewiesen bin und mit der 46er-Finne sicherlich dabei Schwierigkeiten haben werde. Aber auch danach sollte diese mir in anderen Flachwasserrevieren (Makkum) gute Dienste leisten und nicht nur jetzt als Starterfinne taugen.


    Wie ist denn bei den Lessacher-Finnen der Unterschied zwischen den Chamäleon und den Duo Weed in der Praxis? Und wieviel Aufschlag zahlt man für einen custom Nicht-Lizenzbau? Man muss ja auch bedenken, dass das Schadensrisiko bei mir noch höher ist =O, daher schaue ich erstmal so bis ca. 100 €.


    Zur Größe: Wären 32 cm bei einer Seegrasfinne nicht zu groß? Das entspräche doch einer 32*1,4 = 45 cm Standardfinne, die dann an einem windstärkeren Tag (z.B. 5,0 qm) "zu groß" wäre - oder ist das erstmal vernachlässigbar?

  • Wenn mehrere Leute Dir 32cm als Grasfinne empfehlen,die wissen schon warum, dann

    könntest Du das akzeptieren. Die Duo gleitet früher an,wurde für kürzere und breitere Bretter entwickelt und ist auch etwas schneller.Da der Lift bei 32cm Tiefgang geringer

    ist als bei einer 45-46cm senkrechten Finne ist das erst mal kein Thema.Da aufkentern

    bei Grasfinnen durch geringeren Tiefgang viel später erfolgt. Dein Schadensrisiko ist es

    nur dass die Customs von mir ewig halten und Du dann lange Zeit mit einer alten Finne fährst.Da meine Customs in Deinem Fall Deine Vorstellung von 100Euro übersteigen,denn

    sie kosten mit Porto 157 Euro, wirst Du hoffentlich irgendwo eine finden,die Dein

    Schadensrisiko geringer hält. Wolfgang

  • hallo velvel

    Ich würde auf Wolfgang hören. Habe die 32er Duocut original in Karbon von Wolfgang schon viele Jahre und auch im Flachwasser mit Grundberührung “gequält“. Die hält ewig und ist ihr Geld wert.

    HG