Mal 'ne ganz doofe Frage:
Früher waren Customs aus EPS/XPS oder gar PU-Schaum, hatten Stringer und eine Außenhülle aus "einem Guss", also ohne Sandwich-Zwischenlage.
Für mein Gefühl waren damals die Boards kaum schwerer als heute, auch nicht weniger steif, dafür aber schlagfester. Klar, wenn das Gewebe in einer Schicht anstatt in 2 verbaut wird, ist die Außenhaut, die von Schlägen betroffen ist, dicker und widerstandsfähiger. Und bei den alten Boards an die ich denke waren keine Hightech-Materialien beteiligt, nur XPS, normales Glas, Epox und ein wenig Holz für den/die Stringer.
Wenn man dieses (alte) Konzept mit modernen Materialien umsetzen würde, also moderne geschlossenzellige XPS-Schäume, Carbon/Kevlar/Dyneema als Laminat, Carbonstringer, ein gutes Harz-System, wäre das einem Sandwichboard deutlich unterlegen und falls ja, in welchem Kriterium?
Ich sehe mittlerweile doch relativ viele Boards, die im Deckbereich weich werden. Das wundert mich eigentlich auch wenig - die Außenhaut ist hauchdünn, das Sandwich-Material oft auch mager (und wenig druckbelastbar) und der weiche, im Schadenfall Wasser saufende Styropor da drinne taugt doch eher als Hausisolierung denn als Kern für Surfboards. Oder habe ich da irgend etwas übersehen oder völlig falsch verstanden?
Warum werden heute fast ausschließlich Sandwich-Boards gebaut?