Kaufberatung: Frau steigt auf

  • Hallo zusammen,


    und wiedermal eine Kaufberatung notwendig: Nach dem Einsteig mit meinem alten BIC Samba, und dann 2 Saisonen auf einer Fanatic Viper mit 160l war's dieses Jahr dann soweit: Meine Frau kam das erste mal ins Gleiten. Darauf folgte dann noch ein Kurs, und sie kann jetzt Beachstart, Trapezfahren und eben ab und zu mal kurz angleiten. Da sie in besagtem Kurs auf 120l-Boards stand, dachte ich, wäre nun wohl Zeit für's nächste Board.


    Ich hab noch einen Fanatic Gecko 105l ltd, leider stark reparaturbedürftig aber noch fahrtüchtig und im derzeitigen Zustand quasi wertlos. Da dieser mit 70cm Breite ähnlich breit wie die 120l-Bretter der Surfschule waren, hab ich sie da mal draufgestellt: Das ging genau einmal gut. Die Größe war ok, sie hatte keine großen Probleme mit drauf stehen und Manövrieren an sich, aber:

    • Sie hatte große Probleme mit dem Höhelaufen (liegt's an der Umstellung oder doch am Shape?)
    • Sie weigerte sich hauptsächlich deshalb, ein zweites Mal damit zu fahren, weil der raue Standlack ihr einige Abschürfungen beschert hatte.


    So. Sie will also unbedingt ein Softdeck haben. Folgende Optionen fallen mir nun ein:

    • Gecko reparieren und dann einen EVA-Belag draufkleben. Ist bei dem Board fast schon egal. Die Frage ist, ob sie dann das Höhelaufen im Dümpeln damit hinbekommt.
    • Starboard AtomIQ Duo bei einem bekannten Tiefpreis-Händler kaufen. Es handelt sich um einen atomiq mit Option auf Mittelfinne und Softdeck. Der Händler will ihn mir aber fast nicht verkaufen, er nennt ihn ein Kinderbrett. Die Mittelfinne würde zwar beim Höhelaufen helfen, da sie zum Gleiten aber ohnehin rausmuss, fragt sich, ob sie überhaupt was bringt. (Ein ähnliches Board hat Angulo im Programm, allerdings gefällt der Dame dort das Design nicht, was einen Ausschlussgrund darstellt).
    • Günstigen, nicht-defekten Freerider kaufen (evtl. mit etwas länglicherem Shape), und dort ein Soft-Deck draufkleben.
    • Dünnen, langärmeligen Neoprenanzug kaufen, die Frau nur damit fahren lassen, und halt alle zwei Saisonen einen neuen Anzug kaufen ;) Das wäre dann quasi das Softdeck auf der Haut.


    Und ganz generell: Welche Größe? Das Board sollte ja jetzt (so jedenfalls die Idee) mal eine Weile genügen. Soviel übt sie nicht, d.h. die Fortschritte gelingen nicht so schnell.

    Mit 50kg wird sie keine wirklich großen Segel benötigen. Von daher ist so ein atom iq 114l mit einer Segelrange von 5.5-8.5 ja eigentlich zu groß. Ein größeres Segel als 6.0 ist sie noch nicht gefahren, d.h. sie bliebe da immer am unteren Ende der range. Andererseits überfordert sie mein 3s 96l derzeit noch komplett aufgrund der mangelnden Breite.


    Was meint ihr?

  • hi gxxr,


    Meine Freundin steht vor dem selben Problem......

    Hat sich das RRD 360 in Viganj ausgesorgt, und das ging für sie sehr gut :-)

    Jetzt steht noch eine Woche Torbole vor der Tür.....

    Da wird sie sich auch wieder was leihen und dann gucken wir mal.....

    Übrigens, die Sache mit dem Standlack

    und Schürfwunden hatte sie auch als sie mit meinem Board raus ging...


    Ciao Rene

  • Meine Erkenntnisse:

    • Meine Freundin ist unberechenbar, mit welchem Equipment sie klar kommt. Ich musste mich von meinen persönlichen Kriterien verabschieden.
    • "Kuschel-Deck" am Anfang war eine gute Wahl - nun surft sie sowieso nicht mehr ohne Surfanzug - Schürfungen waren kein Problem - ihr 2. Board hatte schon kein Kuschel-Deck mehr - kein Problem.
    • Wohlfühl-Kriterium war ein laufruhiges, früh gleitendes Board mit möglichst "einbetonierter" Gleitlage.
    • Für frühes Gleiten hilft ein leichtes Board, weshalb Kuschel-Deck wegfällt. Ein früh gleitendes Board erlaubt meiner Freundin, auch leicht untermotorisiert (d.h. mit kleinerem Segel) ins Gleiten zu kommen. Kleineres Segel = leichter. Leichter + Gleiten = Spass.
    • Boardbreite von 67cm hat sich für eine leichtgewichtige Nicht-Wasserstarterin als ausreichend erwiesen, allerdings steht meine Freundin schon ein paar Jährchen auf dem Board (ist das 3. Board in ihrer Karriere). Ursprünglicher Plan war 70cm.
    • Wir haben eher auf eine klassischere Board-Länge von ca. 242 cm (ca. 117L) gesetzt - also nicht lange, aber auch nicht kurz. Auf dem Papier soll ein längeres Board passiv besser gleiten - wir haben aber zu wenig Vergleichstests vorgenommen, ob dem so auch ist.
    • Es gab in der Mietstation auch Wide-Boards, die meiner Freundin nicht so gefielen. Den Gecko 105 hatten wir auch im Auge - konnten ihn aber nicht testen.
    • Meine Freundin war von Anfang an eine gute Höheläuferin - von daher hat sie das Schwert nie vermisst. Jeder ist da ein wenig anders.

    Gruss, Andy

  • hi Rüdi,


    Ich war im Juni. Da hatte er zwar die 2017er Palette Boards und Segel aber noch keine Foils...... Kann aber sein das er die inzwischen schon hat. Ich hab mit ihm oft getratscht (cooler Typ) und da hat er gemeint er will soweit möglich immer am neuesten Stand sein weil er gerade dabei gewesen ist sein Kite Foil zu testen.

    Ich vermute mal das er RRD Foils hat....

    Ich frag Morgen meinen Kumpel, der ist

    am Samstag von Viganj zurück gekommen.


    LG Rene

  • Danke euch schonmal. In Viganj waren wir vor 2 Wochen, die 360s wurden da schon abverkauft. Sie kamen uns aber zu groß/zu badeinselig vor, der Unterschied zur Viper wäre recht gering.


    Gebraucht gäbe es gerade einen Gecko 120 günstig, ich finde den aber sehr groß/breit für sie.

  • den Gecko ist meine Frau schon in Ägypten gefahren, der hat ihr überhaupt nicht gefallen.

    Inwiefern? Auch Probleme beim Höhelaufen? Wie gesagt, ansonsten käme sie mit dem 105er eigentlich zurecht (sofern ich die Reparatur hinbekomme (was nicht garantiert ist), wäre das die günstigste Lösung).


    (Ich konnte mit dem Gecko im Dümpeln auch nicht besonders gut Höhelaufen, aber ich kann das halt generell im Dümpeln nicht gut ;)

  • bei 50 kg ist so ein Junior board vielleicht gar nicht so schlecht, da passt dann die Volumenverteilung und auch Schlaufen


    Meine Frau ist auch in der Gewichtsklasse und hat die Größe vieler 12-13 jährigen


    Gecko 105 ist bestimmt zu groß

    Den bekommt man dann halt nur mit segel- und Fußsteuerung zum höhelaufen


    Ich hatte damit nie ein Problem aber bin mit dem board auch nicht gedümpelt

  • Ich habe mit meinem Gecko 105er Bamboo eher das Problem, dass er ohne Druck nicht auf Raumwind geht.

    Höhe zu laufen beim Dümpeln ist eigentlich unproblematisch. Ist eher schon zu Luv-gierig.

  • Ich habe mit meinem Gecko 105er Bamboo eher das Problem, dass er ohne Druck nicht auf Raumwind geht.

    Höhe zu laufen beim Dümpeln ist eigentlich unproblematisch. Ist eher schon zu Luv-gierig.

    Das ist ja das Problem, dass der Grat zwischen Höhelaufen und komplett anluven und seitlich wegrutschen sehr schmal ist.

    Ich hatte damit nie ein Problem aber bin mit dem board auch nicht gedümpelt

    Naja, ohne dümpeln hab ich das Problem auch nicht. Aber bis Frau dauernd im Gleiten ist, wird's noch eine Weile dauern. Wenn sie bis dahin bei jeder session drei walks-of-shame hinlegt, kann ich mir was anhören! :rolleyes:

    Gecko 105 ist bestimmt zu groß

    Den bekommt man dann halt nur mit segel- und Fußsteuerung zum höhelaufen

    Meinst du? Ich weiß nicht, ob's sinnvoll ist, sie mit einem kleineren, wackligeren Brett zu frustrieren. Wie gesagt, Tabou 3s 96l (Breite ca. 61, glaube ich) geht noch nicht. Zudem ist der gecko eben schon vorhanden, und hauptsächlich deshalb in der Auswahl. Zwischen 70 und 61 ist natürlich noch viel Platz, aber welche die richtige Breite ist, müsste ich raten...

  • Wie wäre es denn den Gecko wieder "fahrbereit" zu machen. Wenn es dann passt super. Wenn nicht kannste den wenigstens noch verkaufen.

    Den kaputt rumliegen lassen ist doch auch unbefriedigend.

  • also ich fand den gecko105 immer langweilig 💤 aber auch total easy und fehlerverzeihend, also das perfekte Anfängerbrett für leichtgewichte


    Es schadet nicht wenn man dümpeln übt, bin froh wenn ich ohne Wind auf dem 80 l hobel zurückkomme


    Ich glaube mit nem 3 s überforderst du sie. Ich kenne die Frustrationstoleranz deiner Frau nicht, aber üblicherweise ist die nicht besonders hoch.


    Günstigen sommerneo im Auslauf und dann sparst du dir das softdeck

  • Wie wäre es denn den Gecko wieder "fahrbereit" zu machen. Wenn es dann passt super. Wenn nicht kannste den wenigstens noch verkaufen.

    Den kaputt rumliegen lassen ist doch auch unbefriedigend.

    Er ist leider so kaputt, dass sich eine Reparatur bei jemandem, der das auch kann, ziemlich sicher nicht rechnet. Wenn ich das selbst versuche, ist der Ausgang ungewiss. Außerdem sollten heuer noch ein paar Surftage folgen, und das wäre eher ein Winterprojekt.

    (Fahrbereit ist er ja. Im Sinne von "geht nicht unter". Wenn er in der Sonne liegt, bläst sich das delaminierte Deck aber auf wie ein Luftballon)

  • Also ich kenn ja deine Frau nicht, aber wenn meine Frau sich ein Board mit Softskin Deck wünschen würde, dann würde sie ziemlich gucken, wenn ich ihr stattdessen einen langärmligen Neo kaufen würde. Außerdem würde sie ein Board wollen, dass ihr auch vom Design gefällt und nicht irgendwas altes mit ner draufgeklebten Matte.


    Tu ihr und dir einen Gefallen und kauf ihr ein schönes Board mit Softskin Deck, welches von der Größe zu ihrem momentanen Können passt.

    Mittelfinne find ich auch Quatsch. Sie ist ja nun schon paar Jahre dabei und ist in dem Stadium wo sie ohne Schwert und Mittelfinne zurechtkommen muss, wenn sie sich weiterentwickeln will.


    Zu dem schon genannten RRD Evolution 360 Softskin in Größe XS fällt mir dann allerdings auch keine Alternative ein.

  • Also ich hab jetzt nochmal nachgesehen: Das RRD 360 in XS ist gelb, was Frau sehr gut gefällt, und damit mal das Wichtigste ist ;)


    Es hat 135l (kommt mir viel für sie vor) bei einer Breite von 72 (besser als das atom iq duo, aber immer noch etwas viel). Die Segelrange erscheint mir mit 4.0-7.0 passend.

    Würde das denn passen? Kleiner gibt's keines. Leichte, kleine Aufsteigerinnen scheinen entweder nicht vorgesehen zu sein, oder das sind tatsächlich die richtigen Boards für sie.


    Und wo ist der Unterschied zwischen der Duratech-Version und der Softskin-Version? Scheinen beide ein EVA-Deck zu haben.

  • Also ich kenn ja deine Frau nicht, aber wenn meine Frau sich ein Board mit Softskin Deck wünschen würde, dann würde sie ziemlich gucken, wenn ich ihr stattdessen einen langärmligen Neo kaufen würde. Außerdem würde sie ein Board wollen, dass ihr auch vom Design gefällt und nicht irgendwas altes mit ner draufgeklebten Matte.


    Ja, also, das Design ist das allerwichtigste. Eh klar. Ich denke mal, wenn das Board das richtige Design hat, wird es auch am Wasser zwei bis dreimal so gut funktionieren ;)


    Die Variante mit dem Neo habe ich vorgeschlagen. Wäre wohl als Notlösung ok, aber Begeisterungsstürme gab's keine...

  • Also meiner Meinung nach hat das Duratech keine Softskin Oberfläche, sondern ganz normal Standlack und die aufgeklebten Pads. Die Softskin Variante hat über das ganz Deck die dünne Softskin Oberfläche und nicht nochmal extra Pads.

    Bei den 2017er Duratech sind auf jeden Fall Bilder wo man das sieht http://www.robertoriccidesigns…60-evolution-duratech-v4/

    Aber frag lieber nochmal nach, bevor du evtl. falsch kaufst.