Cutouts und ihre Effizienz...

  • Hi,


    ich habe den Eindruck, das Cutouts beim Angleiten hinderlich sind.


    Das ist auf jeden Fall so!


    Anbei mal ein paar Pics, das sind alles Proof Boards. Auf dem ersten Pic mein Board, welches ich u.a. jetzt in Weymouth gefahren bin, 59cm breit. So werden die Cutouts jetzt aber nicht mehr gebaut.


    Auf dem 2. Pic das Heck des aktuellen 67cm Proof Speedboards.


    Auf dem 3. Bild ein Versuchsträger mit Längs-Cutouts.

    Dateien

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  • Hallo zusammen,


    die Bilder sind sehr interessant. Wer hat denn da bei wem abgekupfert. Das erste Bild erinnert mich stark an die cutouts vom Lorch Thunder.


    In der Theorie müßte doch die rechtwinklige Abrißkante (Bild 2) effizienter sein, als eine schräge Kante (V-Käseecke). Die Abrisskante ist bei rechtwinkliger Lage eindeutig am kürzesten.


    Allerdings spielen sich sicherlich auch einige Reibungsverluste an den Längskanten ab.


    Hat da jemand Erfahrungswerte / Meßwerte?


    Gruß


    Christian

  • Wer hat denn da bei wem abgekupfert. Das erste Bild erinnert mich stark an die cutouts vom Lorch Thunder.


    Keine Ahnung wer von wem. Diese Cutouts wurden grob seit 2002 ungefähr so gebaut, kamen letztendlich dann 2005 als Serienboard beim Thommen SR50 und RS60 in dieser Art. Ich habe das Board vor 2 Jahren bauen lassen nach Vorlage des alten RS60, allerdings 1cm schmaler, etwas geänderte Scoop/Rockerlinie und vor Allem mit deutlich weniger Scoop. Das Board hat etwa 90-95 Liter...


    Den Thunder kenne ich nur vom Namen her...


    Grüße


    Totti

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  • Den Versuchsträger auf Bild 3 gab es dieser Art schon mal vor ca.15 Jahren.War ein Prototyp für Speedrennen.In Abwandlung dann auch mit einer oder mehreren Stufen in der Gleitfäche.


    Damals hatte die Shaper oder Selbstbauer eine Menge Fantasie,wenn es darum ging schnelle Bretter zu bauen

  • Hi,


    hat schon mal jemand Messungen gemacht mit und ohne cutouts?
    Wie könnte man die cutouts verschliessen, hat das schon mal jemand gemacht? Styropor, Schaumstoff oder ähnlich eingkleben? Ich habe noch ein Board mit cutouts, ich würde den Unterschied mal gerne "erfahren".
    Früher, bei den ersten Formulas, hat man hinten noch so ein flexibles Kunststoffstück angeklebt, sollte den Strömungsabriss verbessern.


    Zitat

    die Bilder sind sehr interessant. Wer hat denn da bei wem abgekupfert. Das erste Bild erinnert mich stark an die cutouts vom Lorch Thunder.


    in meiner Erinnerung waren die kürzer. Ich hatte mal einen.


    Hat eigentlich mal irgend ein Hersteller oder Uni Schlepptankversuche gemacht?


    Gruß Poseidon


  • Früher, bei den ersten Formulas, hat man hinten noch so ein flexibles Kunststoffstück angeklebt, sollte den Strömungsabriss verbessern.


    Nannte man Flapper, deshalb hiessen die ersten Formula's auch Flapper, war eine Gummilippe. Ob es wirklich was gebracht hat, weiß ich nicht. Hing wohl auch etwas mit der Finnenposition zusammen. Ich habe bei Dunki's großen alten Slalomboards auch ein paar angepappte Flapper gesehen...

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  • Ja, die Finbox war frueher sehr nah an der Abrisskante. Damit die Finne keine Luft zieht hat man dann einfach eine "Verlaengerung" rangeklebt. Erinnere mich noch sehr gut daran wie ich das bei einem der ersten Serienflapper, Drops FL10, gesehen habe.


    Edit: Der FL10 hatte auch schon Cutouts :)


  • Hallo Poseidon,


    ich hab damals die Channels mit Styrodur verschlossen, und dann mit Aluklebeband abgeklebt. Das Styrodur kann einfach mit doppelseitigem Klebeband befestigt werden. Das reicht für die Versuche allemal.


    Das Aluklebeband ist einfach aufzukleben und gibt eine saubere, glatte Fläche, welche keinen zusätzlichen Widerstand erzeugt.


    Ich hab damals die Channels komplett gefüllt und Versuchsfahrten durchgeführt (mit GPS gemessen). Dann jeweils in "Salamitaktik" die "Einlagen" mit einem Messer abgeschnitten, bis ich das beste Ergebnis "erfahren" hatte.


    Man schneidet dann noch weiter ab, aber die Leistung wird schlechter. Damit kennt man die ideale Konfiguration. So kommt man zu einem guten Ergebnis.


    Geht im Board recht schnell - vorausgesetzt man arbeitet mit etwas Gefühl, werden auch die Originalchannels nicht tiefer :D


    Gruß


    Christian

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  • Hi,


    Zitat von Christian

    Ich hab damals die Channels komplett gefüllt und Versuchsfahrten durchgeführt (mit GPS gemessen). Dann jeweils in "Salamitaktik" die "Einlagen" mit einem Messer abgeschnitten, bis ich das beste Ergebnis "erfahren" hatte.


    Wie war das Angleitverhalten mit komplett gefüllten Cutouts und später?
    Wie hoch waren die Geschwindikeitsdifferenzen bei Höchstgeschwindigkeit?


    Gruß
    Poseidon


  • Hallo Poseidon,


    völlig geschlossen habe ich die Channels nicht. Ich hab ursprünglich 10cm freigelassen. Das Angleitverhalten war damit extrem gut. Das liegt aber auch daran, daß ich wegen der ursprünglichen Planung (1,2m Channels) das Volumen im Heck über die Höhe eh schon stark angehoben hatte.


    Durch die zusätzlichen "Einlagen" hat das Board insg. ca. 175l.


    Die Geschwindigkeit bei Channel "geschlossen" ca. 45km/h
    Geschwindigkeit bei optimierter Länge 48km/h (mit 10,7 RS5 bei guten 4 bft)


    Bei weiterer Verlängerung der Ausschnitte ging die Endgeschwindigkeit deutlich zurück.


    Ist natürlich schwierig, die Fahrleistungen eindeutig den Ausschnitten zuzuordnen. Die anderen Einflüsse (Wellen, Wind, Strömung...) haben dabei sicherlich auch eine gewisse Auswirkung.


    Das Fahrverhalten Downwind war mit den längeren Ausschnitten stabiler, speziell über größere Wellen. Amwind waren etwas kürzere Ausschnitte besser. Aber irgendwie muß man halt einen Kompromiss finden.


    Gruß


    Christian

  • Hallo zusammen, bin neu in dem Forum und zufällig auf das Thema gestossen, nachdem ich mein Brett umgebaut habe.


    Ich habe mir ein AC-1 9.0 zugelegt und wollte meinen alten AHD 78 Bj 2000 tunen - nächste Anschaffung im Frühjahr ein ISonic.


    Trotzdem brauchte ich jetzt ein Brett, also einfach mal einen Stift in die Hand genommen und nach Vorlage diverser aktueller Slalomboard aufgezeichnet, alle haben mich für verückt gehalten, was das soll:confused:


    Ergebnis in den Fotos zu sehen, keine Dr-Arbeit aber es reicht.


    Nun zu meinen Erfahrungen .


    1. beim Angleiten stellte ich keine Verschlechterung fest
    2. durchgleiten auch nicht
    3. Speed - was ich mir erhofft hatte ist eingetreten, da das Board vorher schnell das Limit erreicht hatte und nicht mehr weiter beschleunigt hat, das ist jetzt deutlich besser.


    Das Board gleitet auf den letzten Zentimetern, deutlich besser über die Finne - eintauchen bei Wellen fast garnicht mehr - also kein Bremseffekt


    4. Halsen ein Traum- auf einmal geht die alte um die Ecke - eine wahre Freude.


    5. Vergleich zu einem Isonic 122 konnte ich fast mithalten - liegt natürlich auch an dem AC-1 9.0 :D



    Was haltet Ihr davon?


    Feedback erwünscht.

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