Windsurfen steckt in der Krise, weil ...

  • Peter, du willst doch jetzt nicht etwa mit Fakten kommen wollen? Fakten haben in der heutigen Zeit keinen Platz... ;-)

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  • Der Durchschnittslohn in China stieg von 2005 bis 2015 um 340%. Ich hätte nichts gegen so "leicht steigende" Löhne in Deutschland. Da ist dein Segel doch noch vergleichsweise billig geblieben.

    Fakten? Dann doch bitte auch mit Quelle belegen.


    (Zitat aus Geschäftsklimaindex 2016 der Deutschen Handelskammer in China:

    ...Nach einer Euromonitor-Studie verdreifachten sich die Stundenlöhne chinesischer Arbeiter inflationsbereinigt zwischen 2005 und 2016 von 1,20 auf 3,60 US$)


    Hättest du denn etwas gegen solche Durchschnittslöhne in D?

  • Wie auch immer, immerhin können wir Deutschen uns teure Hobbys leisten. Ich bin mir sehr sicher, nicht ansatzweise genauso die Menschen anderer Länder. Dazu haben wir ein ausgeprägtes Sozialsystem und leben im Frieden. Das gibt es kaum in anderen europäischen Ländern ebenso...

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  • Ich habe von den Durchschnittslöhnen, nicht von den Durchschnittslöhnen der "Arbeiter", wie immer das auch bei dir abgegrenzt ist, gesprochen. Ausserdem passt der Anstieg doch. Gemäß deiner Quelle haben sich die Löhne in den Produktionskosten inflationsbereinigt verdreifacht, bleibt das ohne Auswirkungen auf die Preise? China ist kein Billiglohnland mehr.

  • Ich habe von den Durchschnittslöhnen, nicht von den Durchschnittslöhnen der "Arbeiter", wie immer das auch bei dir abgegrenzt ist, gesprochen. Ausserdem passt der Anstieg doch. Gemäß deiner Quelle haben sich die Löhne in den Produktionskosten inflationsbereinigt verdreifacht, bleibt das ohne Auswirkungen auf die Preise? China ist kein Billiglohnland mehr.

    Naja, zum Segelnähen bedarf es keiner großartigen Qualifikation, von daher wird das wohl ein Niedriglohnsektor sein und bleiben. Material ist jetzt auch nicht sonderlich teuer, Verschiffungskosten in Containern ist aufs einzelne Segel berechnet minimal, wie erklärt sich also der hierzulande veranschlagte (überhöhte?) VK für Segel?

  • Wenn es nicht mehr braucht als einer Folienrolle, einer Schere, was Garn und vielleicht einer Nähmaschine und einem Leihcontainer.

    Ja dann, dann verstehe ich diese Welt auch nicht mehr...


    Aber halt, man könnte ja noch mal drüber nachdenken. Vielleicht kommt da noch was...


    :rolleyes:

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  • man könnte in solchen Fällen vielleicht mit Vergleichen argumentieren, wenn man die Branche von demjenigen wüßte, der zwar selbst angemessen bezahlt werden will und vielleicht auch wird, aus dessen Sicht alles andere natürlich unqualifizierter Billigkrempel ist, der nur (zu) teuer verkauft wird

    wenn man das nicht weiß, kann man es einfach auf sich beruhen lassen und auf die gesetze des Marktes verweisen, die ganz sicher billigere Player hervorbringen würden, die sich über den Preis und die menge das Geschäft machen wollten, wenns "alles" so überteuert ist

  • Für die Verfolgung von überhöhten, und damit abgesprochenen Preisen, gibt es in DE eine zuständige Behörde, die will aber Beweise statt Vermutungen und Unterstellungen haben.


    Im Segelmarkt gibt es ausreichend viele Hersteller mit eigenen Interessen, dass ich mir derartige Absprachen auch kaum vorstellen kann.


    So einfach lassen sich Preise / Steigerungen leider nicht erklären, auch wenn simple Erklärungsmuster aktuell sehr angesagt sind.


    VG

    Gerhart

  • Nunja, i.e. ist das Nähen selber mit den passenden Werkzeug sicherlich nicht das riesen Problem...

    Auch das Verkleben sollte eine eher lösbare Aufgabe sein. Da tippe ich auch auf Manufaktur-Herstellung in einer Arbeitslinie oder so und da bekommt der einzelne arbeitet wahrscheinlich wirklich Mindestlohn +Max 10% oder so


    Der hinterlegte Prozess (was zuerst und wie nähe und klebe ich) dürfte neben der Konstruktion wohl das anspruchsvollste sein... Das legt aber ja nicht der oder die Arbeiterin in der Fabrik fest sondern der Herstellers/Segelmacher...DieFabrikführt dann nur die vorgegebenen Schritte aus...


    So würde das zumindest in meiner kleinen Welt funktionieren... ;-)

  • Wenn sich ein Arbeitslohn in China von 1,20 auf 3,60 EUR verdreifacht und jedes Segel, sagen wir mal, 6 Stunden Arbeit bedeutet, dann könnte das Segel tatsächlich um 14,40 EUR teurer werden - aber nicht um das Zehnfache, oder? Ich denke, die versuchen ihre Gewinne hochzuhalten und kompensieren sinkende Stückzahlen durch steigende Preise. Es hieß mal, in D werden pro Jahr 6000 Segel verkauft. Vermutlich mittlerweile weniger? Das ist nicht viel für um die 30 Segelmarken...

  • Wenn sich ein Arbeitslohn in China von 1,20 auf 3,60 EUR verdreifacht und jedes Segel, sagen wir mal, 6 Stunden Arbeit bedeutet, dann könnte das Segel tatsächlich um 14,40 EUR teurer werden - aber nicht um das Zehnfache, oder? Ich denke, die versuchen ihre Gewinne hochzuhalten und kompensieren sinkende Stückzahlen durch steigende Preise. Es hieß mal, in D werden pro Jahr 6000 Segel verkauft. Vermutlich mittlerweile weniger? Das ist nicht viel für um die 30 Segelmarken...

    10-fache?

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  • DAS erzähl doch mal einem Segelmacher.

    Ich bezog meine Äusserung auf eine Segelfabrik in Fernost, wo die Arbeiter in der Regel keine gelernten Segelmacher sind und nicht allgemein auf den Beruf Segelmacher.

    Was ihr da immer reininterpretiert...

    Was spiegeln schon die reinen Produktionskosten wider...?... Aber die Leier haben wir ja schon x-mal durchgekaut...

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  • Es geht mir primär jetzt auch garnicht um die NäherInnen, die leider überwiegend unter schlechten Bedingungen arbeiten, sei es von den Arbeitszeiten, als auch von den Löhnen her, wie in der Textilproduktion in Fernost allgemein bekannt, sondern eher um die Endpreise. Wenn z.B. ein herkömmliches 5.7er Freeride/Wavesegel ohne sonderlich kostspielige Ausstattungen, wie Carbonlatten, Camber, aufwändig vernähte Masttasche o.ä. im VK > 800 € kostet, dann empfinde ich das als eindeutig überteuert. Ich spreche hier wohlgemerkt von dem Artikel Surfsegel und nicht von Surfstuff allgemein, auch nicht von Racesegeln.

  • Es geht mir primär jetzt auch garnicht um die NäherInnen, die leider überwiegend unter schlechten Bedingungen arbeiten, sei es von den Arbeitszeiten, als auch von den Löhnen her, wie in der Textilproduktion in Fernost allgemein bekannt, sondern eher um die Endpreise. Wenn z.B. ein herkömmliches 5.7er Freeride/Wavesegel ohne sonderlich kostspielige Ausstattungen, wie Carbonlatten, Camber, aufwändig vernähte Masttasche o.ä. im VK > 800 € kostet, dann empfinde ich das als eindeutig überteuert. Ich spreche hier wohlgemerkt von dem Artikel Surfsegel und nicht von Surfstuff allgemein, auch nicht von Racesegeln.


    In welcher Fabrik arbeiten die denn überwiegend unter schlechten Bedingungen?
    Das stimmt doch gar nicht, oder warst du mal vor Ort?

    Kannst du das belegen oder ist das ein KIK-Nachgeplapper?

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  • aloha wwwerner.


    Weißt du was, mir geht es genau so :-)


    Aber: würden die Marken den Preis nicht erzielen, würde es ihn wohl nicht geben... Es muss also ein paar Leutchen geben, die kein Problem haben knapp 1000,- Tacken für ein Segel auf den Tisch zu legen oder 3000,- für ein Board...


    Habe von einem Shopbesitzer mal überliefert bekommen, das NP nicht daran denkt günstiger zu sein oder zu werden und das der deutsche Markt auch nicht der ist, der ausschlaggebend ist. Es soll Märkte geben, da wird die NP UVP ohne wimpernzucken gelöhnt. Und dann ist es NP ziemlich egal ob wegen des hohen Preises in D mal weniger Segel verkauft werden...


    Da hatte ich auch erstmal geschluckt, könnte aber einiges erklären...