Wie Segel lagern??

  • Moinsen.

    Mit diesem trööt oute ich mich mal als völliger Banause, aber ich muss das mal in Erfahrung bringen:

    Wie meinen die Segelhersteller wie man die Segel am besten lagert?


    Zuerst: Wie rum gehören sie in den Segelsack?

    Bis letztens war ich der Meinung, die Seite des aufgerollten Segels wo die masttasche ist gehört dahin, wo im Segelsack diese Netzgeschichte ist.

    Jetzt sah ich aber vermehrt Leute die es genau anders herum machen und versuchte das mal, was dazu führte dass der Segelsack deutlich ausbalancierter war.

    Also wie rum und warum?


    Dann die Lagerung:

    Da meine Segel im Segelsack senkrecht an der Wand stehen standen sie früher immer mit der Masttaschenseite nach unten... Jetzt sah ich aber auch viele die das Wasser erstmal so raus laufen lassen indem sie das Segel andersrum, also quasi auf der crossbatten abstellen...

    Tütet man das Segel mit dem Achterliek zuerst ein, dann ist ja auch das Netzzeug am Achterliek... Tut es denn Segel also nicht weh es auch mal so rum hinzustellen???


    Ja ich weiß, semispannende Fragen, aber sie bewegen mich gerade...

  • Also wenn du ein Segel kaufst, ist jeweils die Masttasche beim Reisverschluss und das Schothorn beim Netz. So mache ich es auch.


    Das Segel aufs Schothorn stellen, kann man vielleicht, würde ich aber nicht machen. Ich lagere meine Segel zudem liegend und nicht stehend.

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

  • Zum Trocknen stelle ich meine Segel zusammengerollt kurz senkrecht auf die längste Latte.


    Im Sack ist die Masttasche vorne beim Reißverschluss.


    Ich lagere meine Segel liegend und trocken im Keller bzw. Auto.


    Wenn dafür kein Platz ist, auf die Masttaschenseite stellen.


    VG Gerhart

  • Tachchen,

    bei mir kommt das Segel mit dem Schothorn in die Tasche - einfach weil es so einfacher hinein geht.

    Wenn hingestellt wird, dann auf die Masttasche. Trocknen lasse ich Segel nur in der Zeit, in der ich mich am Beach umziehe.

    Feuchtigkeit hat meinen Segeln über lange Lagerung noch nie geschadet. Längstes Feuchtbiotop war bei letzter Benutzung im September nach Regenschauer eingepackt und feucht im April wieder ausgerollt.

    Tschüss

  • Schothorn voraus in den Sack. Lagerung stehend stelle ich mir auf die Dauer problematisch vor. Ich würde sie hinlegen/ hängen.

    Feucht einpacken würde ich die allerdings nie. Kommt wahrscheinlich noch von damals als die noch aus Segeltuch waren.

    Aber jeder Hersteller wird dir sagen, dass die trocken eingepackt und gelagert werden müssen.

  • Moderne Segel bestehen doch zu 100% aus künstlichen Materialien, da sollte reine Feuchtigkeit für das Material kein Problem sein.

    Ob das im Zusammenhang mit Salz allerdings auch noch gilt?


    Ich befürchte eher, das die Segel anfangen zu riechen, wenn sie länger feucht lagern, Bakterien sind ja immer dabei im Spiel.


    Ein Boardbag musste ich deshalb schon mal entsorgen, weil der Geruch zumindest im Auto ziemlich unangenehm war und auch nach dem Trocknen weiter vorhanden war.


    VG

    Gerhart

  • Tachchen,

    ja - Hersteller sagen viel. Wenn man es (unfreiwillig) ausprobiert, kommen auch mal andere Dinge ans Tageslicht.

    Tschüss

    P.s. bei vorhandenem Salz oder starken Sandbesatz kann es durchaus anders aussehen

  • In meiner "Segel-Ecke" liegt ein Stück PVC-Belag (damit nichts durchgeht). Unter das Segel, das benutzt wurde, kommt ein Badetuch zum Aufsaugen der Nässe. Zusammengerollt, Masttasche nach unten, Segelsack ein Stück hochgezogen, so dass die Masttasche frei ist. Am nächsten Tag ist es weitgehend trocken und das Badetuch kann entfernt werden - oder es geht wieder zum Surfen.....

  • segel nass lagern vermeide ich nachdem bei meinem ezzy alle weissen lattentaschen grau geworden sind. Hat sich auch mit agressivenm Bleichmittel nicht verbessert.

  • Moin,


    ich hab nen großen Dachboden. Da rolle ich die Segel nach dem Gebrauch und Transport wieder aus und lasse sie trocknen. Nach Salzwassereinsatz spüle ich die Segel in der Badewanne nochmal aus/ab.

    Nach dem Trockenen rolle ich die Segel wieder auf, stecke das Schothorn auch zuerst in den Sack, so dass die Mastasche am Reißverschluss ist und lager die Segel liegend in einer Ecke des Dachbodens.

    Bretter trockne ich in der Garage und tue sie dann dort auf den Zwischenboden.


    MfG René

  • Hi !


    Wenn meine Segel mal wieder Salzwasser hatten, kommen die mit zu mir in die Werkstätte

    (is ne große Halle) da hab ich die Möglichkeit die Dinger zu Reinigen. Die lass ich dann trocknen.

    Dann zusammengerollt, mit dem Schothorn voraus in den Segelsack. Bei mir zu Hause hab ich

    auch die Möglichkeit mitn Gartenschlauch drüber zu gehen….aber egal…..

    Ich lager die Segel stehend (Platzproblem) hab aber ein paar alte Handtücher darunter. Stehen

    mit der Masttasche nach unten in der Ecke (im Umkleidezimmer) Bis jetzt keine Probleme gehabt.

    Wenns noch eine Restfeuchte haben dann ohne Segelsack in die Ecke….

    Nach ein paar Tagen werden die dann wieder Eingetütet :-)

    Hab ich aber auch schon öfter gehört wegen liegend lagern…..aber so 8 bis 10 Segel auf einem

    Haufen liegend übereinander….hab sowas bei uns im Surfshop mal gesehen, waren aber mehr als

    8 bis 10, die unteren Segel waren ganz schön flach :-)


    Ciao Rene

  • Hallo!

    Ich packe die Segel auch Schothorn voraus in die Segeltasche, sodass die Masttasche am Reißverschluss liegt. Gerechtfertigt habe ich das für mich immer damit, dass an der Masttasche die größte Feuchtigkeit ist, und bei geöffnetem Reißverschluss so besser abtrocknen kann. Beim letzten Segelkauf im Shop wurde mir allerdings gesagt, dass es sch...egal sei, wie rum die Segel in die Segeltasche kommen. Zuhause lagere ich die Segel liegend in der Segeltasche mit geöffnetem Reißverschluss. Wenn es die Witterung zulässt, spüle ich jedes Segel, das Salz- und/oder Sandkontakt hatte, mittels Gartenschlauch ab. Zum Trocknen hänge ich es im Keller für 24 Stunden auf, bevor ich es wieder einlagere.

  • Moin.

    Danke für die vielen Anmerkungen. Ich werde jetzt mal einige ausprobieren, damit die Segel etwas besser trocknen :-)

  • Mein altes P7 hatte sogar eine konisch geschnittene Segeltasche, da musste das Segel mit der Masttasche zur Öffnung hin rein, sonst wäre es bei der Hälfte stecken geblieben.

    Meine Sailworks sind da relativ unkritisch, die Segeltaschen sind symmetrisch.

    Fakt ist aber ich stelle meine nie auf die Latten, denn aufgrund der starken Vorspannung (Mastkurve) steht die Toplatte in der Rolle am Ende raus. Wenn man sie also darauf stellt, wird die Rolle nach innen zusammengeschoben und das gerollte Segeltop verknittert total.

    Außerdem lagere ich meine Segel stets liegend und nicht stehend.

    Salzwasser spüle ich i.d.R. schon vor Ort aus (Surfstation wo ich das Zeug lagere) und lasse sie auch komplett trocknen.

    Übrigens spare ich mir bei Flügen die Segelsäcke, hab die mal gewogen - drei Stück zusammen haben locker knappe 2 Kg. Hätte ich vorher auch nie gedacht....

    Vor Ort bleiben ungenutze Segel im Boardbag und sind somit trotzdem geschützt - Segel nach Gebrauch hängen entspannt im Riggständer.

    Die bleiben aber auch mal 2 Wochen aufgeriggt. Mehr als Gabel runter und Vorliek entspannen passiert da nicht bei mir.

  • Fakt ist aber ich stelle meine nie auf die Latten, denn aufgrund der starken Vorspannung (Mastkurve) steht die Toplatte in der Rolle am Ende raus. Wenn man sie also darauf stellt, wird die Rolle nach innen zusammengeschoben und das gerollte Segeltop verknittert total.

    ...das ist ein Argument !


    :-) meine Segel liegend lagern, im Umkleidezimmer, da sind die Boards auch noch drin.....das gibt mit Sicherheit Gemecker :-)

    aber okay, drei Segel gehören meiner "zweiten Hälft" .....also Ausrede heheheeee

    Frage @ tempograd: wenn du deine Segel für 2 Wochen aufgeriggt lässt, Gabel runter und Vorliek entspannst, machst das auch

    mitn Camber-Segel? ...sorry die Frage, hat nix zu tun mit dem Thema.......


    Ciao Rene

  • Hallo frage an Tempograd,

    warum steht die Toplatte nach dem Einrollen raus und das Segel schiebt sich zusammen beim Hinstellen?. Wenn ich mein Segel vom Top her einrolle sind die kürzeren Toplatten innen, das Segel steht auf den langen mittleren Latten? Oder verstehe ich das falsch?


    Lg

    cad184

  • Kommt wohl aufs Segel an.


    Nochmal zur „Richtung“: Meine Segel waren bisher immer andersrum in der Tüte. Die Masttasche,

    die am längsten braucht zum Trocknen, liegt dort, wo das Netz ist.


    Der Knitterschutz sitzt ja auch „hinten“ vor dem Reißverschluss, und der macht vorne auch weniger

    Sinn als hinten (Schothorn) wo das Segel leichter Knitter kriegen kann.


    Lagerung: Stehend, Masttasche unten. Keine Probleme.


  • ......warum steht die Toplatte nach dem Einrollen raus und das Segel schiebt sich zusammen beim Hinstellen?

    Weil meine Segel eben so geschnitten sind (haben eben eine extreme Vorspannung daher liegt gerollt das Top mit dem Schothorn gleichauf), bzw. die Latten so angeordnet sind, dass die Toplatte (eigentlich die eingenähten Kurzlatten zur Achterliek-Stabilisierung) im gerollten Zustand die ist, die am Ende der Rolle raussteht. Bei einigen würde das Segel auch voll auf dem gerollten Achterliek stehen. Ist z.B. bei meinen 2006er Segeln so. Sowohl mein 7,5er Retro, als auch mein 5,8er Revolution haben diesen Schnitt. Leider hatte der Vorbesitzer des Retro es genau so gelagert. Bruce hatte mir damals die Knitter vor dem Kauf aus dem X-Ply "rausgebügelt" und mit Klebepatches verstärkt.

    Wie es vorher aussah siehe Anhang (blau/rotes Segel), bzw. wenn man die Rolle zusammenschiebt wird es innen komplett zerknittert (gelbes Segel).

    IMG_2009a.JPGIMG_2006a.JPGDSC01729a.JPG

  • Ahhh...dann war ich doch nicht der Einzige der die Segel so rum in die Segeltasche geschoben hat...dachte nämlich auch die Masttasche mit dem dicken Stoff-Material soll belüftet werden, damit die Restfeuchte abtrocknen kann...Die Idee mit dem Reißverschluss auf, leicht hochziehen und so trocknen lassen bringt natürlich noch mehr Belüftung...