Wiedereinstieg mit "Fundamentplatte" RRD Easyride Softskin V2 220 L

  • Boardgröße: zu groß kann ein Board nie sein - sonst gäb's ja auch keine Raceboard-Regatten. Das man als Hobbysurfer mit einer Nr. kleiner besser bedient ist, wenn man es öfter im Bereich 5+ benutzt, ist mittlerweile auch klargestellt.

    Finne: wurde schon behandelt und ist glaub ich jetzt auch klar

    Schlaufen: jetzt einmal komplett runter, brauchst du bei dem Schiff nicht und irritieren momentan nur

    Trapezfahren: das ist jetzt einmal das Wichtigste. Oft macht man den Fehler, wenn man mit bestimmten Material nicht zurechtkommt (nicht nur Anfänger!), dass auch eingehängt im Trapez die Arme die "Hauptarbeit" machen. Einhängen und Zug KOMPLETT übers Trapez/Füße ans Board weitergeben, Hände nur an der Gabel "auflegen" - für kleine Korrekturen. Wenn du das verinnerlicht hast, kannst du die Segelgröße anpassen und plötzlich wirkt auch so ein Schlachtschiff nicht mehr wie eine Bremse (was aber natürlich nicht heißt, dass es sich so frei wie ein kleineres fährt). Und zuletzt kannst du dich um die Schlaufen kümmern....

  • Also ein RRD 220 L mit den Boards von Raceboard-Regatten zu vergleichen finde ich "etwas" gewagt. RRD wird hoch in die Luft springen ... So ne Regatta mit solchen RRD 220 L Boards wäre bestimmt ne lustige Sache.

    @surfred: vielleicht solltest du einmal meinen Eingangstext lesen, wäre hilfreich. Trapez und Schlaufen ist (!) für mich mit das Wichtigste und das hat seinen Grund. Ohne beiden wäre mir das Surfen nicht (mehr oder wieder) möglich. Wärer nett, wenn die Arroganz etwas außen vor bliebe.

  • (BIC scheidet allerdings defintiv aus ;-))

    warum? ich meinte das "293, one design", ist für den Alltagseinsatz ziemlich vielseitig zu gebrauchen


    vielleicht mal ausprobieren, gegenüber deinem Brett liegen da jedenfalls Welten zwischen.


    http://www.circolosurftorbole.…-sole-sul-garda-trentino/

  • Erst einmal Hut ab vor deinen Absichten zum Windsurfen. Aber du wirst den zweiten Schritt nicht vor dem ersten machen können. Entspannt im Trapez hängend und in den Schlaufen stehend über das Wasser zu gleiten ist aber das Ziel eines jeden Windsurfers. Doch der Weg dahin ist lang, sehr lang. Wenn es dir nicht gelingt das Brett unter Kontrolle zu halten bis du im Gleiten bist wird es dann nicht einfacher werden. Wenn du im Gleiten bist läuft alles viel schneller ab und da muss alles sitzen um kontroliert abzulaufen. Spätestens bei jeder Wende oder Halse ist eh Schluss mit Trapez und Schlaufen.

    Meine Empfehlung, nimm ein 160l Board und übe damit biss alles klappt. Das ist kippstabiel genug bei unteren Windbedingungen und man kann damit auch Gleiten.

    Es hilft leider nur üben, üben und üben. Das stärkt deine Muskulatur und auch dein Können. Und ich kann dich trösten, wenn du dich auf dem Wasser umsiehst wie viele Windsurfer siehst du denen alles geling?

  • Neben dem Board Thema halte ich es für wichtig zu überlegen, wie Du das Surfen mit Trapez und Schlaufen lernst.


    Daher würde ich erstmal einen SURF Kurs zu diesen beiden Themen machen und dann weiter planen welches Board es werden soll.


    Nach Seinen Beschreibungen könnte ich mir vorstellen, das Du gerade fehlerhafte Techniken Dir aneignest, die langfristig Deinem Rücken schaden und weitere Fortschritte erschweren.

    Ist zwar unpopulär, hilft aber mehr als anderes Material.


    VG Gerhart

  • Hallo Leute,

    war über ne Zeit abwesend.

    Wirklich vielen Dank für Eure Hinweise!!!

    Mein "spezielles" Problem läßt sich nur schwer nachvollziehbar textlich beschreiben.

    Habs eingangs versucht, aber scheint mir nicht so ganz geglückt zu sein.

    Trotzdem habe ich hier aus Euren Antworten viel mitnehmen können.

    Anzumerken sei noch, daß ich bereits 3 (!) komplette Surfkurse in meinem Leben gemacht habe. Erfolgreich, wie man mir sagte. ;-)

    Der Erste war für mich und die 2 anderen für/mit meinen Damen so zum Spaß.


    Bei einem Wirbelbruch verändert sich die Statik, das Verhalten des Körpers. Insofern nützt mir meine Erfahrung eben nur bedingt etwas, bzw ist gar negativ, weil man immer wieder versucht in das doch gewohnte Fahrverhalten zu gelangen.

    Mittlerweile habe ich wieder ein paar kleinere Boards probiert und bin zu dem Schluß gekommen:


    Das große RRD 220 L Board (ein Schulungsboard und keine Regatta-Rakete) hat einfach seine Einsatzgrenzen und im Design eben sein klare Ausrichtung für den Zweck der Schulung im absolutem Beginnerbereich. Darüber hinaus wird es bei mehr Wind nicht nur "sportlich" mit dem Teil, sondern eher gefährlich. Das rießige "Heck" bringt alles andere als Kontrolle und Stabilität bei seiner höchsten Geschwindigkeit und die ist erstaunlicherweise doch ganz schön heftig. Vielleicht wäre mit einer besser positionierten Zwischen-Schlaufenposition mehr drin gewesen. Dies war mir dann aber doch zu mühselig und so habe ist nun ein "Kleineres" (ja ein 160-er). Vielleicht hätte ich gleich damit anfangen und etwas mutiger in der Wahl sein sollen. Aber nach einem Wirbelbruch wird man halt etwas "defensiver". Die Boards könnten unterschiedlicher im Fahrgefühl kaum sein.

    Beim 220 L Board war (für mich) das Surfen oberhalb von 20 kn auf dem Bodden richtig "Arbeit", aber Kontrolle sieht anders aus. Wenn das rießige Teil kurz abhebt (ja wirklich nach dem Wellenkamm) und dann wieder runter kracht (ja so klingt es und so fühlt es sich auch an), fragt man sich unwillkürlich, ob man dies tun sollte oder lieber nicht. Naja, Spaß hat's trotzdem gemacht und ich habe dann nach einer kurzen "Flugstrecke" den Speed rausgenommen, um die Kontrolle zu behalten.

    Es hat mich eben doch gereizt dies auszutesten, da ich mich schwer tue, bei solchen Wind am Ufer stehen zu bleiben und den andern draußen zuzusehen. Muss ich nun nicht mehr ;-))

    Beim "Neuen" paßt es für mich bezüglich Schlaufen perfekt, lediglich der Stand ist etwas breiter als früher.

    Vielleicht hilft das hier Geschriebene, Leuten mit ähnlichen gesundheitlichen "Veränderungen".


    Das Große 220 L Board steht seit gesterm in meinem Atelier und bekommt ein Steampunk-Design aufs EVA-Deck, als Geste des Dankes sozusagen und danach werde ich es weiterreichen. Vielleicht bringt es noch jemanden wieder "auf's Wasser".


    Nochmals danke für Eure Zeit !

  • das rutschsichere EVA-Deck mit glattem Lack beschichten?

    danach ist es aber nur noch Deko und kein Surfbrett

    wenns als Kunst "weitergereicht" werden soll, ist das natürlich ok

  • Das rutschhemmende EVA-Deck behält komplett seine Haftung, da kein "Lack" drauf kommt. Ich verwende eine spezielle stumpfe tuscheähnliche Acrylfarbe, die etwas "eindringt" und die Oberfläche gummiartig nur mit einem Hauch überzieht. Sie ist erstaunlich haltbar. Ich bin immer mit Schuhen drauf gefahren und sie hat fast 1 Jahr meinen Test im Boddenwasser überlebt. Natürlich reibt sich der EVA-Belag durch Reibung hier und da etwas ab, dann sieht es mit der Zeit etwas "benutzt" aus, aber dies ist heute ja angesagt. Es wird also voll funktionsfähig bleiben.

  • So, letztlich bin ich mit dem RRD 220 L Easy Ride doch ganz gut klar gekommen und "es" hat mich wirklich zurück aufs Wasser gebracht. Ziel erreicht! Als Motivationshilfe habe ich es ja einer "farblichen" Veränderung unterzogen. Wie versprochen unten ein Foto. Leider ist es, resultierend seiner Größe mit 100 cm Breite etc, für jemanden mit Wirbelbruch aber auf Dauer zu unhandlich (außerhalb des Wassers), also ist es in Richtung Bodensee "davon gesegelt" und nun kann jemand anders damit "beginnen". Ich habe es mit Hermes (35€ für 278x107x17 cm) verschickt und 2 mal hat es der abholende Fahrer abgelehnt mitzunehmen. Bei Hermes gibt es da ein gewisses Durcheinander, denn bei jedem Anruf der Hotline habe ich eine andere Auskunft erhalten. Chaos pur. Letztlich ging es nur ohne Karton und nur im Bag (innen nochmal mit Luftpolsterfolie eingepackt) als Sportgepäck. Ist aber heil angekommen. Naja, nun habe ich 65 L weniger und langsam wird es akzeptabel, mit einer extra aufgebrachten Aluplatte für meine ganz "spezielle" Schlaufenposition.

    hauptbild-neu.jpg

    Endlich wieder auf dem Wasser...,

    wie hab ich dies vermißt!!!

  • Naja, Foto ist etwas dunkel geworden im unteren Bereich und nicht ganz der letzte Stand, da es kurz vor "Abreise" noch etwas Kontrast bekommen hat.

    Das Motiv ist ehrlich gesagt auch etwas gewagt, denn galoppiert ist "es" nicht wirklich und wir wurden oft "überholt". Allerdings habe ich es gern getan, daß andere Surfer sich beim Überholen kindlich freuen konnten. Mal ehrlich, man selbst freut sich doch auch wenn man nicht der Langsamste ist und man im Vorbeifahren lächelnd grüßen kann...;)