Selbstbau Finnen und deren "Haltbarkeit"...warum brechen sie, wenn sie brechen???

  • Moinsen liebe Selbstbaugemeinde.


    Ich habe ja von meinem Dad eine schöne Form zum Laminieren von Finnen (Profil der Select Lightning) bekommen und schon einige Finnen laminiert.


    Die erste die sich verabschiedet hat (genau an der Box abgebrochen) war einfach zu schwach dimensioniert.

    Nur 1x 110g/qm Glas (Köper)und dann 3x200g/qm Kohle (Köper) und innen einfach mit angedicktem Harz aufgefüllt...

    War ein Test und hielt, wie fast zu erwarten war, nicht (war eine 36er).


    Jetzt ist mir heute eine 33er knacken gegangen..wieder die gleiche geschichte, genau an der Base abgebrochen.

    Der Aufbau war 110g/qm Glas dann 3x165g/qm Glas und dann 4x200g/Kohle (alles Köper) dann in der Mitte 2x 2mm CoreMat.

    Laminiert habe ich ein Blatt mit 44cm Länge und dann eingekürzt auf das passende Maß für eine 36er.


    Dann den Fuß angegossen (angedicktes Epoxy) und fertsch...


    Eine 38er, bei der der Aufbau 110er Glas, 4x200er Kohle, 3x165er Glas und dann 2x CoreMat ist hält ohne zu murren...


    Ich bin ein Stück weit irritiert, da ich dachte, dass eigentlich die 36er vom Aufbau her am haltbarten sein sollte.


    Gibt es Tipps wie ich es besser machen kann?


    Danke schonmal im Voraus,


    Paul.

  • vergiß dein Gewebe und vor allem jegliches Kernmaterial wie dein CoreMat. Innen brauchst UD-Kohlegelege, bei 200er etwa 6-7 Lagen pro Formhälfte, bis die Form komplett gefüllt ist. Mit den äußeren 4-6 Lagen steuert man Flex und Twist

  • Moin Richard.

    Also die Finne komplett mit UD Gelege innen füllen?


    Aussen kann ich aber mit Gewebe arbeiten?


    Macht eine Mischung aus Glas und Kohlegewebe (aussen) Sinn?


    Ich hatte jetzt gedacht, wenn ich aussen mehrere Lagen Glas nehme und weiter innen das Kohlegwebe, dann bekomme ich eine weichere Finne?


    Ist das Quatsch oder passt das halbwegs?


    Ich will Dir jetzt nich alle Deine "Kniffe" abschwatzen, nur ein bissel in die richtige Richtung gelenkt werden und meine schöne Form verwenden um nachhaltigere Finnen zu bauen ;-))

  • Eine weichere Finne bekommst du darüber, wie die Fasern im inneren angeordnet sind. Kreuzweise diagnonal ergibt wenig Twist und mehr Flex etc... Eine Slalomfinne sollte von der Box aus gesehen die ersten 2/3 der Länge möglichst steif sein, also UD-Carbon rein was rein geht.


    Ich wette deine 38er Finne hält bei mir keine Surftag im Manta69 mit ordentlich Druck im Segel aufm Steinhuder Meer aus. Habe aber wenig ambitionen das zu demonstrieren, der Spinout durch Finnenverlust ist gar nicht so angenehm...

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.