Starkwindbrett Tabou 3s 116l / Naish Starship 115l / Fanatic Gecko 112l

  • Hallo zusammen,


    ich (100kg) suche aktuell nach einem Brett für die oberen Windbereiche ab 22kn. Aktuell fahre ich ein Fanatic Shark 130l und bei sehr wenig Wind ein Fanatic Shark 150L. Segelrange aktuell ist 4.2/5.5/6.4/7.4/8.8qm. In der Regel fahre ich am Brouwersdamm im mehr oder weniger Flachwasser. 1-2 mal im Jahr geht´s aber auch an Nord oder Ostsee wo entsprechend auch mit den Wellen gekämpft wird.

    Das neue Brett sollte die Range nach unten erweitern, weil mit der 130er Shark bei viel Wind auch mit kleinere Finne unruhig wird und auch mal das Springen von der ein oder anderen Kabbelwelle doch eher zäh ist.

    Rein vom fahren her muss das Brett nicht den Mega Topspeed haben, mir reicht es wenn ich 40-50km/h (das schaffen die Sharks auch immer) fahre, alles darüber ist eher unheimlich als spaßig, da springe ich lieber über die eine oder andere Welle oder versuche mich an neuen Manövern.

    Nach meinen Recherchen kommen für diesen Bereich (Restauftrieb sollte noch da sein) folgende Bretter in Frage:


    1.) Tabou 3s 116l

    - liest man immer wieder sehr viel von, insbesondere, dass es ein guter Allrounder ist

    - Flachwasser, Welle, Springen sollten sehr gut gehen und breite Segelrange


    2.) Naish Starship 115l

    - allgemein auch sehr gutmütiges kleines Brett, was sehr vielseitig ist


    3.) Fanatic Gecko 112l

    -fährt sich vermutlich sehr ähnlich zum Shark, nur hoffentlich deutlich handlicher

    - vllt wäre der Gecko 120l auch der perfekte Kompromiss um den Shark 130 ganz abzulösen, da das Board doch schon etwas "abgenutzt" ist


    Bevor ich mich entscheiden würde, würde ich auf jeden Fall versuchen die Bretter am Brouwersdamm mal Probe zu fahren.


    Meine Fragen:

    - liege ich mit der Boardgröße in Kombination mit meinem Gewicht richtig ?

    - gibt es noch sinnvolle Alternativen die ich noch nicht in Betracht gezogen habe?

    - lohnt sich diese Erweiterung der Range?

    -ab welcher Windstärke würde so ein Brett mit meinem Gewicht ins gleiten kommen?


    Vielen Dank für eure Antworten!!!:):)

  • Hallo Waschi,


    wiege 91kg und besitze auch einen 3S 116 von 2015.


    Nach meiner Erfahrung ist es ein sehr schönes eher manöverorientiertes Brett.

    Mit einer größeren Finne von 37cm lässt es sich mit bis zu 7.2/7.5m2 no-cam Segeln bei schwachem Wind gerade noch fahren.

    Bei mehr Wind und kleinerer Finne von etwa 29cm denke ich liegt die untere Grenze bei ca. 4.8/5.0m2


    Auch mit 100kg Gewicht würde ich ab 20kn allerdings eher mit ca. 106L fahren wollen.

    Tabou hat hier auch einen 3 S, den ich schon in Cabarete gefahren bin -> Tolles Brett.

    Wenn es nicht zu "wellig" ist, würde ich auch einen JP Allride 106 in Erwägung ziehen.

    Bin dieses Brett häufiger über Ostern in der Soma Bay gefahren. Es fährt sich sehr unkompliziert, laufruhig und lässt sich sehr gut Halsen.

    Habe schon gelesen, dass das Brett kippelig sein soll, was ich aber überhaupt nicht bestätigen kann.

    Bei über 20kn und entsprechend unruhiger Wasseroberfläche würde ich zumindest kein breiteres Brett als die Obengenannten fahren wollen.


    Die richtige Finne zu Wind, und Segel ist aber in allen Fällen eine Voraussetzung für ein gutes Fahrgefühl.


    Grüße


    Sunzi

  • Ich fahre mit 90 kg einen Lorch Breeze mit 130 l und einen Tabou 3S 106 l. Aus meiner Sicht eine ideale Kombi. Es sei denn du willst unter dem 115er noch einen 95er platzieren. Mit einem modernen 106er kommst du mit 6,5 m2 ab obere 4 - untere 5 Beaufort immer ins Rutschen.


    Bei 130/115 stehst du immer vor der Frage, welches Brett du nun nehmen sollt und ärgerst dich hinterher, daß du doch das falsche genommen hast, weil die Bedingungen doch besser zum anderen gepaßt hätten.

  • Ich fahr mein 3s immer, wenn der Wind fürs Wave zu schwach ist und meist mit 6qm oder der Wind zu viel Welle für den SL macht.

    Geht aber auch gut mit 5,3, 4,7 macht nicht mehr so viel Spass.

    Das 6qm setze ich aber erst ab ca. 20 Knoten ein, davor fahr ich das 7,8 qm.

    Hab immer eine Duo Weed in 28cm drin und jetzt mal auf 4 Schlaufen umgebaut.

    Das Brett geht super durch die Kabbelwelle in der Nordsee.

    Ich werde aber wohl auch mal den 106 ins Auge fassen, bei Deinem Gewicht wird der 116 wohl gut passen.


    Wenn Du nur Spass haben willst, ist der 3s super und zu speziellen Sachen ein guter Wegbereiter ;-)

  • Moin,


    ich würde auch die HejFly Dropinn 116 im DD bzw. Ebay-Kleinanzeigen empfehlen und du hast ein perfektes Board nach deinen Wünschen.


    Gruß Jürgen

  • Ok erstmal vielen Dank für eure Antworten.


    Wie es aussieht sind das Starship und Gecko eher nicht die richtige Richtung.

    Das 3s war bisher auch immer mein Favorit. Ob jetzt 106 oder 116l finde ich schwierig.

    Einerseits ist es richtig, dass 116l sind sehr nah an den 130l und man ist dann immer hin und her gerissen.

    Anderseits ist ein gewisser Restauftrieb, wenn man nen Manöver zu langsam fährt oder verhaut vllt auch nicht verkehrt oder?

    Vermutlich hilft da auch eine Probefahrt am Brouwersdamm weiter.

    Das Dropinn finde ich auch interessant, habe gerade nochmal das Interview in der Surf dazu gelesen. Scheint ja wirklich schwere Personen bei starkem Wind gebaut zu sein. Zusätzlich hat es wenig Tiefgang, was für Spots am Ijsselmeer oder Dänemark auch nicht verkehrt ist.

    Kann man das irgendwo Probe fahren? Bin nächsten Monat u.a. am Gardasee und Kroatien unterwegs....

  • Hier stehen die HejFly Teststationen drin --> http://www.hejfly.de/images/Do…flyer-hejfly-2016-v10.pdf

    Brouwersdamm ist auch dabei.


    Beim 3S musst aber drauf achten, dass der 2017 nen komplett neuen Shape bekommen hat und dadurch die Fahreigenschaften auch anders sind.

    Ist den 2017er schon mal jemand gefahren und kann was dazu sagen?

  • Für Starkwind fahre ich mit meinen 96 kg auch einen 3S 106 ltd. Wenn du Segel bis unter 5 qm fahren willst, finde ich den 116er etwas zur groß dafür. Bin meinen 3S auch schon mit 7,2 und 36er Finne gefahren, war aber grenzwertig. Den Starship 115 bin ich auf Teneriffa gefahren. Den finde ich genauso schön zu fahren wie den 3S. Geht weich durch Kabbel und schön zu halsen, aber mehr freeride orientiert. Den 3S finde ich etwas spritziger und lässt sich auch besser springen.

    Den Gecko würde ich jedenfalls nicht nehmen. Die breite Flunder passt nicht als Abstufung zu deinem Shark. Und für Welle eh nicht geeignet.

  • Ich war mit Naish immer zufrieden und würde immer wieder einen holen. Gutmütig und immer super zu halsen.

    Da ging alles mit, nur die schnellsten waren sie nie.

    Gecko würde ich auch nicht nehmen. Zu breit für Starkwind...

  • Ok also fasse ich nochmal zusammen was ich so verstanden habe:


    Fanatic Gecko 239x69 (105l) / 239x73 (112l)

    - vom Shape wenn überhaupt in großen Größen 120+ als "klassischer" Freerider für mein Gewicht gedacht, wenn man jetzt einen kleineren nimmt hat man zwar immer noch die Breite, aber der Fokus bei dem Shape liegt er auf Leicht- bis Mittelwind und gutem Angleiten easy Surfen etc. und nicht bei unruhigem Wasser --> die kleinen Größen sind eher für leichtere Leute, die bei dem gleichen Wind fahren wie ich die großen Bretter 130/150

    - Single Finne 36/38cm

    - Segelrange <8/8,5m²


    Tabou 3s 240x64,5 (106l) / 242x66 (116l)

    - bekommt hier durchweg gutes Feedback

    - deutlich schmaler als der Gecko

    - Einsatzbereich deckt alle Bereiche ab, scheint euren Berichten nach auch für schwere Leute gut zu funktionieren

    - ich gehe davon aus, dass hier alle von dem alten Shape sprechen, in der letzten Surf schreiben sie ja der der neue kurze Shape anders ist, ist die Frage ob der besser ist? vermutlich in erster Linie mal teurer zu bekommen aktuell

    - Single Finne 32/34cm

    - Segelrange <7,0/7,4m²


    Hejfly DroppInn S 252x66 (116l)

    - scheint hier im Forum sehr beliebt zu sein bzw. gepusht zu werden, habe ich vorher noch nicht viel von gehört

    - scheint gut für schwere Surfer zu sein, die auch bei Starkwind easy surfing wollen

    - interessanten Konzept mit mehr Finnen und längerem Board ergeben sich einige Vorteile,

    - wo sind die Nachteile des Konzepts?

    - durch die 3 Finnen keine Spinoutprobleme

    - 3 Finnen 24cm

    - Segelrange 5-8,5m²


    Naish Starship 245x65cm (115l)

    - liegt zwischen Freeridern und Bump/Jump/Welle

    - kommt in Tests immer ganz gut weg

    - keine ausgeprägten Stärken/Schwächen, aber auch nicht schlecht

    - Singlefinn 34cm

    - Segelrange 4,5-7,5m²


    Weitere Bretter die noch in den Bereich passen würden, wäre das Fanatic Freewave, wobei ich nicht weiß, ob dies nicht schon zu sehr Richtung Wave geht?


    Für mich, rein vom Design her war das Fanatic Skate 2015 mit den gelb-grünen Querbalken immer eines meiner Lieblingsbretter, aber ich vermute, dass passt so gar nicht zu meinem Anforderungsprofil oder täuche ich mich da? Abmessungen passen grundsätzlich ja schon in den Bereich 227x66,5cm. Nur die Finne ist halt extrem kurz mit 18cm, was eben für den Trickeinsatz spricht.

    Edit: Wobei ich gerade sehe, dass es ja auch noch eine 2. Version gibt Skate BGS 237x66,5 mit 23er Finne.

  • die großen fanatic freewaves, sogar schon der 96, sind eher manöverornientierte Freemover, nach meiner Meinung


    gibt doch noch genug alternativen


    lorch offroad

    pakrik f-cross

    jp allride

    SB Kode irgendwas (keine ahnung wie dies fsw variante heißt)

    ...


    mal den Freestylewave Test ind er letzen Surf studiert, da sind dann sogar noch mehr exoten dabei, der neue 3s wurde auch getestet?


    die Skates sind ja reine Freestyler und wohl eher nicht als Starkwindbrett zum Gradeausfahren gebaut.

  • Hallo Waschi,


    ich hätte das Feedback wiefolgt zusammengefasst:

    - Volumen eher bei ca. 106L, weil die angepeilten 116L viel zu nahe an den 130L großen Shark heranreichen.

    - Breite, fast noch wichtiger, ca. 65cm oder schmaler für den angepeilten Windbereich.


    Probiere bei den angestrebten Windbedingungen einfach ein paar Bretter aus, die in diese Richtung gehen. Wichtig nimm dein Rigg, dann hast Du nur eine Variable (Brett) verändert.

    Was sich dann für Dich gut anfühlt, ist es dann auch - für Dich.


    Marken, auch Marketingbezeichnungen wie Freemove, Freewave etc. sind wirklich 2. rangig. Das Konzept muss stimmen.


    Viel Spaß.


    Sunzi


    PS: Ich selbst fahre mit meinen 90kg bei >20kn einen Fanatic Freewave 96L

    PPS: Andere würden vielleicht nur 86L fahren.

  • ich (100kg) ab 22kn. Shark 130l Fanatic Shark 150L. Segelrange aktuell ist 4.2/5.5/6.4/7.4/8.8qm. "da springe ich lieber über die eine oder andere Welle oder versuche mich an neuen Manövern."


    Vielen Dank für eure Antworten!!!:):)

    Würde wie viele andere auch empfehlen, eine Nr. kleiner zu 106l tendieren. Vor allem, wenn es auch mal durch, zwischen Wellen manövriert wird. Sollte dann auch von deiner Segelabstufung und Gewicht perfekt passen.


    8.8qm = 150

    (6.4) 7.4 = 130 bis konstante 18-20kn und dann:

    (4.2)/5.5/6.4 = 106 + ca. 28 bis 34cm Finnen


    zBsp. Fanatic Freewave bis 2017 oder Tabou 3S bis 2016 drehen so einfach, da geht sogar mal ein gewürgter Turn in einer kleinen Welle, wie auch Airjibe, Duckjibe ohne Problem. (neue Manöver lernen)


    +22kn sollte so oder so, Wasserstart funktionieren, weshalb überschüssiges Volumen mitschleppen? Auch mit 106l bei 100kg geht ein Schotstart im Notfall noch, Übungssache. Besser Halsen üben, als auf jedem Schlag mit zu grossem Board bis zur Erschöpfung kämpfen.


    Mein Vater stand vor der ähnlichen Entscheidung, habe beide oben genannten Boards gefahren/ausgeliehen/getestet, bei für mich überpower Bedingungen (Bodensee), 5.8, (85kg) Böen bis 30kn+, da ich kein Bock hatte für die kurzen Fronten mein kleineres Slalomzeugs aufzubauen.


    Cheers

  • Genau , bei Starkwind ist eh alles egal. 😜

    Nicht Zuviel Volumen mitschleppen, brauchst du nicht und nicht zu breit gehen.

    Volumen würde ich auch bei 100kg bei um die 100 Liter nehmen.

    Bei dem 💨 läuft es so oder so.

    Vorteil beim Naish ist, der rennt nicht sofort los und macht alles entspannter.

  • Moin waschi,


    ich bleibe bei meiner Hejfly Dropinn 116 Empfehlung. Alle 3 DropInn's (116, 146 und 186 l) sehen eher aus wie große Waveboards als Freerider und wirken allesamt gut 10 l kleiner. Heute am Großen Meer waren 146er und 186er bei anfangs 4-5 und später 5-6 bft im Einsatz. Kabbelwasser, starke Böen und Windlöcher kein Problem, die Boards bleiben immer super kontrollierbar, gleiten durch und lassen sich super easy surfen. Nachteile für mich nicht erkennbar.


    Gruß Jürgen

  • Das sehe ich genau so,

    Nur wer verleiht Naish?

    Den Rest bekommt man ja überallhin