Ü50 - Materialplanung - Erfahrungen?

  • Tachchen,

    schon eine sehr gewagte These...

    Tschüss

    Moin reggi,


    soviel ich gehört hatte, warst du ja auch am 15.04. am GM vertreten....?? Schade, dass wir uns nicht mal persönlich kennen gelernt haben. Meine "gewagte These" stützt sich auf die Tatsache, dass ich den ganzen Tag dort vertreten war und u.a. auch mit sehr guten Surfern (zu denen ich mich bestimmt nicht zähle) über das Thema gesprochen habe, die dort regelmäßig mehr als 100 km täglich mit hohen Durchschnittsgeschwindigkeiten runterprügeln. Als Resultat des ganzen Tages waren nicht nur für mich Jens Radde von der Surfschule Großes Meer mit seiner 146er DropInn und Clemens mit seiner 146er DropInn die absoluten Headliner des Tages. Speed, Kontrolle und Halsen der beiden waren absolut herausragend......!!


    Gruß, Jürgen

  • ich hatte am Samstag auch volle Boardkontrolle: erstmals meinen "neuen" Equipe* gefahren mit überpowertem 7,5er Segel

    ich habe den Kabbel auf dem Baggersee einfach plattgebügelt, aber sowas von

    und die Windlöcher wurden dank der kinetischen Energie einfach durchgeglitten


    *360cm lang ;-)

  • Hallo Jurgen,

    das sind halt Beobachtungen aber mehr nicht!

    An Guten Tagen fahre ich zwischen 150 und 200 km Strecke mit meinem Futuras bei einem Topspeed

    von bis zu knapp 35 knoten was ich auch nachweisen kann.

    Ich könnte aber nicht sagen ob andere Surfer an dem Tag nicht noch schneller wahren.


    Und wenn einer Halsen kann dann Halst er auch mit einem anderen Board gut da muss es kein Dropinn sein.

    Mag ja sein das Speed und die Kontrolle gut waren aber herausragend .

    Wenn ein Board so wie der Dropinn in allen Bedingungen funktionieren soll geht das nur mit kommpromissen.


    Ist aber auch egal, jeder Surfer legt auf andere Dinge wert.

    Für den einen ist frühes angleiten wichtig der andere will ein Board mit bestem Topspeed Potenzial

    und der nächste will eine Manöver Schnitte.


    Wenn einer nicht halsen kann dann kann er es auf keinem Board und wenn einer schnell ist dann ist er auch auf einem Dropinn

    Schnell 😀

  • Hab nie einen DropIn gefahren, aber die letzte Drei-Finnen-Erfahrung aus den 80ern war eine doch recht "bremsende" - aber man lernt ja nie aus. Wenn sich die Gelegenheit ergibt teste ich, wenn viele so begeistert sind muss ja irgendwas dran sein. Interessiert mich echt, wie man mit diesen großen Seitenfinnen das Board am Wind auf die Leekante stellen kann - das kann ich mir irgendwie einfach nicht vorstellen ohne Mega-Auftrieb zu kriegen. Und fürs Fliegen würde mich wahrscheinlich das Gewicht stören.

    Irgendwie würde es mich alternativ aber viel mehr interessiert zu "Foilen". Das ist nämlich noch laufruhiger und gleitet noch früher......also das ideale Material für Ü758)

  • schon interessant, das ein 145ltr Brett bei 8 bft so gut kontrollierbar ist *augenverdreh*


    wieviel Welle ist noch gleich bei ca 8 bft auf dem Großen Meer ? irgendwelche Kabbelwelle von mehr als ?


    fahrt die Teile doch mal bei einer 1-1,5m Dünungswelle, zB am Dümmer ... oder im Vergleich zu reinrassigen Slalomkrams, da würde mich ein Vergleich sehr interessieren ...


    ... und wenn diese unglaublich tollen Bretter dann so gut abschneiden, stellt sich mir nur die Frage, warum die ganzen Worldcupper & sonstige Regattafahrer mit so schlechtem und langsamerem Material fahren und die offensichtlichen Vorteile, die ihr alle herausgefahren habt, nicht für laufende Regattaerfolge nutzen ???*augenverdreh*

  • Irgendwie würde es mich alternativ aber viel mehr interessiert zu "Foilen". Das ist nämlich noch laufruhiger und gleitet noch früher......also das ideale Material für Ü758)

    Das Foilen habe ich unter anderem angefangen, da ich in Zukunft beim Freestylen sicher zurückstecken muss.

    Zudem, wie Du geschrieben hast, ist es extrem ruhig zu fahren und vor allem mit sehr handlichen Segeln.


    Ich war am Osterweekend bei böigen Verhältnissen mit einem 5,3er Wavesegel fast immer am gleiten/fliegen, während die meisten mit 6er und 7er Segeln viel rumstanden. Mit noch grösseren Segel (wie z.B. doubleheelslide mit grossem 9er) war gleiten auch möglich. Das 5,3er ist aber deutlich Rückenschonender :)

    Bei Starkwind wird aber wider auf ein Freestyler gewechselt... und später vielleicht mal auf einen Freerider.
    Die Zeiten meines 7,3er und des 8,0 er sind jedenfalls definitiv gezählt.... (wären günstig abzugeben ;))

    Life beginns at 10kn - Foilstyle ist Spass, wenn andere noch auf Wind warten ...

  • Ich habe am WE noch ein Hifly Madd 115 l "ausgegraben". Müsste ein älteres Modell sein, also passend zum Thread Titel :-)

    Falls jemand Interesse hat, bitte bei mir melden....


    Hang Loose,

    Carsten

  • Na ja typisch silversurfer,


    da ich vermute, dass du die DropInn´s weder kennst noch jemals gefahren bist, erübrigt sich eigentlich eine Antwort....! Aber ich will sie dir mal geben: die 146er DropInn wirkt viel kleiner als 146 l und hat vor allen den Shape eines großen Waveboards, daher auch als Tri-Fin die super Kontrolle. Es hat auch niemand geschrieben, dass am GM ständig 8 bft waren, sondern fast stetig 5 - 6 bft mit 8er Böen. Da du aber wahrscheinlich auch am 15.04. nicht am GM warst, kannst du auch nicht beurteilen wie die Wellen an dem Tag dort waren, oder, es sei denn du hast dir mal die Bilder im DD angeschaut!?


    Weiterhin lässt sich der Vergleich zu reinen Slalomkrams relativ leicht erklären: ein wirklicher Topfahrer erreichte mit seiner Isonic 107, wie übrigens schon geschrieben 63 km/h, die DropInn mit einem Amateur an Board 62 km/h. Der große Unterschied war aber, dass der DropInn-Fahrer jede Halse durchgeglitten ist, der wirklich gute Isonic-Pilot hingegen durch jede Halse gehoppelt ist und kaum eine vernünftig hin bekam....!


    Der ewige Vergleich mit Worldcup- oder sonstigen Regattafahrern hinkt gewaltig. hier geht es nicht um Profis, welche 4 x 20 min um irgendwelche Tonnen heizen, sondern um Hobbysurfer, die stundenlang relaxt und easy hin- und hercruisen wollen. Und das können sie mit den DropInn´s mehr als gut...:P

  • Gerne stelle ich mich am Tag eurer Wahl zur Verfügung auf einem 20 Kilometer Kurs mit jedem der meint sehr schnell auf seinem Slalom Board, Freeride Board oder was auch immer zu sein am Großes Meer zusammen/gegeneinander zu fahren.

    Bojen sind vorhanden und können der Windrichtung angepasst werden :-)

    Den Tag mit der für euch passenden Windstärke, Finnen und Board könnt ihr natürlich frei wählen, ich hingegen nehme den DropInn mit 3 Finnen :-)


    Falls demjenigen die 20 Kilometer zu wenig sind, kann dies gerne nach seinen Wünschen frei nach oben korrigiert werden!


    Das ganze wird gefilmt und dann auf Youtube hochgeladen damit endlich Ruhe einkehrt und es für alle sichtbar ist ;-)

  • da haut aber jemand auf den Putz! wenn du schneller bist als jeder andere wie viele Rennen hast du schon gewonnen?

    auf welchen Platz stehst du im Weltcup ?

    Die Boards mögen ja gut sein aber nicht so gut das es reicht um gegen jeden zu gewinnen!

    Ich frage mich warum die Idioten im WC alle noch Slalom Boards Fahren.

  • Rüdi, Du bist herzlich eingeladen wann passt es bei Dir?


    P. S. Mit "JEDER" meinte ich uns Freizeit/Hobby Fahrer und im speziellen die Leute aus diesem Beitrag, nicht Leute die damit ihr Geld verdienen!

  • Das wird ja richtig putzig hier ;-))

    Jetzt wird schon zum "Battle" gefordert.


    Ich glaube ein Satz der weiter oben geschrieben steht passt ganz gut:

    Ein wirklich guter und schneller Surfer ist auf jedem Board schneller und besser als ein langsamerer oder schlechterer.


    Ich finde es ja toll, dass die DropIn-Fahrer so von ihrem Board begeistert sind. Dann passt doch da das "Ross zum Reiter".


    Bei anderen mag es aber auch passen ;-)


    Wenn ich jetzt mal einen Tipp wagen würde, wäre GPS auf, sagen wir mal meinem X-Fire 135 auch schneller als ich ;-))

    Wahrscheinlich wäre er das auch auf seinem Drop-In (oder ner Fanatic Cat mit ausgeklapptem Schwert), das heißt aber nicht, dass mein Board ne olle Gurke ist...sondern eher das ich vielleicht nicht so gut bin...


    Z.B. hat Ben Proffit bei dem "Idiots guide to Speedsurfing" auch mit seinem Wave-Board einen ganz passablen Speed hingelegt...ich glaube nur 4 oder 5 kn langsamer als das Speedboard.....(32 zu 37kn ging es glaube ich aus...der FreeRider lag dazwischen)...ich versuche mich auch am Speed, habe aber 32kn noch nicht geschafft...vielleicht mit nem WaveBoard???? ;-)


    Er würde einen durchschnittlichen SpaßSpeed-Surfer daher mit seinem Wave-Board gnadenlos versägen....mit einem SpeedBoard allerdings noch gnadenloser...


    Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, dass der Vergleich Otto-Normal mit einem SL-Board gegen einen guten DWCler mit einem Waveboard so aussieht, dass der gute DWCler recht entspannt gewinnt.

    Fahren beide mit dem gleichen SL-Material, wird der Otto-Normalo ganz schlimm versägt....


    Der Unterschied ist: Der DWCler macht das mit dem Waveboard mit nur einem Arm den ganzen Tag lang, auf dem SL-Kram vielleicht nur 10 Mal und muss dann auch ne kleine Verschnaufpause einlegen...Allerdings war Otto-N vorher schon nach 3 Runs aufseinem SL-Kram so fertig, dass er sich eigentlich für den restlichen Tag ins Sauerstoffzelt zurückziehen wollte...


    Lange Rede gar kein Sinn: Das Können ist der große Unteschied, nicht das Board!!!


    Und weiter: Der gleiche Surfer mit etwas passablem Können ist, wenn daran gewöhnt, sicherlich mit einem Board das auf Geschwindikeit ausgelegt ist schneller als mit einem Board, das auf easy surfing ausgelegt ist...vielleicht ist er es aber nicht soooo lange...


    Und jetzt weiter mit der Diskussion: Ist der Drop-In eigentlich ein verkapptes easy-surfing-Slalomboard mit Halsen- und Angleitautomatik oder doch einfach nur ein tolles Board für seine eigene Zielgruppe und möglicherweise von spezielleren Boards in deren Spezialkategorie vielleicht doch schlagbar ;-)

  • mafa: das war doch schon am GM ne sehr ich wills mal nett ausdrücken "überschaubare Nummer", was machst Du in Sahlenburg? Und wieso kommst Du seit Du Dich bei Facebook so weit aus dem Fenster vor knapp 2 Jahren gelegt hast nicht endlich mal wieder vorbei?


    @pejott17 : ja da ist viel wahres drann in Deinen Ausführungen, natürlich ist ein besserer Surfer meist schneller ohne Frage und wenn sich jemand auf seinem Board eingefahren hat ist das mit Sicherheit kein Fehler :-) was mich stört sind pauschale Aussagen wie "die sind doch langsamer, 2 oder 3 Finnen laufen nicht usw." das war schon bei den Madd so und wenn jemand sich nicht selbst die Mühe gemacht hat es zu testen und damit meine ich nicht mal nur ne Stunde der kann eigentlich wenig darüber berichten :-(


    Die Drop Inn sind,meiner Meinung nach schon ein sehr guter Kompromiss, was nutzen uns Boards die theoretisch 70 max und mehr fahren könnten, wenn wir bei 50 durch Kontrollverlust die natürliche Bremse ziehen :-) und wer es gerne an manchen Tagen mal wieder etwas hopelliger mag der montiert sich an diesen Tagen einfach nur eine Finne, was will man mehr?


    Jetzt geht es hier speziell um Ü50 Menschen und gerade da sind meiner Meinung nach reine Slalom Boards, Formula Boards schon sehr "grenzwertig"

    Auch die Drop Inn fahren leider nicht von selbst (auch nicht in der Halse :-)) aber Sie sind meiner Meinung nach für die breite Masse schon sehr gut ausgelegt incl. guter Bauweise (die halt leider auch ihren Preis hat :-( ) , aber man muss es schon auch wollen und sich darauf einlassen, so ist z. B. der/die DropInn 186er und ich auch erst richtig Freunde geworden als ich im Kopf die Länge und Liter Zahl einfach ausgeblendet habe und bei der 146er wars auch erst für mich passend nachdem ich die Fußschlaufen, sehr speziell montiert hatte :-)


    Ich will keinem sein geliebtes Board schlecht reden und jeder soll mit dem Board Spaß haben was er für richtig hält, nur darf man ruhig auch mal über den Tellerrand hinaus schauen ohne Vorurteile gerade wenn man andere Konzepte selbst noch nicht probiert hat!


    Das wichtigste ist, das wir mit langen Armen vom Wasser kommen, das macht unser Hobby ja gerade so einzigartig, Du bist nach einem guten Surftag komplett im Arsch und freust Dich noch darüber :-) :-)

  • @ gps: perfektes Statement, vielen, vielen Dank. Denn es geht hier ja wohl wirklich um reine Hobby- oder Freizeitsurfer und im speziellen die Ü 50 - Frraktion. Ich möchte ja auch nicht gegen Rodger Federer Tennis spielen, wenn ich freizeitmäßig immer mal ein paar Bälle über´s Netz dresche, oder!? Daher weiß ich auch nicht, warum hier immer wieder irgendwelche Vergleiche mit Profis, welche nichts anderes machen als Windsurfen, gefordert werden!


    @ all: ich hatte lediglich auf die Frage von rrd248, wie die Materialplanung Ü 50 aussehen könnte, in der Boardfrage die DropInn´s von HejFly in den Ring geworfen, aber was daraus wieder geworden ist......:/;)

  • Würde deine Einladung gerne annehmen aber mal eben 900 km Anfahrt um zu sehen wer der schnellere ist ist es mir nicht wert.

    Kann ja durchaus sein das du mich versemmelst das liegt dann aber sicher nicht am Board sondern am können😉


    Ich bin auch Ü 50 und ziehe nie die Natürliche Bremse😁

    Ich sehe Slalomboards für Ü50 Surfer auch nicht als Grenzwertig, schau dir doch mal Ü 50 jährige an

    die sind sehr oft top in Form!

    Wie schon gesagt man kann das nicht am Alter festmachen sondern an der Körperlichen Fitness ,

    oder der Gesundheit.

  • Nun will ich auch mal meine persönlichen Erfahrungen bezüglich meiner "Ü-50 Erfahrung Materialplanung" darlegen. Ich bin jetzt ziemlich am Ende der 50iger Reihe und ich muß sagen es hat sich in den Jahren beim mir einiges getan.


    Zu Beginn der Dekade habe ich mir die gleiche Frage gestellt. Ich habe auch die ganze Bandbreite an und Board-/Segeltypen ausprobiert, aber seit einigen Jahren stelle ich bei mir eine ganz andere Entwicklung fest.


    Es ist mir inzwsichen fast egal mit was für einem Material ich unterwegs bin - ich genieße es auf dem Wasser zu sein; egal ob es ballert oder sich der Wind gerade an der Gleitgrenze bewegt. Das GPS dient mehr zur Dokumentation eines schönen Tages als dem Festhalten eines neuen Speedrekords.


    Ich treibe jetzt seit rund 50 Jahren Wassersport in den unterschiedlichsten Bereichen. Teils als Wettkampfsport - teils als reine Freizeitsportart. Aber das Gefühl, unabhängig vom Material, sich mit der Natur einzulassen und auseinanderzusetzen hat in den letzten Jahren immens zugenommen. Und damit hat sich bei mir auch die Materialfrage weitesgehend egalisiert.


    Soviel zum Titel Ü50 - Materialplanung - Erfahrungen? aus meiner ganz persönlichen Sicht.


    Aber ich bin ja mal gespannt wie der Vergleich am großen Meer ausgeht. Ich wünsche euch schon jetzt viel Freude dabei und einen perfekten Surftag.

    Viele Grüße,

    Michael