Ü50 - Materialplanung - Erfahrungen?

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    In welchen Bedingungen surfst du ?

    Moin Rüdi,


    ich surfe nur noch überwiegend am Großen Meer und am Ringköbing Fjord, also nur noch Flachwasser. Manchmal auch noch Ostsee, dann aber auch z.B. gedämpft am Salzhaff in Pepelow. Früher auch etliche Male Nordsee, französische Antlantikküste, südfranzösische Mittelmeerküste und Korsika, aber das Wellengehopse brauche ich nicht mehr. Außerdem würde es mir mein Gebälk nicht verzeihen......


    Gruß, Jürgen


  • Dass ist leider auch meine Tendenz, wobei ich Blavand und Hvide Sande bis 6 Bft noch angehen möchte.


    Ein guter Wellentag ist besser als 3 Tage Fjord heizen.


    Für die Knochen kann ich in DK nur ein schönes Haus mit Sauna und Whirlpool empfehlen. Die wirken besser, als irgendwelche Cremes.


    VG

    Gerhart

  • Gerhart,


    noch mal zu deinem Custom-Freerider-Traum:

    Ich finde es wichtig, dass er nicht zu "langweilig" ausfällt. Ich hatte jedenfalls einen 120iger Freerider, den ich als "Schwachwindboard" und auch als Lernbrett für meinen Sohn angeschafft hatte mit 50 Lenzen als zu langweilig wieder verkauft und gegen ein großes Slalomboard getauscht.

  • Gerhart,


    noch mal zu deinem Custom-Freerider-Traum:

    Ich finde es wichtig, dass er nicht zu "langweilig" ausfällt. Ich hatte jedenfalls einen 120iger Freerider, den ich als "Schwachwindboard" und auch als Lernbrett für meinen Sohn angeschafft hatte mit 50 Lenzen als zu langweilig wieder verkauft und gegen ein großes Slalomboard getauscht.


    Meine Definition von langweilig ist da vielleicht etwas anders.


    Kilometerlang heizen und dann in der Halse absteigen, weil man das Board und 3 Camber Segel nicht wirklich beherrscht um dann vermeindliches Seegras und die Tapeztampen zu richten finde ich langweilig.


    Daher wird es sicher ein Freerider von Lorch angelehnt am Glider, nur über das Volumen muss ich noch grübeln, so zwischen 105 und 120 könnte es liegen, wenn ich meine 70kg halte.


    Eine Racehalse und auch einen 360er sollte das Board schon ermöglichen, das bekomme ich mit einem Slalom Shape nicht hin, zumal Segel > 7qm für mich reiner Krampf sind.


    VG

    Gerhart

  • Wenn ich mal da bin und vor allem noch dabei bin hoffe ich, dass die Aufblasbaren perfekt geworden sind. Ansonsten würde ich z.B. auf Fuerteventura was leihen. Dann habe ich genug mein eigenes Zeug durch die Gegend geschleppt. Wird ja auch immer teurer Sportgepäck im Flugzeug.

  • Wobei es da durchaus auch positiv gegenlaufende Tendenzen gibt:

    • Kinder sind aus dem Haus = mehr Zeit für den eigenen Sport
    • Aufgaben rund ums Haus werden weniger = mehr Zeit für den eigenen Sport
    • oft bessere finanzielle Verhältnisse = die spontane Fahrt zur Küste oder der Flug ins Surfrevier sind öfter möglich,
    • dito = über ne neue Finne oder das rückenschonende Trapez muss man nicht wirklich wochenlang nachdenken
    • in der Summe die Chance auf sich (wieder) verbesserndes Fahrkönnen,
    • zumindest kann man so negative Entwicklungen oft etwas kompensieren
  • Zumindest die ersten 3 Punkte treffen bei mir überhaupt nicht zu. 3 + 4 wären dann so ab 60. Ob das dann noch mit dem Kompensieren funktioniert?

  • Moin,

    ich kann natürlich nur aus eigener knapper Ü 60-Erfahrung berichten. Also ....bei mir ist es nicht so dramatisch....im Zuge der etwas breiteren Bretter habe ich die letzten 5 Jahre von 75 zu jetzt 89 Litern aufgerüstet. Das ist auch ein ganz klein wenig einer geringen Gewichtszunahme geschuldet.

    Einige Dinge habe ich auch noch geändert:

    Im Winter habe ich absolut keine Lust mehr auf's Wasser zu gehen. Auf Surfen mit Handschuhen bei kalten Temperaturen kann ich gut verzichten.

    Von dem 3,7er Segel bei überpowerten Bedingungen in der Ostseekabbelwelle habe ich mich auch verabschiedet.

    Ansonsten bin ich bis auf einige Alterserscheinungen noch recht fit und freue mich auf die neue Surfsaison.

    Gruß

    Rolf


    PS: War gerade wie schon woanders geschrieben 3 Wochen auf Sal. Für den Küstensurfer ein absoluter " Scheißspot".

  • hi Gerhart,

    nun seit gut einem Jahr kann ich mitreden (Ü-50). Und ich habs genau so gemacht und mir zum 50. ein Custom nach meinen Wünschen gegönnt.

    Nicht wegen meines Gewichts (das ist seit 20 Jahren gleich), sondern weil ich einfach bestimmte Eigenschaften in der von mir gewünschten Kombi nirgends gefunden hab. Hat bei mir auch nichts mit der Fitness zu tun - nach einer Woche Surfen bin ich wieder fit.

    Was hilft mir ein Board mit hohem Potential auf Flachwasser, wenn ich das an meinen Revieren nirgends hab? Oder ein ultra-looser Freestyle-Kreisel mit dem ich dann nur meine Oldschool-Manöver fahre?

    Außerdem musste ich feststellen, ich hab mich in Punkto "Material-Schlacht" verändert. Für mich war das Motto "Weniger ist mehr" ein Hauptfaktor.

    Ich wollte ein Board das an meinen Revieren als "All-in-one"-Lösung funktioniert und so um die 95 Liter hat (da hat sich seit Jahren bei mir nichts verändert). Und das konnte mir kein Board von der Stange bieten. Entweder wars zu sehr Slalom und sch.... zu halsen oder fast unfahrbar in Dünung oder es war zu sehr freestylig und nicht schnell oder einfach zu brav als dröger Freerider.

    Es gab einige die kamen sehr nahe ran, aber irgendwo gabs dann doch Einschränkungen. Nicht zuletzt auch beim Fluggewicht.....und daraus resultierend beim "Schleppgewicht".

    Jetzt ists halt ein 5 Kg WARK geworden - preislich nicht viel um zu den Listenpreisen aktueller Serien-Carbon Boards, sogar im Gegenteil.

    Andi hatte den Auftrag, ich will gleiten ab 14 Knoten und "nie mehr unfreiwillig Auffieren müssen" auch in Kabbel und Dünung, es musste absolut loose und mit ultimativem³ Speed voll über die Finne gefahren übers Wasser fliegen, dabei extrem laufruhig bleiben, aber megasensibel. Max. Speed in klassischen gecarvten Speedhalsen (mit variablen Radien) vertragen und noch einigermaßen gut Höhe ziehen können. Das alles im Kabbel (Rotes Meer) oder starker Dünung bis leichte Ägais-Welle. Und was soll ich sagen, mein Board trifft es zu 98 %. Bin wirklich glücklich damit, näher dran war noch keines der von mir getesteten. Das Ding war sofort wie ein Hausschuh - es war das erste Board seit Jahren mit NULL Eingewöhungszeit - und trotzdem Gänsehaut-Feeling.

    Viel davon steuere ich auch über die Finnen. Also ein Board und mindestens 5 Finnen, aber nur noch max. 2 Segelgrößen.

    Daher auch die Sailworks Tücher - haben halt ne extrem große Range - auch wenn sie sich etwas oldschool fahren.

    Das nächste Extrem wird wohl ein Test mit nur einer Segelgröße.

    Der große Unterschied zu früher ist nun, finde ich - mich nervt wenn etwas nicht so funktioniert wie es soll - für den Sch... hab ich keine Geduld mehr. Dabei ist es mir völlig egal, ob das Zeug nun teuer oder günstig ist: Es muss verd.... noch mal ohne Zicken funktionieren und mir nicht gleich beim ersten oder zweiten Einsatz in die Hose gehen. Dafür hab ich absolut null Verständnis.

    Ich will Spaß haben und mich nicht mit frickeligem Zeugs stundenlang rumärgern - oder stundenlang Aufriggen - oder ständig wieder Nachtrimmen oder dauernd auf irgendwas am Material Rücksicht nehmen müssen.

    Ich leg deswegen aber auch viel mehr Wert auf Kleinigkeiten und optimiere an Stellen wo es kaum jemand wahrnimmt. Und die Marke, ist mir dabei echt schnurz piep egal.

    Da finde ich den Slogan von Sailworks irgendwie treffend: "The Gear that Works". Besser kann man es einfach nicht beschreiben.

  • Hi Tempograd,


    das meinte ich mit "nicht langweilig". Den persönlichen Einsatzbereich muss dann jeder selbst definieren. Wünsche dir weiterhin viel Spaß mit deinem Custom. 5 kg machen ja schon Spaß, wenn man sie nur anfasst und zum Wasser trägt.:)

  • Hallo,


    so ein Wunder Board steht auch noch auf meiner Wunschliste, dann könnte ich aus 4 wenigstens 3 wieder machen, die passen noch aufs Auto.

    tempo kannst du bilder und weiter specs vom wark-brett einstellen...


    grüße und danke im voraus


    herry

    Das würde mich auch interessieren, dann komme ich wieder auf 3 Boards, 115, 95, 75. Das wäre eh mein weiterer Board Plan. Leider finde ich aktuell keinen Lorch Offroad 95.


    Du meintest doch sicher 2 Segel pro Board?


    Bei 4 Boards liege ich mit 7 Segeln doch gut.:)


    Beim Rest stimme ich Dir voll zu, Tunning im Detail und untaugliches Zeug sofort entsorgen.


    Ich habe schon oft überlegt hier ein Thema dafür zu eröffnen, Stichwort untaugliches Material.


    Effektiver wäre allerdings eine positive Liste im Wiki.


    VG Gerhart

  • Keine ahnung wie IWI auf den Dropinn kommt, gehe mal davon aus das es ein Späße war das ein Dropinn schneller als ein Futura ist.😁

    Moin Rüdi,


    das war kein Spaß, die DropInn's sind wirklich der Hammer. Bin gerade am Großen Meer, hier fahren die Leutchen mit der DropInn 146 regelmäßig 60 km/h und mehr sowie mit der 186er DropInn immerhin noch 57 km/h und mehr....! Manche Futura-Rider freuen sich, wenn sie 50 Sachen erreichen....:tongue:


    Gruß Jürgen