Entspanntes Gleiten Tipp?

  • So heute mal getestet, ich habe so wie angeraten die Achterliek Spannung rausgenommen und fast nur eingehangen und siehe da viel entspannter beim Gleiten.


    Jetzt hatte ich aber heute das Phänomen das bei sehr viel Wind das Achterliek aufgegangen ist aber die Masthand extrem Druck bekommen hat, sprich ich musste richtig drücken das das Segel von nicht einklappt.


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  • Dann war für den Wind der Trimm nicht richtig. Es ist sehr schwer ein Segel in sehr böigen Bedingungen richtig zu trimmen. Geht fast nicht. Ich weiß wovon ich rede. Bei uns am See hat man manchmal auf 500m von 4 bis obere 6 alles. Das Phänomen, welches du beschreibst, kenne ich nur zu gut. Da müsste man dann halt nachtrimmen, aber an beiden Fronten. Aber meißt sind das ja nur Böen, da lohnt es meistens kaum.
    Deshalb bin ich ja auf die Freeracer mit Cambern umgestiegen. Die bleiben viel länger fahrbar. Am Binnensee sollte ein Segel in einem Trimm über einen möglichst großen Bereich funktionieren. Das muss man halt testen, in welchem Trimm das am besten geht.


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    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Dann war für den Wind der Trimm nicht richtig. Es ist sehr schwer ein Segel in sehr böigen Bedingungen richtig zu trimmen. Geht fast nicht. Ich weiß wovon ich rede. Bei uns am See hat man manchmal auf 500m von 4 bis obere 6 alles. Das Phänomen, welches du beschreibst, kenne ich nur zu gut. Da müsste man dann halt nachtrimmen, aber an beiden Fronten. Aber meißt sind das ja nur Böen, da lohnt es meistens kaum.
    Deshalb bin ich ja auf die Freeracer mit Cambern umgestiegen. Die bleiben viel länger fahrbar. Am Binnensee sollte ein Segel in einem Trimm über einen möglichst großen Bereich funktionieren. Das muss man halt testen, in welchem Trimm das am besten geht.


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    Ok ja kann ich verstehen, was hätte man denn machen müssen um das zu beheben? Und was ist da passiert nur zum Verständnis.


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  • Na, in heftigen Böen bleibt der Druckpunkt des Segels (der Wirkungsschwerpunkt der Windkräfte) nicht stabil an einem Ort, sondern wandert durch die Verformung des Segelprofils nach hinten. Dann muss man hinten ziehen und im Extremfall vorne drücken, um im Gleichgewicht zu bleiben. In solchen Bedingungen hilft, etwas das (loose) Achterliek zu spannen, aber gefühlvoll, nicht zu viel! Wenn dein Vorliekstrimm noch nicht am oberen Ende war, zunächst etwas am Vorliek stärker spannen, ebenfalls in kleineren Schritten, um die Wirkung zu fühlen), und gleichzeitig das Achterliek etwas anziehen. Wenn du das Vorliek stärker durchsetzt, wird automatisch die Spannung am Achterliek nachlassen, so dass du da immer überprüfen und etwas nachspannen musst.

  • die Diskussion wird ja immer interessanter, wahrscheinlich für viele Interessenten...
    eine kleine Zwischenfrage zu dem ganz leichten Schothornzug:


    Ich nutze für mein 7,5er ohne Camber noch einen härteren c30 Mast und muss, um das Segel umswitchen zu können, am Schothorn schon kräftig ziehen, zumeist drücke ich beim Umswitschen nach, (ich nutze das Segel oft bei wenig Wind), habe jedoch beim Fahren n i c h t den Eindruck, dass etwas nicht stimmt.


    Wäre der Zug am Schothorn mit einem weichen Mast wesentlich geringer und das Herüberdrücken des Segels entfällt ?




    merci:)

  • Also ich habe bei meinem 7.0 Solar auch ohne Camber absolut keine Probleme beim switchen das macht alles der Wind. Meine Masthärte passt aber auch zum Segel.
    So wie ich das jetzt verstanden habe ist wenn der Mast härter ist das du dann eine weniger ausgeprägte Biegekurve bekommst und dadurch werden die Latten beim rotieren gestört und dadurch musst du nach drücken.


    Wenn ich falsch liege bitte Korrigiert mich.


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  • Was meint ihr beide denn mit härterer Mast? Härter im Top (= Hardtop Mast) oder Masthärte insgesamt?


    Bei einem für´s Segel zu topharten Mast, bekommst du kaum Loose Leech rein und dafür aber ein sehr tiefes Profil
    Wenn der Mast zu weich im Top ist, dann bekommst du zu viel Loose Leech, ein zu flaches Profil und die Latten rotieren schlecht. Dadurch musst du mehr Schothornspannung geben, was das Segel noch flacher macht

  • Was meint ihr beide denn mit härterer Mast? Härter im Top (= Hardtop Mast) oder Masthärte insgesamt?


    Bei einem für´s Segel zu topharten Mast, bekommst du kaum Loose Leech rein und dafür aber ein sehr tiefes Profil
    Wenn der Mast zu weich im Top ist, dann bekommst du zu viel Loose Leech, ein zu flaches Profil und die Latten rotieren schlecht. Dadurch musst du mehr Schothornspannung geben, was das Segel noch flacher macht


    Also ich meine die Masthärte gesamt, ich bin jetzt einfach mal von einem CC Mast ausgegangen.


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  • Da steckt Verwechslungspotenzial drin.
    CC ist die Biegelinie, C 30 der Carbon Gehalt. Hat alles nix mit der Masthärte zu tun. Die Härte hängt mit der Länge zusammen, z.B IMCS 21 oder soetwas. Gerade bei Pryde gehört der richtige Mast ins Segel, wegen der Biegelinie. Pryde hat Topflex Masten, da funktioniert nichts anderes richtig. Umgekehrt bei GA, die haben Harttop Masten.
    Mit dem falschen Mast und schlechtem Trimm funktioniert das beste Segel nicht richtig. Auch das umschlagen der Latten dann eben nicht, oder nur schlecht.


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    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Da steckt Verwechslungspotenzial drin.
    CC ist die Biegelinie, C 30 der Carbon Gehalt. Hat alles nix mit der Masthärte zu tun. Die Härte hängt mit der Länge zusammen, z.B IMCS 21 oder soetwas. Gerade bei Pryde gehört der richtige Mast ins Segel, wegen der Biegelinie. Pryde hat Topflex Masten, da funktioniert nichts anderes richtig. Umgekehrt bei GA, die haben Harttop Masten.
    Mit dem falschen Mast und schlechtem Trimm funktioniert das beste Segel nicht richtig. Auch das umschlagen der Latten dann eben nicht, oder nur schlecht.


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    Ich habe auch nicht den Härtegrad mit CC in Verbindung bringen wollen, der unterschied ist mir bekannt. Vielleicht habe ich das unglücklich formoliert.


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  • Bei einem für´s Segel zu topharten Mast, bekommst du kaum Loose Leech rein und dafür aber ein sehr tiefes Profil
    Wenn der Mast zu weich im Top ist, dann bekommst du zu viel Loose Leech, ein zu flaches Profil und die Latten rotieren schlecht


    Bist du dir da sicher mit dem, was du da geschrieben hast ?


    Meine Beobachtung bei Cambersegeln ist eine andere :( :headscratch:
    Ein topharter Mast zieht doch unten den Segelbauch heraus, bevor es iiiirgendwann am Achterliek schlabberig wird, oder ?
    Ein topweicher Mast hat das Achterlich schon schlabberig und es ist noch reichlich Segelbauch vorhanden, welchen ich auch mit noch mehr Vorlieksspannung nicht herausziehen (flacher) konnte.

  • Bist du dir da sicher mit dem, was du da geschrieben hast ?


    Meine Beobachtung bei Cambersegeln ist eine andere :( :headscratch:
    Ein topharter Mast zieht doch unten den Segelbauch heraus, bevor es iiiirgendwann am Achterliek schlabberig wird, oder ?
    Ein topweicher Mast hat das Achterlich schon schlabberig und es ist noch reichlich Segelbauch vorhanden, welchen ich auch mit noch mehr Vorlieksspannung nicht herausziehen (flacher) konnte.


    Also meine Erfahrung ist so, wie ich geschrieben hab. Segel ohne Camber allerdings.
    Mast im Top zu hart und auf vorgegebene Maße getrimmt, ergibt wenig Loose Leech und mehr Profil.
    Zu weich im Top und auf vorgegebene Maße getrimmt ergibt zuviel Loose Leech und flaches Profil. Außerdem bekommt man´s ganz schwer hin, dass die Latte über der Gabel passt. Nur durch zu viel Zug am Schothorn, was das Segel noch flacher macht.
    Weil der Mast sich am Top zu sehr und unten zu wenig durchbiegt.

  • Meine Erfahrungen (Cam Segel) decken sich mit denen von silversurfer22002
    Bei zu Top hart kaum ll und flaches profil...klar, weil sich der Mast unten zu stark und oben zu wenig (für das Segel) biegt. Zu Top weich und ich bekomme massenhaft ll und einen monströsen segelbauch, so dass das Segel im Normalotrimm nur super schwer umschlâgt. Dazu bekomme ich quasi gratis ein unharmonisches Achterliek quasi mit ner Stufe was dann auch noch verhindert dass Böen weggetwistet werden können...


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  • wobei mancher mit den etwas topweicheren Masten (als vorgesehen) dann gerade für den unteren Windbereich gute Angleitpower zusätzlich bekommt
    auch für Raumschot ist das ein positiver Nebeneffekt, tief & viel Segelbauch bei gleichzeitig viel Twist oben => hält den Druckpunkt unten und reichlich Vortrieb


    @ t4luis
    die angegebenen Längen sind dabei fast immer zu vernachlässigen, da du schon bei den Mastlängen teilweise Unterschiede von 2 cm hast und auch durch geringfügig andere Biegekurven sich auch jegliche maße verändern.
    Für mich sind das immer nur Anhaltspunkte, aber DEN Trimm mache ich individuell für mich und nicht nach den Vorgaben