Kaufberatung für iSUP mit Windsurf-Option

  • Hmmm,


    Fragen über Fragen...vielen Dank für die Hinweise, Bemerkungen und Empfehlungen. Das mit dem Kardangelenk habe ich schonmal irgendwo gehört - werde ich so machen - warum eigentlich?


    Gruß,


    Sascha


  • Kardangelenk, weil da keine/kaum unnötige Spannung entsteht / Kraft wirkt zwischen Rigg und Insert am Board. Anders als bei den Bases mit Sehne oder Powerjoint. Das ist vor allem relevant, wenn das Board im Wasser liegt bzw. schwimmt, das Rigg montiert ist und ebenfalls liegt. Da hast Du einen Winkel von >= 90Grad und ziemlich viel Kraft, die auf den bei iSups nur verklebten Mastinsert wirkt. Bei Deinem Mistral ist das zwar etwas anders gelöst, ist aber halt alles nur Gummi und Kleber.
    Außerdem tust Du dir bei Kardan grad bei großen Boards leichter, das Rigg zu montieren. Da kannst das Board im Wasseroder an Land liegen lassen und den Pin der Base zur Seite legen um das Rigg draufzustecken. Bei sehne und Joint musst Du das Board 90 Grad auf die Kante stellen um das Rigg zu montieren.

  • Hsllo Sascha,

    Überlege mir gerade auch das Santa Anna 11.5 zu kaufen. Meine Vorüberlegungen und Vorgeschichte dazu sind ähnlich wie Deine.

    Bis Du (noch) zufrieden mit dem Brett beim Paddeln wie auch surfen oder hättest Du im nachhinein ein anderes gekauft?

    VG Stephan

  • Hallo zusammen,


    hier ist es ja ziemlich ruhig geworden und weil mich zum Jahreswechsel eine PM zu diesem Thread und meinen bisherigen Erfahrungen und Einschätzungen zu unserem Santa Anna erreicht hat, möchte ich diese nun auch hier teilen:


    Als SUP muss ich sagen ist das Santa Anna für den Einstieg, aber auch als familientaugliches iSUP perfekt. Durch das hohe Volumen und die Ausmaße ist es sehr gutmütig und liegt stabil auf dem Wasser, auch mit zwei Kinder darauf oder bei Wellengang am Atlantik. Es hat einen super Geradeauslauf, so dass man auch mal 5, 6 oder 7 Schläge auf einer Seite machen kann, wenn Wind- und Welleneinfluss herrschen auch mehr. Trotzdem würde ich ohne Kinder ein schlankeres Board mit weniger Volumen, geringerer Länge und 4,5“ Dicke wählen, weil es dadurch schneller und wendiger ist und weniger Angriffsfläche für den Wind (Drift) bietet. Vielleicht kaufen wir das in 3-4 Jahren noch dazu!

    Zum Windsurfen muss ich gestehen, dass ich es noch nicht mit dem Santa Anna gemacht habe, weil mir die „Könner“ alle von diesen „Kompromiss-Riggs“ abraten und die richtigen Riggs von den Packmaßen und Kräften, die auf das iSUP wirken grenzwertig sind. Wahrscheinlich muss ich es einfach einmal machen, d. h. entweder ein Rigg von nem Kumpel leihen, oder ein Mistral WindSUP Rigg kaufen, testen und ggf. weiterverkaufen. Mittelfinne und variable Mastfußaufnahme sind bei Anfängern ein Muss, aber ins Gleiten zu kommen wird mit dem voluminösen SUP wohl eher nix… Die Leute, die surfen können lächeln halt über solche „Leichtwind-Surfübungen“, wobei mir einer sagte, dass einige seiner Kumpels auf dem iSUP mit einem normalen Rigg Tricks üben.


    Auf unserem letzten Trip von Ende März bis Mai 2018 Habe ich einen weiteren Surfkurs in Tarifa gemacht. Ich denke, dass bei der wenigen Zeit, die mit den Kindern bleibt, die einzige Option ist, im Urlaub jeweils 10-20 Stunden Surfkurs zu buchen. Mit einem guten Lehrer bekommt man ziemlich schnell gute Tipps und lernt schnell...ausserdem ist das Equipment (meistens) in Ordnung.


    Also stellt sich die Frage, ob ich doch ein Mistral-Komplettrigg mit 6,5 qm oder ein anständiges Rigg kaufe...


    Folgende Gedanken zu iSUPs:

    • ENTWEDER top Geradeauslauf ODER sehr wendig
    • Das Santa Anna ist schon ein geiles Gerät, wahrscheinlich der beste Kompromiss aus SUP und WindSUP!
    • Viele Allround-iSUPs mit WS-Option sind schon von der Form her keine „Geradeausläufer“, sondern eher wendig, haben aber oft keine Mittelfinne, was ich schon wichtig fände!
    • 3 kleine Finnen sind super für Fluss-SUPpen, einige SUPs haben zwei kleine und eine große Center...vielleicht ein guter Kompromiss
    • Gleiten.tv war bei mir ein guter Ratgeber in Sachen iSUP, Paddel und SUP-Riggs!
    • Das Mistral Rigg soll schon echt eine super Sache sein…aber 750 € neu dafür…ich weiß nicht.

    Naja...bin mal gespannt, wie es weitergeht...


    Gruß,


    Zaesch

  • Als Rigg würd ich für das Geld entweder gleich ein Freeride Rigg kaufen. Gun Sails Stream z.B. ist sehr einfach zu fahren.

    Oder für die Hälfte irgendein anderes einfaches Rigg z.B. das Komplettrigg von F2 https://www.ebay.de/i/142649471003?chn=ps

    Wenn´s unbedingt ein SUP Rigg sein soll, dann gibt´s da auch eines in 5,5m² von GUN für 450 Euro


    Ich hab auch ein iSUP mit Mittelfinne und Mastaufnahme. Ich fahr das mit meinem 5,8er HSM Superfreak. Kein Problem nach fast 2 Jahren Nutzung.

    Ich fahr das aber auch wirklich nur bei Leichtwind


    Gleiten geht mit den iSUPs eh nicht wirklich.

  • Hallo!

    Ich habe mir vor 2 Jahren ein Fanatic Fly Air zugelegt, zunächst als Spielzeug für meine Kinder und vielleicht später als Einsteigerboard. Ein Rigg habe ich noch nicht, überlege aber, später eventuell ein aufblasbares Rigg dazu zu kaufen. Die Vorteile bezüglich Verletzungsgefahr und Kraftaufwand für Anfänger haben mich bislang von der Variante überzeugt.

    Da das iSUP nun schon da ist, nutze ich es natürlich auch, um bei Leichtwind meine Kinder spazieren zu fahren oder Dinge wie Backfahren, Schothorn voraus, Heliwende etc. zu üben. Dazu nutze ich mein 4,7 Wavesegel. Die Mittelfinne brauche ich dafür nicht, das Board hält auch so Kurs und Höhe. Ab und zu paddele ich auch ein bisschen, das empfinde ich als nettes Workout bzw. Flautenbeschäftigung.

    Mein bisheriges Fazit: auch wenn mir der Nutzen von Leichtwindtraining immer bewusst war, mache ich es erst, seitdem das iSUP da ist, auch konsequent. Mein normales Material aufzubauen nur für eine Trainingsstunde war mir sonst zu mühsam. Durch die variablen Verwendungsmöglichkeiten des iSUP fällt das jetzt leichter (ich gehöre zu den Leuten, die ihr Material nach jeder Verwendung wieder abbauen und nicht den ganzen Urlaub aufgebaut lassen). Für die Kinder ist es toll, auch endlich mal mit Papa mitsurfen zu können. Für den eigentlichen Verwendungszweck SUP gibt es sicher bessere Möglichkeiten - allerdings stand das bei mir nie im Vordergrund, und für den kurzen Ausflug zur nächsten Strandbar o. ä. reicht es allemal.

    Viele Grüße, Wulf

  • Ich hab auch ein iSUP mit Mittelfinne und Mastaufnahme. Ich fahr das mit meinem 5,8er HSM Superfreak. Kein Problem nach fast 2 Jahren Nutzung.


    Hi t4luis,

    ich bin seit einem Jahr auf der Suche nach einem Superfreak und kann jetzt endlich eine Superfreak UL in 5,8 bekommen...dazu brauche ich noch einen 430er Mast (SDM, RDM, Constant Curve???), 185er Gabelbaum (160-210?) und eine Mastverlängerung (15 oder 30cm?)...hast Du da eine Empfehlung für mich?

  • SDM würd ich auf keinen Fall nehmen. Auf jeden Fall RDM und KEINEN Hardtop Mast,

    Am besten natürlich nen Original HSM Mast oder was in Constant Curve mit Richtung Flextop (Sailloft, RRD, Enemii....)

    In meinem SF fahr ich nen GUN RDM. Passt gut. Vorher hatte ich nen North, das hat auch gut gepasst.

    Der Unifiber Mast Selector gibt dir da paar gute Anhaltspunkte --> http://www.unifiber.net/2015/mast-selector

    Alles was da im grün-orangen Bereich liegt, das dürfte passen.

    NeilPryde Masten sollen auch funktionieren, hab ich aber selbst nicht getestet und würd ich nur machen,wenn du noch andere NP Segel hast für die der Mast passt.


    Gabelbaum 160-210 passt.

    Mastverlängerung würd ich länger als 15cm nehmen. Beim VL von 442cm hast Du mit ner 15er sonst evtl. zu wenig Spielraum. Die SF´s sind nicht unbedingt immer alle gleich von den Maßen her und haben nen ziemlich großen Trimmbereich.

  • Ich glaube, "jetzt soll es einfach sein". Bin jetzt am Superfreak UL 5,8 dran und dazu ein Hot Rod oder ein Goya 65% in RDM/430. Mastfuß (Kardan) und Mastverlängerung würde ich neu kaufen (Tipp?). Gebrauchte Gabeln sind am Griff meist ziemlich abgerockt...was hältst Du von enemii (175-235)? Danke für den Link zum Trimm-Guide!

  • Ich glaube, "jetzt soll es einfach sein". Bin jetzt am Superfreak UL 5,8 dran und dazu ein Hot Rod oder ein Goya 65% in RDM/430. Mastfuß (Kardan) und Mastverlängerung würde ich neu kaufen (Tipp?). Gebrauchte Gabeln sind am Griff meist ziemlich abgerockt...was hältst Du von enemii (175-235)? Danke für den Link zum Trimm-Guide!

    Mastfuß hab ich selbst den mit Kardangelenk von Ascan. Der ist super. Der von GUN ist wahrscheinlich genauso gut.

    Verlängerung machst mit einer Chinook Alu RDM nix falsch. Günstiger wäre z.B. eine von GUN, die ist auch gut,

    Beim Gabelbaum solltest drauf schauen, dass da gleich ein integrierter (herausnehmbarer) RDM Adapter mit dabei ist. Den enemii find ich jetzt nicht so gut. Der hat keinen RDM Adapter und ein Rollenendstück, das ist umständlich und braucht man in der Größe nicht.

    Der GUN Cross in 160-210 wär ok. Der hat nen RDM Adapter und ein Loop Endstück.

    Gun hat auch grad 10% auf alle 2018er Artikel.

    Beim HotRod Mast must mal schauen, wie der Zustand ist. Allein das Alter sagt nicht unbedingt was aus.