Umstellung Fahrtechnik w/ Twinser Freerider?

  • Tachchen,
    aus privaten Gründen muss ich demnächst häufiger im kabbeligen Flachwasser (ca. 50 - 60cm Wassertiefe) unterwegs sein.
    Da bin ich am überlegen, mir einen SLM- oder F2-Twinser Freeride-Board zuzulegen.
    Einfach um mit Finnen um die 30cm fahren zu können und nicht immer den Grund mit den schönen blauen Finnen aufzureissen....
    Kann mir jemand sagen, wie man die Fahrtechnik umstellen muss - im Gegensatz zu "normalen" Board wie Futura oder Isonic?
    Tschüss reggi

  • Tachchen,
    aus privaten Gründen muss ich demnächst häufiger im kabbeligen Flachwasser (ca. 50 - 60cm Wassertiefe) unterwegs sein.
    Da bin ich am überlegen, mir einen SLM- oder F2-Twinser Freeride-Board zuzulegen.
    Einfach um mit Finnen um die 30cm fahren zu können und nicht immer den Grund mit den schönen blauen Finnen aufzureissen....
    Kann mir jemand sagen, wie man die Fahrtechnik umstellen muss - im Gegensatz zu "normalen" Board wie Futura oder Isonic?
    Tschüss reggi


    Moin reggi,


    obwohl ich mich sehr gut an deine Skepsis gegenüber Twinser-Boards in einem anderen threat, wie angeblich schlechteres Angleiten und mieserer Spreed etc., erinnern kann, hoffe ich bald sagen zu können: willkommen im Club!!


    Ich weiß ja nicht, in welcher Gewichtsklasse du unterwegs bist, aber ein Surfkumpel vom Großen Meer räumt zurzeit gerade sein Lager auf und hat noch folgendes Board im Verkauf: http://www.dailydose.de/privat…/detail.php?siteid=228424. Das Teil fährt bei Segeln bis 7,5 qm mit 24er Finnen!


    Am vergangenen Sonntagabend war in den ebay Kleinanzeigen eine HiFly Madd 135 im topp Zustand für schlappe 129,- € zu ergattern, die hätte man auch sofort empfehlen können.


    Umstellen musst du dich meiner Meinung nach nicht besonders, war zumindest bei mir auch nicht so. Aber du wirst begeistert sein vom Fahrkomfort, den Manöverqualitäten und dem easy Surfing eines solchen Boards.....:);)!!


    Gruß, Jürgen

  • Tachchen,
    meine Skepsis wie du sagst hat sich auch nicht gelegt. Es ist auch mehr Gewissheit....:)
    (Aber was nützt es, wenn man normale Finnen nicht fahren kann. Seegrasfinnen sind bei Boards > 70cm Breite nichts für mich. Der Trimm passt für mich einfach nicht.)
    Bei guten Finnen wird mit (Free-)Racern doch die Luvkante kontrolliert leicht angehoben und fährt auf dem letzten Stück des Boards über die Leekante und Finne. Das geht doch eigentlich nicht so bei großen Madds usw., oder?
    Tschüss


  • Bei guten Finnen wird mit (Free-)Racern doch die Luvkante kontrolliert leicht angehoben und fährt auf dem letzten Stück des Boards über die Leekante und Finne. Das geht doch eigentlich nicht so bei großen Madds usw., oder?
    Tschüss


    Vermutlich hat das noch keiner ernsthaft probiert. Ich wage mal die Vermutung dass man das lassen kann, bei den Twinsern. Die Doppelfinnen werden wohl zu wenig Auftrieb erzeugen, da sie kaum flexen.
    ALso müsste man den Auftrieb mit sehr starken Steuerimpulsen herbeiführen der vermutlich schon wieder bremsen würde.
    Ich denke mal mit 'einfach laufen lassen' fährt man diese Boards am besten, oder?


  • Ich denke mal mit 'einfach laufen lassen' fährt man diese Boards am besten, oder?


    Moin,


    der große Vorteil der Twinser. Man muss nicht pushen, pressen, strecken, drücken, Zähne zusammenbeissen.
    Einfach laufen lassen, evtl. mal die Haltung optimieren schon ist alles gesagt.


    Nein auf die Leekante stellen funktioniert nicht, das ist ein Vorteil und gleichzeitig ein Nachteil je nach Betrachtungsweise.
    Man steht viel mittiger auf dem Board, was die Manövereigenschaften verbessert.


    Trotzdem wird das Board auch schnell, aber eben ganz anders als mit Freeracern oder gar Slalomboards...


    Grüße
    teenie

  • Hallo reggi,


    wie schon im SURF-Test richtig beschrieben, ist der Gegendruck einer langen Finne bei einem Twinser (oder Trifin) nicht mehr da. Der wäre aber notwendig, um bei weit außen liegenden Fußschlaufen das Board komfortabel auf die Leekante stellen zu können. Man steht also bei einem Twinser deutlich weiter innen, ohne die notwendige Kontrolle zu verlieren. Aufkentern ist nicht mehr. Es ist sogar sehr wichtig, das Board ganz bewußt plan zu halten oder sogar etwas die Luvkante zu drücken, denn bei einem Heben der Luvkante kann die luvseitige Finne sehr leicht vom Rail her Luft ziehen - Spinout auf der Außenseite der Finne. Ist natürlich kein klassischer Spinout wie bei einem Singelfin, man kann einfach weiterfahren und sieht die Luftblase, die die äußere Finne ins Wasser reißt.


    Zum Thema Seegrasfinne:
    Ich fahre den Madd 135 mit 2 Finnen Duo-Weed 25 und da kann man dann sofort sehen, daß der geringe Tiefgang auch den Auftriebsmittelpunkt der Finne nur recht wenig zurückschiebt im Vergleich zu eine Singelfin Duo-Weed 32er oder gar 36er. Bei den neuen Bull-Weed ist die Finne zudem noch einige Zentimeter nach vorne gesetzt, da bleibt der Trim fast gleich im Vergleich mit einer normalen Finne. Also keine Bange, Wolfgang hat da die passenden Finnen für. :D


    mfg
    Dr. Spin Out

  • Vermutlich hat das noch keiner ernsthaft probiert. Ich wage mal die Vermutung dass man das lassen kann, bei den Twinsern. Die Doppelfinnen werden wohl zu wenig Auftrieb erzeugen, da sie kaum flexen.
    ALso müsste man den Auftrieb mit sehr starken Steuerimpulsen herbeiführen der vermutlich schon wieder bremsen würde.
    Ich denke mal mit 'einfach laufen lassen' fährt man diese Boards am besten, oder?


    Moin,


    ich sehe es aus eigener Erfahrung genau wie Terence: "einfach laufen lassen" und alles ist gut...:D


    Gruß, Jürgen