25 Jahre Deutscher Windsurf Cup - Helge Wilkens beendet aktive Karriere

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    Der Hannoveraner Helge Wilkens (GER-63) beendet nach 25 Jahren seine aktive Laufbahn als Teilnehmer des Deutschen Windsurf Cups (DWC). Hinter ihm liegt eine aufregende und äußerst erfolgreiche Karriere, in der er einige deutsche und internationale Titel holen konnte. Neben seinen Erfolgen als Windsurfer war er auch als Freund und fairer Sportsmann stets geschätzt und wird vielen in guter Erinnerung bleiben. Wir haben ihm zu seinem Karriereende noch ein paar Fragen gestellt:
    Helge, zuerst interessiert uns natürlich, warum du deine DWC-Laufbahn nach 25 erfolgreichen Jahren beendest?


    HW: Der Zeitaufwand, zumindest um weiterhin vorne mitfahren zu können, ist mir zu groß geworden. Ich möchte mich nun etwas mehr aufs Waveboard stellen, als bis ans Lebensende um Regattatonnen zu fahren.


    CW: Was waren die größten Erfolge deiner DWC-Karriere? Warst du eigentlich auch mal international am Start?


    HW: Ich habe viele DWC Veranstaltungen gewonnen. Zweimal auch die DWC-Jahres-Gesamtrangliste (2004, 2013) und bin Deutscher Meister im Racing (2001) geworden. Außerdem bin ich Vize-Europameister der Master im Slalom (2009). Auf Euro-Cups war ich auch einige Jahre unterwegs. Einige Male bin ich hier auch ins Preisgeld gefahren.


    CW: Was war der schönste Moment während deiner aktiven Zeit als DWC-Cupper?


    HW: Das war mein erster DWC Sieg auf Amrum. Dort war die Siegerehrung auf der Party am Abend und wir haben alles gegeben. Am nächsten Tag fuhr die Fähre gleich weiter direkt nach Föhr zum nächsten DWC. Aber in 25 Jahren gab es Hunderte schöne Momente.


    CW: Wenn du so auf die Anfänge deiner Karriere zurückblickst, was hat sich im Vergleich zu damals in der Szene bzw. bei den Events geändert?


    HW: In den Anfangsjahren haben alle im Fahrerlager in den Autos übernachtet. Es gab viel mehr Partys, keine vernünftigen Wetterberichte, die wenigsten hatten nagelneues Equipment. Das Ergebnis war den meisten nicht so wichtig. Wir wollten Spaß haben. Auf vielen Events hatten wir keine Wertung, da das Windlimit aufgrund des Materials deutlich höher war. Mein größtes Segel hatte 6qm. Dann wurden es jährlich 0,5qm mehr.


    CW: Was gibst du jungen Fahrern aus deiner Erfahrung heraus mit auf den Weg?


    HW: Jede Minute auf dem Wasser zählt. Auch wenn die Bedingungen mal nicht gut sind.


    CW: Was wird dir ohne DWC am meisten fehlen?


    HW: Das gute Gefühl nach einer erfolgreichen Regatta.


    CW: Und zum Schluss: Was wird sich in deinem Leben ohne DWC nun ändern? Was wirst du an deinen nun freien Wochenenden machen?


    HW: Da ich verheiratet bin, zwei Kinder und einen Hund habe und auch noch die eine oder andere kleine Regatta fahren werde, wird mir sicherlich nicht langweilig.


    CW: Wir wünschen dir alles Gute und viel Spaß im „Ruhestand“!

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  • Schade, dass er aufhört. Ich bin einige Male auf dem Steinhuder Meer mit ihm gefahren, haben zusammen aufgeriggt und man konnte sich Materialtipps holen oder auf dem Wasser einiges abschauen.
    Kann es aber nachvollziehen, dass der Zeitaufwand zu groß wird. Außerdem stoßen ja auch Jüngere nach, die auch gut nach vorne fahren können.