Verbindung eines zweiteiligen Masts reparieren?

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier im Forum und möchte mich erst mal für die vielen informativen Themen bedanken.
    Bisher habe ich das Forum immer nur als Gast besucht; jetzt habe ich tatsächlich auf eine technische Frage zum Surfmaterial keine Antwort gefunden:


    Ich kaufe meine Masten aus Preisgründen meistens gebraucht. An einigen Masten sind die Steckverbindungen der beiden Mastteilen abgenutzt (durch Sand, Salz, etc), so dass sich bei fest stehender Base das Top bewegen lässt.
    Ist zwar nicht viel; beim am stärksten betroffenen Masten kann die Topspitze bei fest stehender Base um ca. 5 cm bewegt werden.
    Ich habe bei einem Mast schon mit mehreren Lagen Klarlack gearbeitet, bis die Verbindung wieder passte.


    Hat da jemand Erfahrungen, wie man das professionell nacharbeiten kann? Dann ist der Winter für mich als Süddeutschen Binnenseesurfer nicht vollständig surftechnisch überflüssig...


    MfG, Martin

    --- wer nichts weiß, muss alles glauben ---

  • Da dürften ca 2 mm Durchmesser an der Hülse bzw Oberteil fehlen. 5cm:400cm*20cm= 0,25 cm Innenohr im Oberteil auflaminieren ist etwas schwierig. Wäre aber sicher besser. Ich würde einfach eine Lage Glasgewebe über die Hülse laminieren.

  • Um erstmal zu sehen, wie viel wirklich fehlt, kann man 2-3-4-5 Lagen TESA-Pack Klebeband um die Hülse wickeln, einen Ring oben und einen Ring unten.
    Dann die Lagen zählen und so die benötigte Dicke ausmessen.


    Anschließend mehrere Lagen 50 gr Glasgewebe mit Epoxi um die Hülse wickeln, 50 gr Glas gibt pro Lage ca. 1/10 mm
    Lieber eine Lage mehr wickeln und dann auf das exakte Maß runterschleifen, du wolltest doch was für den ganzen Winter :D


    mfg


    Dr. Spin Out

  • Danke für die Antworten, ich hatte schon was in der Art befürchtet - eine schöne Arbeit für lange Abende!
    Der Tip mit dem 50 gr Gewebe ist super, ich werde mal beim Kajakbauer um die Ecke vorbeischauen.
    Da ich momentan drei Masten mit dem Problem habe, sollte ich mir eine Art Drehbank für die Unterteile basteln; dann gehts mit dem Runterschleifen schneller ;)
    Eine Frage noch: Wenn ich jetzt mit einem nicht reparierten Wackelmast aufs Wasser gehe bedeutet das nur ein Problem mit der Biegekurve (Mast zu wenig Vorspannung) oder auch gleich eine "erhöhte Mastbruchgefahr"? Geschwommen bin ich letztes Jahr genug ...
    MfG, Martin
    (Der schon mal das Epoxidharz suchen geht...)

    --- wer nichts weiß, muss alles glauben ---

  • Moin,


    ich kann mir ehrlicherweise kaum vorstellen, dass du gleich 3 Masten mit so viel Spiel hast.
    Ich hatte mal 1 Mast, bei dem die Verbindung recht locker war.
    Ich habe den normal genutzt, ohne mir bekannte Einschränkungen.


    Richtig gewackelt oder gar geklappert hat es jedoch nicht, aber die Verbindung war ziemlich lose.
    Nachteil war vor allem, dass sich in der Verbindung gerne Sand sammelte und dadurch
    die Mastteile kaum mehr auseinandergingen.


    Dagegen half jedoch der bekannte Trick mit dem Klebeband.


    Wenn die Verbindung richtig klappert würde ich persönlich damit nicht mehr aufs Wasser gehen.
    Im Stehrevier mag das ungefährlich sein, aber ein Mastbruch ist nicht witzig, vor allem wenn
    man so ein schlechter Schwimmer ist wie ich :redface:


    Grüße
    teenie

  • Hi Teenie,


    die Masten siond natürlich nicht alle so extrem locker. Nur wenn ich einmal dran bin, dann halt gleich alle bearbeiten.


    Das mit der hohen Anzahl ergibt sich aus einer kompletten Ausrüstung mit 5 Masten, die ich übernommen habe.


    Letztes Jahr durfte ich 1 km im Neusiedler See und 2 km im Mittelmeer schwimmen; positiv betrachtet ist das ja auch ein gutes Training.
    Surfer Triathlon halt: Surfen - Schwimmen - Laufen.


    MfG, Martin

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