Empfehlung Kids Rigg 3.5m2

  • Hi,


    mein im letzten Sommer 9-jähriger war mit einem Ripper 102 und einem Powerkid 2.4 unterwegs während mein damals 11-jähriger ein güstig erworbenes NP ONE 3.0 auf den oberbayrischen Schwachwindrevieren pilotierte.


    Für den Größeren steht in diesem Sommer also ein größeres Rigg an von ca. 3.5m2/3.6m2.


    Grundsätzlich gibt es sehr leichtgewichtige (nicht unwichtig) neue Riggs für unter 200€ oder auch sehr gut verarbeitete Riggs vom Schlage eines ONE/Dragonfly, für die allerdings heftige Preise aufgerufen werden zumindes, wenn Sie nicht älter als 3-4 Jahre sein sollten.


    Das Segel sollte auch an den Lago mitgenommen werden oder auch nach Sardinien im Sommer.
    Ob die Jungs längerfristg Spaß am Surfen haben werden, ist auch nicht vorhersehbar. Falls beide dabei bleiben sollten geht das jeweils aktuelle Rigg dann an den kleineren Bruder, wenn es passt. Ansonsten wäre ja auch ein Kid's Segel pur eine Option gewesen, da die Gabeln variabel sind und mit einer Mastfussverlängerung auch den Mast "re-usable" machen würde.


    Bin selber hin und hergerissen und mich interessiert, was andere Väter (oder Mütter) an dieser Stelle gemacht haben oder machen würden.
    Warum stelle ich die Frage gerade jetzt? Im einen Fall schlage ich im Juni gemütlich irgendwo zu und kaufe ein neues Komplettrigg also keine Aktion jetzt. Im anderen Fall müsste ich jetzt die diversen Foren scannen nach realistisch angeboten Gebrauchtriggs.


    Freue mich schon auch auf die Rückmeldungen.


    Sunzi

  • Moin,


    ich habe mir letzten Sommer einige Riggs angesehen, weil das in einiger Zeit wohl auch auf mich zukommt.
    Auf Fehmarn war einiges gebrauchtes in den Shops zu einem vernünftigen Preis.


    Ich habe folgendes für mich mitgenommen:
    Für die allerkleinsten, also so 0,8m²-2/2,5m² kommt es unheimlich auf Gewicht und auf keine Latten an.
    Mit dem Bauch erzeugt man auch mit dem Minisegel genug Auftrieb.
    Bei den kleinen Riggs sind die günstigen sogar besser. Richtig Verschleiß hat man nicht und die billigeren sind sogar noch leichter.


    Werden die Kids und Riggs aber größer ist die Qualität irgendwann wichtiger. Latten helfen plötzlich mehr als das sie schaden.
    Die Verstärkungen braucht man als solche und die ganz billigen Riggs fallen dann gegen ein North oder in Holland sehr beliebt Prolimit
    schon ab. Das Pryde ist beliebt, ich persönlich fand das North aber besser, der Verkäufer meinte die Pryde halten nicht so gut wie die Prolimit.
    Zu North hat er gelächelt, er hatte es auch nicht da. Die Holländer sind so freundliche Menschen.


    Super fand ich auch die Severne, die waren unterschiedlich farbig je nach Größe. Das ist aber eigentlich nur für Schulen relevant.
    Die Severne waren auch aus Dacron, wie die Hotsails superfreak, sehr stabil, ich habe aber bisher nicht herausgefunden ob die Severne auch
    für Endkunden käuflich zu erwerben sind.


    Wenn sie denn dann gleiten sind auch die Anbauteile, also vor allem die Gabel wichtig. Bei den ganz billigen wackeln die dann schnell.
    Das ist auch ein Nachteil der Alumasten, die Gabeln rutschen da gerne mal dran.


    Kommt denn dein Großer mit dem kleinen Ripper noch zurecht?


    Grüße
    teenie

  • Guten Abend Teenie,


    gegen Ende des Sommers ist der Kleine auf dem Ripper 102 unterwegs gewesen, wobei ich die Mittelfinne sukzessive verkleinert habe ;-) . Er konnte trotzdem, wenn auch in Grenzen Höhe, damit laufen und Wenden. (Mit dem Ripper habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Auch meine Frau, 48kg, hat damit ihre ersten erfolgreichen Schritte gemacht) Zeitgleich habe ich dem Großen meinen Cross 110 gegeben (110L,265,60). Am Anfang musste er sich an das kippelige Board gewöhnen, hat das aber schnell gelernt. Ich bin dann mit meinem Brett entweder neben/vor dem einen hergefahren oder habe auch mal Tips gegeben. Hauptsache keinen Druck und Spaß haben....


    Der Sommer war zwar sonnig aber zumindest am Starnberger eher schwachwindig.


    Zum Thema: Das North Drive.First gibt es nur bis 3.0. Auf Windsport.com/kids_sail gibt es eine gute Übersicht. Manche Segel in der Kindergröße haben bereits 4 Latten bei sideshore Wavesegeln für Erwachsene gibt es einige mit nur 3 Latten. Das verstehe einer.
    Ich denke, ein gutes Kindersegel vermittelt eine gute Rückmeldung auch bei leichterem Wind, so dass die Kids spüren, wenn die Segelstellung passt. Super druckpunktstabil und vorgespannt sollte es eher nicht sein. Mal mit Trapez ins Segel fallen, sollte sie zumindest nicht sofort zerstören, wie bei manchem Monofilmsegel - kommt halt vor, wenn man übt.


    Das Powerkid 2.4 Leichtbausegel hat sich ebenso für die ersten Schritte bewährt, wie das NP ONE für die Nächsten. Hier schrecken mich aber Angebote von z.B. 420€ für ein Modell 2009 ab, dem die UV-Strahlung schon gut zugesetzt hat. Bin ich hier zu geizig? - weiß ich nicht.


    Aber hier in diesem klasse Forum gibt es sicherlich ähnliche Fälle und in belde bin ich schlauer.


    Grüße


    Sunzi

  • Moin Sunzi,


    ui, die Übersicht ist super! Leider schon von 2010, es hat sich zwar nicht viel geändert, aber einige genannte Marken spielen
    in D. leider keine Rolle bzw. man bekommt sie nicht.
    Bei North wird dann aus dem DriveGrom/Kid/Light das 'normale' Drive. Zumindest war das mal so... im Shop auf Fehmarn hatten sie noch einige davon.
    Aktuell auf der Website finde ich auch kein Drive mehr.


    In der Übersicht ist ja auch das Severne zu finden, fein.


    Also 420,- für ein stark gebrauchtes ONE Rigg ist sicher sehr üppig, da stimme ich Dir voll zu.


    Grüße
    teenie

  • Ooops, ja 2010 ist nicht mehr aktuell.


    Was verwenden eigentlich erfahrene Surfschulen, wenn sie nicht gerade mit den alten VDWS Segeln unterwegs sind?
    Drive Grom gibt es in 3.5m2


    Was legt man für ein bis zu 3 Jahre altem Rigg in 3.5 an, wenn es vom Schlage eines NP, North oder anderen Markenherstellers stammt?
    Mein NP One 3.0 war neuwertig und ich habe es für ca. 300€ erwerben können (war noch der Ripper dabei)


    Grüße
    Sunzi

  • Moin,


    als Rigg sind 300 für neuwertig ein guter Kurs. Das Ding ist ja, es gibt sie aus den Schulen aber stark gebraucht dafür günstig,
    oder eben privat da sind sie meist sehr wenig gebraucht wenn aus 1. Hand, denn mehr als 3 Wochen Sommerferien surfen die wenigsten Kids.
    Die gehen aber meist unter der Hand weg, am Campingplatz oder direkt am Spot, online gibt's sowas kaum zu finden.


    Wenn ich schon sehe, das dass NP Rigg neu 800,-€ kostet und 2016 eher 900,-€ wird mir anders...
    http://www.looping.de/epages/e…77/Products/15_seg_np_150


    Heisst übrigens auch nicht mehr One, sondern Dragonfly :tongue:


    Tja, doof grad. Wenn du keinen Shop in der Nähe hast der selbst schult oder verleiht ists schlecht.
    Online bleibt dir nur eine genaue Marktbeobachtung.


    Grüße
    teenie

  • Moin nochmal,


    also bei den Schulungen habe ich schon alles gesehen. Die billigen kleinen Segel ebenso wie die gar nicht so schlechten VDWS Riggs.
    Die kaufen auch mal nen Schwung wenn wieder irgendein Vertreter seine Marke pushen will und einen guten Preis macht, habe ich das Gefühl.


    Wir hatten damals die Hifly Riggs in 3,5 auch für die Erwachsenenschulung bei Starkwind. Die waren ziemlich robust, trotz Alumast.


    Die Severnesegel haben vielleicht den Nachteil des kleinen Fensters, aber nunja. Perfektes Material gibt's wahrscheinlich nicht.


    Grüße
    teenie

  • Hallo Sunzi,


    schau Dir mal von Unifiber die Evo Experience Riggs an. Meine Tochter, 10 Jahre, ist letztes Jahr zum ersten mal auf dem Surfbrett gestanden. An der Surfschule an welcher wir ein Brett und Rigg geliehen haben, hatten sie vorwiegend diese Riggs in allen Größen. Ich fand die Riggs nicht schlecht.


    Gruß
    Christian

  • Hi,


    meine Kinder sind mit Kinderriggs von Prolimit in 2,4 und 3,2 und einem Naish Ripper 110 mit Mittelfinne und Softdeck gestartet.
    Letztes Jahr ist meine Tochter mit knapp 14 Jahren auf mein kleines Wave Segel (Simmer Mission mit 370 RDM und 145er X9) und einen PD FSW 112 umgestiegen.
    Das ging sofort ohne Probleme. Bei stärkerem Wind kommt weiterhin das 3,2er Kindersegel zum Einsatz.
    Der Sohn nimmt weiterhin den Ripper und je nach Wind das 2,4er oder 3,2er.
    So können jetzt beide gleichzeitig aufs Wasser.


    Die ohne Frage sehr guten Jugendriggs von Pryde, North oder Severne waren mir schlicht zu teuer. Daher der Versuch direkt auf das Wave Segel umzusteigen.
    Wer ein spezielles Jugendsegel sucht, sollte sich die Severne mal genauer anschauen. Die haben mir sehr gut gefallen.


    Gruß,
    Carsten

  • Danke ersteinmal für die Anregungen. Ich hatte weder Severne (synergy?) noch die Unifiber Experience Evo "auf dem Schirm".
    Grundsätzlich finde ich es gut, dass es spezifisches Kidsmaterial gibt. Der Sport muss aber bezahlbar bleiben (oder es wieder werden), um größere Kreise anzusprechen.
    Dies gilt umsomehr für Kindermaterial. Wenn ich mir den Listenpreis für ein NP Dragonfly2016 anschaue, frage ich mich, wieviele Eltern das bezahlen können und wollen.
    Geschätzt 2-3 pro Größe in D ;-) )


    Ausgangspunkt meines Threads war entweder ca. 200€ für etwas Richtung Prolimits Powerkids in neu oder robusteres Markenmaterial um 300€ gebraucht. (ein Unifiber Evo liegt neu knapp über 400€)


    Grüße aus München


    Sunzi (alias Florian)

  • Hi,
    bisher hat noch keiner was über die Kindersegel von Gun geschrieben. Hat da jemand Erfahrungen?
    Die Hotsails Microfreak sollten schon letztes Jahr ein Update bekommen, ist aber wohl bisher nichts draus geworden. Die kämen aus meiner Sicht auch in Frage. Ab Sommer brauche ich auch was für meine 6-jährige.
    Micha

  • Hi Drownie,


    da hat ja noch einer einen Cross 110 ;-)


    Zu deiner Frage: Ich bin mit einem leichten Monofilmsegel von 1.5m2 Größe mit ich glaube 2 Latten sehr gut gefahren.
    Habe das Segel neu für ca. 105 Euronen erworben. Nachdem ich den AluMast und auch die Gabel auf passend gekürzt habe, war das Rigg nur noch 3.3kg schwer und ist auch einige Male im Handgepäck im Flieger mitgereist. Aus Gewichtsgründen würde ich auf eine Gabel mit fester Länge gehen.


    Das größere Thema wäre für mich das Board, welches in jedem Falle entweder eine Mittelfinne oder ein Schwert haben sollte. Flaches, warmes Wasser und in Ufernähe sind ideale Bedingungen für das Töchterlein. Und wenn sie nach 15Min. lieber eine Sandburg bauen möchte ist das i.O. sonst verliert sie den Spass.


    Sunzi


    PS: Kommt der Cross noch zu Einsatz?

  • Hi Sunzi,
    danke für die Tips. So ähnlich hatte ich mir das auch gedacht.
    Als brett plane ich das kinder isup von rrd mit mittelfinne (mir fällt gerade nicht der Name ein). Das können die kids dann auch mal so zum spielen nehmen. Wenn meine Große sich allerdings beim surfen genauso motiviert wie aktuell beim Skifahren, dann gibt das echt Ärger sie überhaupt wieder vom Brett wegzubekommen. :).


    Das cross ist ja noch sowas von im Dienst. Ist unser fast meistgenutztes Brett momentan. Meine Frau fährt es standardmäßig und wenn der Wind auffrischt und sie was kleineres braucht, dann freu ich mich schon immer drauf fahren zu dürfen. Es hat zwar schon ein paar reparierte Stellen am Bug, wird aber immer wieder ordentlich instand gesetzt. So ein feines Schnittchen, das wird sicher mal weiter gereicht wenn die kids groß genug dafür sind.


    Grüße
    Micha

  • Hi Drownie,


    der 11j. hat ein 3.0er NP ONE auf dem 110er Cross schon gefahren.
    Ist nicht das ideale Board für die 6-jährige, aber die wird auch mal größer.


    Grüße
    Sunzi

  • Hi,


    habe meinem Filius ein Naish Ripper 3.7 erstanden. Sieht ziemlich gut verarbeitet aus.
    Es hat eine schmale Outline (348/136) und sollte ihne nun eine Weile begleiten können.


    Denke es wird noch einpaar Tage dauern, bis das gute Stück zum ersten Mal verwendet wird.


    Sunzi

  • Als Riggtip für Jugendliche kann ich uneingeschränkt ein Hot Sails Superfreak empfehlen. Die Segel sind sehr robust, druckpunkstabil und lassen sich gerade für nicht so erfahrene Surfanfänger super händeln.
    Meine 14 jährige Tochter hatte letztes Jahr viel Spaß (bei Wind > 4 Bft) mit dem 3.4er. Allerdings steckt in dem Segel auch ein sehr leichter HotRod (100%, 340cm) und eine dünne (26mm Holm) Gabel.


    Für die ganz Kleinen würde ich eher die speziellen Kinderriggs empfehlen.

  • Ich habe für meinen Junior vor ein paar Saisonen die Gun Sails Dragons angeschafft. Preis- Leistungsverhältnis wie immer bei Gun Sails super. Sie sind auch sehr leicht und damit für den Anfang ideal.
    Allerdings hat mein Sohnemann ziemlich schnell Fortschritte gemacht und fährt inzwischen Severne während der Papa bei Gunsails geblieben ist. Aber ich borge mir die Severnes dann mal im Sommer aus, weil sonst hätte ich sowas eh nie in die Hände bekommen.
    Wir haben übrigens auch ein XS1 von Severne dabei, das ist auch ganz toll. Es entspricht in etwa dem S1, ist aber deutlich leichter gemacht, st aber eben ein vollwertiges Wavesegel.
    Und dann haben wir noch ein paar Naish Ripper, die sind eigentlich nur kleine Ausgaben vom Boxer.
    Und in den größeren Größen kommen dann inzwischen Blades und Blades pro, die sind auch sehr leicht, aber keine typischen Kindersegel und eine andere Geschichte ...