Wie wichtig ist die Dicke des Sandwichs (Heavy Deaty Waveboard)?

  • Hallo zusammen,
    meine Frage richtet sich von allem an die Boardbauer unter Euch.
    Ich bin groß und schwer (100 kg +) und möchte, da Serienboards bei mir nach kurzer Zeit weich werden oder brechen, ein Custom bauen lassen. Dabei soll maximale Stabilität im Vordergrund stehen, das Gewicht ist mir egal und darf bei ca 100 Litern gern bei 7 kg liegen wenn es denn der Stabilität dient. Ich habe bereits mit mehreren Custom-Schmieden gesprochen, witchcraft scheidet für mich aufgrund subjektiver negativer Erfahrung aus.
    Übrig bleiben Flikka und eine deutsche Schmiede, von deren Boards ich sehr begeistert bin. Da ich dort sicher für deutsche Bedingungen fas noch passendere Board finde und mir auch die realtive Nähe zum Shaper eher zusagt (falls mal eine Reparatur anfällt, kein aufwändiger Versand etc), farvorisiere ich die deutsche Schmiede aus praktischen Gründen.
    Allerdings gibt es wohl deutliche Unterschiede im Aufbau: Während Flikka im Deck 5mm Airex C70/90 verbaut und als Gewebe auch Dyneema verwendet, verwendet die deutsche Schmiede "nur" 3mm Airex C70.90 und Carbon bzw. Glas. dafür wird wohl zwischen Kern und Sandwich ordentlich mit extra Gewebe verstärkt.
    Meine Frage ist daher:
    Lässt sich die Stabilität eines Boards an der Sandwichdicke und dem verwendeten Gewebe ablesen oder kann ich auch mit einem dünneren Sandwich und Carbon die gleiche Stabilität ereichen, wenn ich mehr Gewebe, zB unter dem Sandwich, verwende?
    Meine Befürchtung ist einfach, dass ich mit 3mm (dazu Doppelsandwich im Standbereich) und Carbon nicht so glücklich werde wie mit 5mm und Dyneema, aber evtl führen ja viele Wege nach Rom bzw zu einem stabilen Waveboard.
    Wie schätzt Ihr das ein?
    Freue mich auf Eure Antworten!

  • Die Stabilität ergibt sich aus der Kombination von Materialien, Konstruktion, Dimensionierung und Verarbeitung. Ich würde den Shaper in Deiner Nähe in seiner Werkstatt aufsuchen und mir seine Bauweise ausführlich erläutern lassen. Frag ihn doch im Hinblick auf Deine Befürchtungen mal nach einer Garantie gegen Bruch/Delamination.

  • Ob der Custom-Bauer jetzt 3 mm oder 5 mm und grünen oder braunen Schaum verwendet - das ist für den Anwender/Surfer völlig egal.


    Sag dem Shaper, was du haben willst und wieviel du wiegst und überlasse die Bauweise dem Shaper! Er kennt seine Materialien und seine Bauweise und wird dir mit seiner Erfahrung den passenden Materialaufbau anbieten. Nichts ist schlimmer für einen Custom-Bauer als ein Kunde, der ihm alles genau vorschreiben will.


    Und wenn er dir sagt, nee, mit 7 kg wird das nix und er braucht 7,5 kg, dann kannst du immer noch mit einem € 500 Schein wedeln und dann wird das mit 7 kg vielleicht doch noch was



    meint


    Dr. Spin Out

  • Moin,


    man muss von den Witchcraft vom Fahrverhalten ja nicht begeistert sein, aber Bouke hat sehr sehr viel Erfahrung mit haltbaren Boards.
    Der Dyneema Aufbau hat auch Vorteile ggü Dings und Ausflügen auf Steinmolen etc.


    Leider gibt es bisher noch keine verbindlichen Designregeln für die Dicke und den Aufbau von Sandwichkonstruktionen bei Windsurfboards.
    Es ist eben so wie hier auch schon gesagt, die Dicke sagt nahezu nichts aus. Sehr entscheidend ist vor allem auch die sehr saubere Ausführung,
    also konstanter Harzauftrag, nicht zu viel oder zu wenig, keine Luftblase o.ä. in der Verarbeitung der Gelege...


    Wenn du einen Custombauer kennst der schon einige Referenzen vorweisen kann (xxx gebaute boards, davon 2-3 zurückgekommen oder so),
    dann ist das sicher ein guter Weg.


    Haltbarkeit ist nämlich nicht alles, fahren muss die Kiste nämlich ja auch noch...


    Grüße
    teenie