Abgesprochenes Spiel PWA Slalom Regeln zwischen Starboard/Fanatic/JP gegen PATRIK?

  • PeeJott17
    der Durchschnittssurfer wird auf einem Binnensee eher etwas mehr, statt weniger Volumen haben wollen. Ein 9.5er hat auch reichlich mehr an Gewicht.
    Slalomboards haben bei gleicher Breite fast immer wesentlich weniger Volumen, also ist die Breite zwar wichtig, aber das Volumen auch, vor allem auf Binnenrevieren, die oftmals einen sehr böigen Wind haben und der Freizeitfahrer die Segel nicht so groß fährt, das Windlöcher locker durchglitten werden können.


    Der Durchschnittssurfer hat auch oftmals nicht das Wissen, wie diese Platten (oder auch Segel) dann korrekt eingestellt werden müssen, damit er Vorteile hat. Viele Hobbysurfer sind ja schon überfordert, Segel korrekt zu trimmen oder (Segel / Mast) das Rigg korrekt zusammen zu stellen, weil ... es ist ja noch ein alter Mast vorhanden, der reicht bestiiiiiimt völlig aus :(
    Die Notwendigkeit von mehr als einer Finne erschließt sich vielen auch nicht ... usw usf


    Variabilität ist gut, für den Profi oder Wettkampfsport, aber für den Freizeitfahrer nicht gut, weil dieser überfordert ist und genau das ist eines der Probleme des Windsurfens ... es ist im Vergleich zu anderen Sportarten, viel zu kompliziert für Anfänger / Durchschnittsleute.
    Zudem ... wie lange dauert ein Rennen ? 5 -10 Minuten, das evtl mehrfach, aber immer mit Pausen.
    Ein Freizeitfahrer will aber längere Zeit auf dem Wasser verbringen, also muss das Material völlig anders ausgelegt sein. Er fährt 1-2 m2 weniger, selbst Regattafahrer können nicht 2 Std Vollgas auf dem Wasser geben.


    Manche Durchschnittssurfer kaufen sich richtig gutes Zeug, kommen damit aber nicht zurecht oder benötigen lange für einen ordentlichen Trimm ... wie auch ????? .... ein F1 Rennwagen ist für den 75 jährigen, junggebliebenen Herrn im Stadtverkehr auch nicht vernünftig einzuparken :D


    Binnensee ... ich wiege 105 kg, bislang war mein größtes Brett 125ltr mit 9.5m2 ... geht so, aber war auch schon an der untersten Grenze. Jetzt habe ich noch ein 135ltr Brett, das sollte im untersten Windbereich auf Binnenseen noch etwas besser funktionieren.

  • silversurfer:


    Ich geb Dir mit Deinen Aussagen 100% recht.


    Gleichwohl finde ich die angesprochenen Entwicklungen richtig und auch gut. Na klar, derzeit würde da der Durchschnittsurfer von überfordert sein mit: "Wann mach ich welche Platten rein und wann die Wings drauf und wann nicht..."
    Da ist es einfacher einfach 2 Boards im Auto zu habe mit je einer Finne und zwar einmal für Windstärke 4-5 und einmal für 5-6 (was mach ich denn jetzt bei Windstärke 5??? Ach, einfach nach Gefühl.....)


    Wenn ich mich mit der Materie etwas auseinandersetze (und das scheinen ob der Benutzermenge in diesem Forum ja einige zu machen) dann fänd ich die Möglichkeiten die solche "Ideen" i.E. bringen können, wenn sie ausentwickelt sind, einfach nur positiv und sehr "weiterentwicklungswürdig".


    Der "Binnensee-Surfer" wird das ggf. für Quatsch und "Overkill" halten, aber vielleicht staunt er auch nicht schlecht, wenn er immer mit Minivan anreisen muss, und der Nachbar mit nem Ford Focus in dem genau 1 Board und 2 Segel liegen und der bei jedem "Binnensee-Wetter" sehr gut fahren kann...


    Wobei DER "Binnensee-Surfer" hat ja auch nur ein Board für den See und dann noch ein Board für die See...das reicht ja auch wirklich. Zudem sind beide Boards Bj.2000...den neuen Schnick-Schnack braucht doch keiner...


    Also ist der vielleicht doch die falsche "Messgröße" oder auch Zielgruppe....


    Wenn sich jetzt Binnensee-Surfer angegriffen fühlen: Macht euch nix draus, bin selber ein Binnensee-Surfer, wenn auch vielleicht kein typischer und es ist nicht bös gemeint und vielleicht auch nen gaaanz bisschen überspitzt dargestellt...


    Betrachten wir uns doch einfach als "engagierte Binnensee-Surfer" :cool:;)

  • PeeJott17


    der Durchschnittssurfer hat derzeit gar keine Möglichkeit auf seinem Board Platten einzusetzen. Es gibt weder bei Tabou (Rocket) noch bei Fanatic (Hawk + Gecko), nicht bei RRD (Firemove) und auch nicht bei Patrik (F-Ride) Cutouts um dort Platten anzuschrauben und einzustellen. JPs X-Cite Ride hatte ich vergessen; hat es aber auch nicht. Für diesen Bereich haben die Firmen wohl erkannt, daß das nichts bringt. Im Slalombereich dürfte das aber schon wieder ganz anders aussehen, da die Boards ja immer am oberen Limit gefahren werden und man dann (wenn auch der Shape des Boards darauf ausgelegt ist) sicherlich tunen kann.


    Breite Boards, wie in einem vorherigen Post von Dir angesprochen, entstammen auch nicht dem Rennsport. Das erste breite Board war der von Starboard entwickelte Go im Jahre 1998 (90 cm Breite); war für Einsteiger gedacht um die Kippstabilität zu erhöhen. Als danach dann die Kurse im World Cup geändert wurden, kamen Formula-Boards auf und damit kam das Ganze dann richtig in Fahrt. Hier hat also der Einsteigerbereich den Racebereich befruchtet und nicht umgedreht. Anfang der 90er Jahre (92 - 95) hat der Slalombereich tatsächlich die Einsteigerboards (Freerider) beeinflusst; dabei kam heraus, daß die Dinger für den Gelegenheitssurfer kaum noch zu fahren waren (da viel zu schmal) und die Surfindustrie an diesem Problem noch heute krankt (viele Surfer haben einfach aufgehört, weil Ihnen dieses Highwind-Matrial keinen Spaß brachte).


    Ein Einsteiger oder auch Gelegenheitssurfer benötigt möglichst wenig Trimmeinrichtungen an seinem Material; alles andere wird ihn überfordern und dann hört er wieder auf und macht etwas anderes.

  • Moin,


    das fängt ja schon bei ganz einfachen Dingen an: Welche Schothornöse nehme ich nochmal wofür?
    Ich habe mir angewöhnt immer die untere zu nehemn, aber wozu gibt's dann überhaupt 2 (oder manchmal 3) davon?


    Ich glaube ja es gibt keinen Unterschied und das ist alles reines Marketing...


    Grüße
    teenie

  • Laut Gun Sails-Katalog:
    "Obere Öse für mehr Power
    Untere Öse für mehr Kontrolle"
    Obs die paar cm wirklich rausreißen? Ich werd's mal ausprobieren, wenn ich mein neues Segel mal fahren kann.
    Ob ich dann wirklich einen Unterschied merke...?



    Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk


  • Doch es macht ein Unterschied und man kann damit auch zusätzlich der Höhe anpassen. Den Durchschnitts Einstellung ist einfach beide Ösen nutzen.

  • Aloha.
    Wir sind uns sicher alle einig, dass innovative Entwicklungen, die immer etwas "Ausprobierwillen" des Verwenders notwendig machen, weder etwas für Anfänger noch für Fortschrittsverweigerer sind und auch nichts für denjenigen, der alle Jubeljahr aufs Board steigt, denn für die Angesprochene müssen die Sachen Plug and Play einfach sein...


    Für jeden der sich etwas mit seinem Zeug auseinandersetzt sind aber Einstellmöglichkeiten (die wirklich etwas verändern) eigentlich doch sehr sinnvoll...


    Aber vielleicht stehe ich mit dieser Meinung auch alleine da...fänd ich zwar komisch, würde mich aber nicht umbringen ;-)

  • Doch es macht ein Unterschied und man kann damit auch zusätzlich der Höhe anpassen. Den Durchschnitts Einstellung ist einfach beide Ösen nutzen.


    Moin,


    Rotwilderer: Ist bekannt, stand schon 1999 so im Pryde Prospekt...


    ok, dann bin ich für sowas zu unsensibel. Beide Ösen habe ich auch ausprobiert. Habe ich nicht mehr gemacht, weil mir das zu wenig fest erschien
    (die Ösen lagen damals beim NR rel. weit auseinander) und es dann mit loopen nicht geht, ich muss doch immer schnell aufs Wasser :tongue:


    Wir fahren beide immer unten, bei 183 und 172cm, aber schon möglich das jemand >190 oder <160 da dann Unterschiede merkt, bzw die großen von der weniger schrägen
    Gabel profitieren?


    Viel eher entscheidend ist, dass wenn wir das Rigg wechseln, nicht einfach Gabelhöhe ändern und los funktioniert, sondern selbst die paar cm am
    Mast nochmal eine andere Schothorneinstellung erfordern.


    Womöglich kommt daher der gefühlte Unterschied zwischen den Ösen? Nunja, hat ja auch nicht jeder Hersteller ich finds verzichtbar.


    Ebenso die Trimmöglichkeit über die Finnenverstellung. Möchte ich eigentlich nicht, ich möchte am liebsten eine Einstellung und es funktioniert zu 95%-99%
    die sollte dann auch Idiotensicher sein.


    Sorry, wir sind weit OT...


    Grüße
    teenie

  • Aloha.
    Wir sind uns sicher alle einig, dass innovative Entwicklungen, die immer etwas "Ausprobierwillen" des Verwenders notwendig machen, weder etwas für Anfänger noch für Fortschrittsverweigerer sind und auch nichts für denjenigen, der alle Jubeljahr aufs Board steigt, denn für die Angesprochene müssen die Sachen Plug and Play einfach sein...


    Für jeden der sich etwas mit seinem Zeug auseinandersetzt sind aber Einstellmöglichkeiten (die wirklich etwas verändern) eigentlich doch sehr sinnvoll...


    Aber vielleicht stehe ich mit dieser Meinung auch alleine da...fänd ich zwar komisch, würde mich aber nicht umbringen ;-)


    Nein Du bist nicht allein,das kann ich schonmal sagen.
    Ich selbst nehme lieber auch alle Optionen mit Einstellungne zu verändern. Schade dass man immernoch die Finnneposition nicht ändern kann....


    Bei den Cutout Plates denke ich aber dass es nich so sehr den Ausprobierwillen belohnt. Es ist eher eine Frage davon, wie adaptierbar das Board für den Normalenverbraucher wird, wage ich mal in den Raum zu stellen.


    Ich hatte bei meinem 110er SL ja immer die Platten raus, da ich dachte ich habe das beste Speedpotential. Bis ich mit dem f-race (deutlich flachere Cutouts) mal eben einen Knoten schneller war (im Saisonvergleich). Und mal eben auch den höheren Alpha Speedwert schaffte.


    Was den Topspeed betifft, sagt das (leider) über mich aus, dass ich nie einen wirklichen Vorteil aud den tiefen Cutouts ziehen konnte und besser damit fahre sie bei Slalom reinzuschrauben. So nehme ich die Vorteile (frühere freie Gleitlage) mit un dverliere oben raus nix. Der PWA Pro, der in Alacati gewinnen will, wird sie sicher rausnehmen.


    So ist es wie gesagt auch eine Frage wie weit die Lücke zwischen den Topfahrern und den Konsumenten der Marke ist, und wie man gedenkt diese zu berücksichtigen.

    Nach dem Surfen ist vor dem Surfen

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  • Ich hatte bei meinem 110er SL ja immer die Platten raus, da ich dachte ich habe das beste Speedpotential. Bis ich mit dem f-race (deutlich flachere Cutouts) mal eben einen Knoten schneller war (im Saisonvergleich). Und mal eben auch den höheren Alpha Speedwert schaffte.


    Was den Topspeed betifft, sagt das (leider) über mich aus, dass ich nie einen wirklichen Vorteil aud den tiefen Cutouts ziehen konnte und besser damit fahre sie bei Slalom reinzuschrauben.


    Nein, das sagt es nicht hinreichend über deinen Topspeed aus, weil du zwei unterschiedliche Bretter vergleichst. Für eine isolierte Aussage müsstest du einen FRace mit und ohne Platten im Cut Out gegen den Slalom mit/ohne vergleichen.


    Das ist ja auch das Problem mit allen Optimierungsmöglichkeiten: Mann muss sie immer in der Kombination mit allen anderen Einstellungsveränderungen testen (Finne, Finnenposition, Gabelbaumhohe, etc), andererseits will man ja auch den isolierten Effekt wissen. Wird für mich immer am deutlichsten bei einem neuen Segel: Bis man Vor- und Achterlieksspannung, Mastfußposition, Gabelhöhe ausgetestet hat, vergeht schon etwas Zeit. Erst dann kann man es beurteilen.

  • Nein, das sagt es nicht hinreichend über deinen Topspeed aus, weil du zwei unterschiedliche Bretter vergleichst. Für eine isolierte Aussage müsstest du einen FRace mit und ohne Platten im Cut Out gegen den Slalom mit/ohne vergleichen.


    Das ist ja auch das Problem mit allen Optimierungsmöglichkeiten: Mann muss sie immer in der Kombination mit allen anderen Einstellungsveränderungen testen (Finne, Finnenposition, Gabelbaumhohe, etc), andererseits will man ja auch den isolierten Effekt wissen. Wird für mich immer am deutlichsten bei einem neuen Segel: Bis man Vor- und Achterlieksspannung, Mastfußposition, Gabelhöhe ausgetestet hat, vergeht schon etwas Zeit. Erst dann kann man es beurteilen.


    Du hast schon Recht, dass meine Versuche etwas löchrig sind. Trotzdem, ich bin den 110er seit Sommer 2012 viel gefahren.
    Ich würde jedem raten zunächst mal die Platten drin zu lassen, um die Vorteile im unteren/mittleren Windbereich zu verbessern. Wems dann zu langsam ist der kann dann ja die cutouts vertiefen und sehen was noch geht. Ich Mutmasse, dass die Angstbremse früher entsetzt....


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  • Hast mich überzeugt, ich werde meinen PD mal wieder mit Platten testen.;)

  • Hast mich überzeugt, ich werde meinen PD mal wieder mit Platten testen.;)


    Das freut mich, falls Du mit Platten langsamer bist auch auf Raumkursen fresse ich gern meinen Hut....nachdem ich ihn vor Dir gezogen hab :)


    Das beste an den Cutout Plates ist wohl dass man an zu langen Winterabenden Stundenlang darüber philosophieren kann.


    Die Briten können das sogar noch besser als wir. In Beispielloser Forumsattitüde wird hier nichts zu den Paltes ausgelassen. Von Fluid Dynamics bis hin zu Wissenschaftlichen Abhandlungen warum Cutouts die "wetted surface" nicht reduzieren sollen (???) ...alles dabei :) :) classic.


    http://forums.boards.mpora.com…atrik-Slalom-Boards/page4


  • Das beste an den Cutout Plates ist wohl dass man an zu langen Winterabenden Stundenlang darüber philosophieren kann.


    Darum meinte ich ja, eigentlich war der Anlass dieses Shitstorms hier das durchschaubare, unprofessionelle Vorgehen der PWA, nicht so sehr, dass PD jetzt für 2016 unfahrbare Slalomboards ins Rennen schicken muss.


    Nordwest


  • Das beste an den Cutout Plates ist wohl dass man an zu langen Winterabenden Stundenlang darüber philosophieren kann.


    http://forums.boards.mpora.com…atrik-Slalom-Boards/page4


    :beerchug:


    Danke für den Link!

  • Hab den Link auch gelesen. man muß die Platten einfach 1cm weiter hinten anfangen also Zwischenraum lassen.Der Sog,der ja immer noch da ist,egal wie hoch oder tief die Platten sind,saugt sich dann die Luft über den Platten von hinten nach vorne,reduziert den Sog und ab geht es. Es ist halt zu einfach,aber es klappt.
    Hab ich alles mal probiert. Wolfgang.

  • Tach ihr Lieben,
    nur am Rändchen gefragt: wie groß ist denn eigentlich die Menge der Boards (in Deutschland oder Europa oder Weltweit) die diese Platten haben und pro Jahr verkauft werden. Tabou hatte diese Platten in den Anfängen der "modernen SL-Boards" ja auch mal. Warum wurde dies wieder seitens Tabou eingestellt?
    Tschüss reggi