Lorch Breeze XS, Hunter 113 oder Patrik F-Race 120?

  • Moin alle zusammen,


    nachdem ich nun zwei Jahre großer Raceboardfan (ja, die 3,77m langen Dinger in moderner Variante, mit denen wir bei jedem Wind fahren) bin, hätte ich gerne für mittleren Wind und als Lückenfüller zu meinen 105er Glider wieder ein mittleres Funboard. Bei Vollgleitbedingungen hat man dann doch wieder Lust auf ein kleines agiles Brett, das auch etwas schneller ist.


    Wird eingesetzt, wenn Training mit dem Raceboard mit dem 8,5er "Starkwindsegel" (Tushingham Lightning 2cam) etwas langweilig wird und heizen angesagt ist oder wenn ich nur zwei Funboards mitnehmen möchte. Im Regefall also etwa ab konstanter mittlerer/oberer 4. Gewöhnlich haben Raceboardfahrer dann ein 115er Slalom, ich bin aber etwas unsicher, ob mir (trotz doch 33jähriger Surferfahrung) Slalom zum Funsurfen auf die Dauer nicht doch zu krass ist. Bin gerne auch lange auf dem Wasser.


    Die letzten Jahre war ich großer Breezefan, vor allem der 129er war klasse. Leider dann verkauft, gebraucht sozusagen nicht zu bekommen. Den "neuen" Breeze S, auf den ich dann umgestiegen bin, fand ich zu breit und nicht so starkwindgeeignet. Schien mir außerdem langsamer zu sein, was am lackierten Unterwasserschiff gelegen haben mag.


    Alternative bei Lorch also Breeze XS (mit aufgerauhter Gleitfläche dann bitte). Allerdings war ich mit dem Breeze S nicht wesentlich schneller als ein sehr gut getrimmtes Raceboard, sodass ich ihn dann wieder abgestoßen habe. Mir außerdem zu unruhig bei Kabbel - da läuft das Raceboard trotz (oder wegen) der Länge bei 67 cm Breite ruhiger. Alternative bei Lorch also Hunter113, breiter als 70 cm möchte ich nicht gehen.


    Die meisten anderen Marken gefallen mir wenig, die Futuras habe ich mittlerweile auch ausgescheiben. Dann hat mir Jörg (Terence) allerdings vorletzte Woche von dem 120er F-Race erzählt, von dem hier einige ja sehr begeistert sind (s. entsprechenden Forumsbeitrag).


    Für F-Race scheint mir der Speed und die generelle Qualität des Boards, für den Breeze XS evtl. die Allroundtauglichkeit zu sprechen, falls ich wirklich das gesamte Raceboardequipment einmal zuhause lasse (immer viel Gepacke...) und nur mit zwei Funboards losfahre. Zu Hunter113 gibt es wohl kaum Erfahrungen, ich habe das Board auch nie in live gesehen. Frage mich außerdem, ob reines Slalom mit Freeracesegeln Sinn macht.


    Segel sind bei mir im Prinzip in großen Größen (also ohne Raceboardsegel 9.5) alle Tushingham Lightning 2cam. Von 8.5 (Raceboard) gehe ich üblicherweise direkt zu dem 6.4er auf dem Glider 105, von Jörg gibt es jetzt noch das 7.8er, das aber im Prinzip nur mitkann, wenn kein Raceboard dabei ist.


    Was würdet ihr mir raten? Freu mich auf Rückmeldungen und frage durchaus und auch speziell an Totti gerichtet, der mir dann ja vielleicht ein neues Board verkaufen könnte. Außerdem an Jessid, der wohl auch erst den Breeze XS, dann den Futura 121, dann den F-Race gefahren ist.

  • Hi Jens,


    dank dir, das war auch meine Vermutung beim Vergleich der Shapes Breeze/f-race. Glitt dein Breeze XS spürbar früher an als der f-race? Ist nicht das wichtigste Kriterium bei dem Mittelwindbrett, aber doch interessant.


    Gruß
    Aaron

  • Ganz minimal.Ich bin der Meinung , wenn Du ein Freerace Segel mit 2 und mehr Camber nimmst , anpumpst, solltest Du schon wieder im Vorteil sein ...[emoji3]
    So schlecht ich der PD im Angleiten auch nicht...



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  • Moinsen,


    kannst meinen 110l Naish GP haben, 65 cm und geht gut durch den Hardcorekabbel in Sahlenburg.
    2011 Brett, ein 2 Macken aber noch guter Zustand. (Nur Transport, kein Masteinschlag)
    Bin ich mit 7,8, 7 und 6.0 gefahren.
    Gute Kombi zum Wave-Brett, wenn da 6 qm nicht ging, dann einfach auf den Naish gewechselt und beim großen Brett, wenn es zu Kappelig wurde.
    Tuttel Box und 240 lang, passt so in den Golf 3.
    Hätte eventuell noch nee Lessacher (Rake 30, 28cm) dazu aber müßte ich mich durchringen ;-)


    Vielleicht bin ich am Dienstag noch am Spot, könntest testen!


    Da mein nächstes Wavebrett 62 cm breit wird, ist es mit zu dicht am Naish und ich würde es in gute Hände geben.
    Brett, passendes Boardbag und 40 cm Finne, eventuell noch nee gute Rake 30.

  • Hallo Martin,


    vielen Dank, aber hier geht es um etwas anderes. Den 110er Naish hatte ich vor zwei Jahren in der Tat auf dem Schirm - aber da wird wohl keiner mit 8.5 glücklich drauf. Außerdem wie gesagt - s. erster Beitrag.

  • Puuuh, die haben ja alle ihre Berechtigung. Breeze gleitet etwas besser an, ist auch mehr ein Funboard, was du ja suchst. Ist halt aber keine Rennmaschine und ist auch zu keiner zu machen, dazu das Powerbox-Finnensystem. Immerhin ist eine Finne dabei, bei Hunter und Patrik f-race nicht. Hat halt den Grund, dass eine mitgelieferte Finne immer nur ein Kompromiss ist und gerade, wenn es etwas raciger wird, eine für dich passende Finne sehr viel Leistung bieten kann.


    Die Frage ist, wie sportlich möchtest du es haben?
    Gemütlich bißchen freeriden? -> Breeze.
    Gerne Vollgas, aber entspannt: pd f-race.
    Hunter: Lag mir nicht so, da muss jemand anders was zu sagen. Lorch kann sehr gut Freeride, aber Slalom ist m.M.n. nicht so sein Metier.


    Grüße


    Totti

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • Der Hunter 113 geht auch gut und auch schnell. Sehr gedämpft und ''gefühlt'' nicht so schnell, aber laut GPS immer gut dabei. Auch im Vergleich mit anderen die auf dem Teich waren. Das Board lässt sich auch sehr gut Halsen, allerdings gefühlt nur mit einem Radius, welchen er aber sehr gut durchgleiteit. Qualitätsmäßig kann man ihn schon mit den PD's vergleichen. Auch die Deckkonkave wirkt sich sehr auf die Kontrolle des Boards aus. Schönes Board. Nicht unbedingt schlechter, weil es kein WorldCuper fährt.


    Andererseits 2013 auf den Markt gekommen, daher vll. doch etwas zu überteuert ?


    Topspeed mit 7,2 lag übrigends bei 65,8 km/h und 36er Finne.


    Ich finde aber auch, dass sich die 3 Boards sehr schwer miteinander vergleichen lassen.

  • Moin,


    ich glaube, du musst erstmal genau definieren was Du eigentlich willst. Wenn dir beim Lorch S einzig die Endgeschwindigkeit gefehlt hat,
    dann brauchst du Race oder Freeracezeuchs (und teure Finnen).
    Wenn dir andersherum schon der Lorch aber zu breit (?) war, dann verstehe ich alles nicht mehr. Und wie kommst du auf die 'Schallgrenze' 70cm?


    Der Breeze S ist genau das Board was du brauchst, er kommt mit einem 8,5er sehr gut zurecht, ebenso noch halbwegs mit einem 6,5er (mit Finnen- und Schlaufentuning).
    Er ist ein Freerider mit gutem Geschwindigkeitspotential und noch guten Manövereigenschaften. Er ist kein Manöverboard wie z.B. ein Gecko oder ähnliche Konzepte,
    aber er trägt gut ums Eck und gleitet vor allem sehr gut an- und durch.
    Ein Breeze XS ist definitiv zu klein für ein 8,5er. Das gilt höchstwahrscheinlich für alle Boards <70cm Breite, es sei denn sie werden im oberen Windbereich des Segels genutzt.


    Das ein Breeze unruhig sein soll kann ich nicht nachvollziehen, ich denke das liegt an deiner Gewöhnung an das Raceboard. Das Raceboard rollt dafür gerne um die Längsachse,
    zumindest war das damals so als ich mein letztes Raceboard gefahren bin. Ebenso bremst es doch gerne mal ein, das kennt ein moderner (kurzer) Freerider natürlich nicht.


    Wenn Dir also die Kontrolle gefehlt hat, ist ein Firemove oder ein Gecko 1. Gen. sicher eine gute Wahl. Wenn du es gewohnt bist vom Raceboard mit viel Körperspannung zu fahren sind auch die Race oder Freeraceschüsseln gut zu kontrollieren. Aber mit Manöverarien ist dann natürlich nix mehr und du brauchst eigentlich auch nur ein 8,5er dass du bist zum Ende fährst und dann locker aufs 6er Freeridesegel für den 105er umsteigst.


    Also, vielleicht mal was probefahren um sicher zu gehen was du eigentlich willst. Du solltest bei den Erwartungen aber von dem Raceboardgefühl deutlich Abstand nehmen.


    Grüße
    teenie

  • Danke für Tipps und Erfahrungen! Die Frage ist natürlich in der Tat, ob ich Freeride oder eher Freerace will. Wenn es nicht ein Brett für etwas sportlicher und raciger und eher den oberen Windbereich wäre ( teenie) wäre ich auch mit Sicherheit bei dem Breeze S geblieben. Der Einsatzbereich des Breeze S doppelt sich aber einfach zu sehr mit dem Raceboard, wobei das Starboard Phantom ja bei Gleitbedingungen doch sehr anderes fährt und manövert als die alten Raceboards á la Equipe und Cat.


    Die Frage ist damit definitiv nicht gelöst, aber den Patrik f-race 120 würde ich sehr gerne einmal ausprobieren. Leider doch wohl wesentlich hochpreisiger als ein Hunter 113, der für 990,- in der Bucht und gebraucht auch ab und an günstiger zu bekommen ist. Lockt mich als Lorchfan schon.