Lohnt sich die Laydown Jibe?

  • Halsenspeed ist für mich schon lange ein großes Thema. Trotzdem habe ich nie die Laydown Jibe trainiert. Bislang sind überpowerte konservative Halsen mein bestes Rezept.


    Wie ist hier die Meinung? Lohnt sich die Technik?

  • Du vermeidest bei der Laydown Jibe, genau in deinen eigenen Windschatten zu halsen. Ist bei Mittelwind sinnvoll, spielt bei einer gut angepowerten "normalen" Halse keine Rolle, da du mit genügend Speed rauskommst.


    Bei den Pros sieht man heute eher "normale" Halsen mit early flip kurz nach dem Vorwindkurs, um sofort wieder voll beschleunigen zu können.


    Mit einer Laydown Jibe hat 2014 Herr Angulo vor Sylt in Führung liegend seinen Spitzenplatz verdaddelt, als er mit seinem tiefgelegten Rigg :eek: auf eine Welle aufditschte.

  • Im Laydown kommst du halt bei Vollspeed besser ums Eck. Dazu kommt, dass du aus der wiederaufrichtenen Bewegung schwung zum Shiften holen kannst, so dass du schneller/aktiver shiften kannst. Ich habe auch das Gefühl, dass das Gegendrehmoment von dieser aufrichtenden Bewegung dabei hilft, das Heck durch den Wind zu drehen, bzw. das Board auf einer konstanten Kurvenfahrt zu halten. Ich kann das leider nur auf einer Seite ordentlich, und auch nur, wenn das Wasser einigermaßen glatt ist, und am liebsten mit 7m² oder kleiner... Auf die Weise hab ich immerhin mein bisher bestes @500 hinbekommen mit 24 kn.


    Ach ja, bei Regatten sollte man aufpassen, dass man mit dem abgelegten Rigg nicht an der Halsentonne hängenbleibt, das sieht einfach nur dämlich aus ;)


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.