Geeignetes Board für 9,6qm ?

  • Haben gerade gesprochen, die Empfehlung geht klar zu der 36er nach vorne versetzten Bullweed. Mit einer gesamten Schräglänge von 46cm zwar etwas kürzer als der originale 50er Stachel, aber durch mehr Fläche und dickeres Profil gleicht das wieder aus. Wolfgang meint, dass das Angleitpotential nicht eingeschränkt wird.

  • denke auch das passt schon. Hab gestern mit Lars telefoniert wg. einer Finne für den PD155, er meinte auch nur max. eine
    45er, obwohl 50 empfohlen ist, die Carbonfinnen leisten eben etwas mehr als g10 und können somit auch kürzer gefahren werden.


    Bird schon bestellt? ;)

  • Nach langem Überlegen habe ich mich tatsächlich für den Bird 164 entschieden.


    Der Madd ist sicher sehr gut, aber alles an den guten Eigenschaften wurde dann doch insbesondere mehr bei mehr Wind attestiert. So habe ich es zumindest herausgelesen. Sicher gleitet er bestimmt auch sehr gut an, ist aber - so denke ich - kein echtes Leichtwindkonzept. Auch Klaus Jocham hat bei meiner Frage "bequemes Board für wenig Wind und großes Segel bei 85kg Gewicht" übrigens nicht aus dem Bauch heraus sofort den Madd Glider genannt... Der Vorteil der kurzen Finnen ist sicher interessant, aber mit einer 36er Grasfinne komme ich in der Regel auch klar. Ich vertraue da also auf die Leistungsfähigkeit der Lessacher Finnen.


    Problem ... der 164er ist natürlich gerade ausverkauft.:mad: 149er will ich nicht, das wäre doch inkonsequent und nur ein Kauf, weil gerade nichts anderes da ist. Aber wir knobeln an einer Lösung. Es kommt ein aktuelles, wenig gefahrenes Board Ende Oktober wieder rein oder aber es gibt einen Vorordervorzugspreis auf das 16-er Modell im Frühjahr. Wirtschaftlich gesehen, nicht uninteressant. Da ich von November bis März eher weniger unterwegs bin, würde ich die Zeit wohl auch mit den vorhandenen drei Boards überbrücken können ;)


    Mal abwarten. Wenn gar nichts geht, bleibt mir ja immer noch der Madd Glider ;-)

  • Aufgrund der diskutierten Finnenfragen muß ich da doch noch mal 'reingrätschen. Ich halte viel von Wolfgangs Finnen und habe gerade erst zwei G10-Grasfinnen (32 und 28) von ihm gekauft. Aber ich habe meine Zweifel, dass seine Finnen wirklich früh angleiten. Meine Grasfinnen tun das jedenfalls nicht. Ich glaube, darauf baut Wolfgang seine Finnen auch nicht, ihm geht es mehr um Geschwindigkeitspotential und Spinoutfreiheit (und gerade letzteres bringen meine Grasfinnen von ihm extrem gut!). Mit meinem beschränkten Sachverstand denke ich, für frühes Angleiten sind Wolfgangs Finnen schon mal zu hart. Und einer Grasfinne oder Bullspeed fehlt dazu auch die Länge.


    DiNiNe, wenn du wirklich öfter an Spots bist, wo eine 50er Finnenlänge nicht geht, glaube ich persönlich, dass du mit den genannten Finnen den Angleitvorteil des Bird verlieren wirst.


    Noch ein Wort zum Nebeneffekt "Board für deine Tochter": das wirst du allenfalls mit dem Madd und kleineren Finnen erreichen. Der längere Bird wird noch mehr das Problem machen, das sie schon jetzt mit dem Vegas hat (siehe der Trööt dazu ...). Auch der Madd ist aber nochmal größer als das Vegas, so dass ich bezweifle, dass er dafür besser geeignet ist. Ein solches Volumen braucht deine Tochter auch gar nicht, denke ich.


    HL - Wolfman


    PS: wenn du aber doch den Bird willst, auf ebay verkauft der Surfshop Schumacher gerade einen 164er für 1799 € plus 49 € Speditionsversand ... weiß nicht, ob das günstig ist ...

  • Ich fahre unter den Boards diverse Lessacher und zu den bisherigen originalen Finnen merke ich selbst keinen Unterschied. Allerdings sind die dann meist auch bei ausreichendem Wind drunter. Selbst beim SLW fand ich die (ich glaube) 42er Grasfinne nicht wirklich spürbar anders. Das mag (wird) aber auch an (mangeldem) Fahrkönnen liegen. Am Ende denke ich, dass ich wir hier sowieso über nur kleine Unterschiede diskutieren und beide Boards letztendlich eine gute Wahl wären, mit denen ich glücklich werden kann. Jedes mit seinen Vorteilen, aber in Summe sicherlich beide nicht schlecht. Mal sehen, ob wir bei Loch eine Lösung basteln können. Der Madd ist ja ansonsten nicht aus der Welt.


    Zitat

    PS: wenn du aber doch den Bird willst, auf ebay verkauft der Surfshop Schumacher gerade einen 164er für 1799 € plus 49 € Speditionsversand ... weiß nicht, ob das günstig ist ...


    Äh ... nein :)

  • Diesen harmonischen Übergang meinte ich beim Comet, hätte mich klarer ausdrücken sollen. ... Mit dem 130iger Freerider ist es wie von dir beschrieben, du stehst mit Riesemsegel garantiert nicht so entspannt, um ins Gleiten zu kommen. Wann es dann tatsächlich losgeht, ist eine andere Frage. Bei Wind mal über mal unter der Gleitgrenze aber garantiert nicht entspannt.


    Im übrigen kann man in Bezug auf Angleiten nicht isoliert auf die Brettbreite abstellen, man muss die Gesamtgröße der Gleitfläche betrachten. (Du kannst eine Klotür längs oder quer durchs Wasser schieben, beide Male die gleiche Fläche.)


    Dann denken wir ja hinsichtlich des Comet (allgemeiner: eines längeren, weniger breiten Boards) das gleiche. Mein 130er ist allerdings nicht weniger entspannt an der Gleitgrenze. Der Übergang ist (noch?) nicht problematisch, und im Dümpeln macht sich die größere Breite doch durch etwas mehr Stabilität bemerkbar (obwohl der Comet mehr Volumen hat). Konzeptionell ist mein 130er gegenüber dem Comet für mich in jeder Hinsicht etwas besser (ohne dass ich den Comet deswegen verfluchen müßte). Nur kann man das anscheinend so nicht beliebig weiter treiben mit noch mehr Breite. Wahrscheinlich gibt's irgendwo eine ideale Breite für den Kompromiß aus Frühgleiten und Easy-surfen ... und der muß nicht mal für jeden Surfer gleich sein.


    Was das Frühgleiten angeht, meine ich doch, dass die Breite was bringt. Wenn schmaler mit mehr Fläche früher gleiten würde, müßte mein Comet früher dran sein - ist er aber nicht. Ist es evtl. so, dass die Breite den Lift bringt, die Fläche den Widerstand? Ich bin aber zu wenig Physiker, um das weiter aufzuklären und zu begründen ...


    HL - Wolfman


  • Äh ... nein :)


    Gut, dann weiß ich wieder mal mehr hinsichtlich der Preise ... solches Geld könnte ich meiner Frau auch schwerlich erklären. Aber ich brauch' ja momentan gottseidank kein neues Board.


    HL - Wolfman

  • Nach langem Überlegen habe ich mich tatsächlich für den Bird 164 entschieden......


    Oh Dirk,


    ob das man so richtig ist. Ich kann dem post Nr. 84 von Wolfman nur teilen: obwohl ich absoluter Fan von Wollfang Lessachers Finnen bin, wird dir eine Bull Speed Weed 36 cm das "frühe" Angleiten des Birds ziemlich einschränken...! Die Lessacher Finnen funktionieren wenn das Board erst mal rutscht dann natürlich hervorragend, aber darum geht es dir ja eigentlich garnicht, oder?? Schade ist auch, dass du den Ausführungen von Doc Spin Out (übrigens ein sehr guter Surfer) und mir bezüglich des Madd 162/159 scheinbar nicht so richtig glauben magst. Ich habe mit meinen > 110 kg wirklich schon etliche Boards probiert um früh anzugleiten (u.a. auch Tabou Rocket 150 und 145 sowie ein auf absolut frühes Angleiten gebautes Custom), aber kein Board kam so schnell ins Rutschen und ließ sich dann so easy fahren, wie der Madd!


    Aber du musst selbst wissen........:rolleyes:


    Gruß, Jürgen

  • Dann denken wir ja hinsichtlich des Comet (allgemeiner: eines längeren, weniger breiten Boards) das gleiche. Mein 130er ist allerdings nicht weniger entspannt an der Gleitgrenze. Der Übergang ist (noch?) nicht problematisch, und im Dümpeln macht sich die größere Breite doch durch etwas mehr Stabilität bemerkbar (obwohl der Comet mehr Volumen hat). Konzeptionell ist mein 130er gegenüber dem Comet für mich in jeder Hinsicht etwas besser (ohne dass ich den Comet deswegen verfluchen müßte). Nur kann man das anscheinend so nicht beliebig weiter treiben mit noch mehr Breite. Wahrscheinlich gibt's irgendwo eine ideale Breite für den Kompromiß aus Frühgleiten und Easy-surfen ... und der muß nicht mal für jeden Surfer gleich sein.


    Was das Frühgleiten angeht, meine ich doch, dass die Breite was bringt. Wenn schmaler mit mehr Fläche früher gleiten würde, müßte mein Comet früher dran sein - ist er aber nicht. Ist es evtl. so, dass die Breite den Lift bringt, die Fläche den Widerstand? Ich bin aber zu wenig Physiker, um das weiter aufzuklären und zu begründen ...


    HL - Wolfman


    Wolfman,


    eigene Erfahrung: 145l (JP CitiRide) + 8,5er stimme ich dir zu, sehr entspannte Kombi. Dein größtes Segel ist ein (sehr angleitstarkes) 8,5er. Wir reden hier aber über 9,6 qm. Das möchte ich nicht auf 130l Board empfehlen. Und mit richtig großen Segeln stelle ich mir ein etwas längeres Konzept wie den Lorch Bird entspannter und geeigneter im untersten Bereich vor.


    Finnenmäßig geht's mir wie DiNiNe, die flächengrößeren Modelle von Wolfgang gleiten nicht so schlecht an, reicht mir.

  • Na Jürgen, noch ist ja alles offen, denn der Bird ist ja momentan nicht zu bekommen, meine Geduld bei sowas bekanntlich endlich und im Moment stehe ich wirklich nur bei 51/49 für den Bird. So schwer hab ich mich selten bei etwas getan. Und Du bist schuld !;)


    Zitat

    wird dir eine Bull Speed Weed 36 cm das "frühe" Angleiten des Birds ziemlich einschränken...!


    Das sieht der Finnenpapst (natürlich) anders und wer bin ich, dass ich das anzweifle. Eigene Erfahrungen sind ja ebenfalls gut. Zudem müsste ich in den Grasrevieren ja auch unter dem Madd zwei Weed-Finnen druntertun ... würde das den Abstand nicht wieder gleichziehen ?


    Natürlich glaube ich euch, dass "kein Board so schnell ins Rutschen kam und sich dann so easy fahren ließ, wie der Madd". Aber bisher hat niemand - auch Klaus Jocham nicht! - mal ausdrücklich gesagt: der Madd Glider 159 ist ein Leichtwindkonzept. Während beim Bird dies schon in der Headline konzeptführend angegeben ist. Klaus wollte mich ja ursprünglich spontan auf den DropInn L schubsen, und der gefällt mir ganz subjektiv mal gar nicht.


    Gib mir mal eine ehrliche Zahl. Bei wieviel Knoten und welchem Segel kommst du mit deinen 110kg passiv mit dem Madd ins Gleiten?

  • ...Gib mir mal eine ehrliche Zahl. Bei wieviel Knoten und welchem Segel kommst du mit deinen 110kg passiv mit dem Madd ins Gleiten?


    Dirk,


    ich habe ja nicht immer ´nen Windmesser mit an Board, aber ich sage mal so salopp, bei meinen zurzeit gut 120 kg reichen 14/15 kt mit einem 8er Segel um ins Rutschen zu kommen!


    Gruß, Jürgen

  • Ok danke, auch wenn mir das im Moment nicht viel hilft. Bei 15 Knoten reichen mir bei meinem Gewicht gerade noch so auch ein 8er mit einem Rocket. Aber vielleicht ein Hinweis darauf, das es mit 35kg weniger und 1,6qm mehr dann bei 10-12kn auch schon mit einem Madd reicht ...


    Warten wir mal ab, was sich Freitag so bei Lorch ergibt.

  • Schönes Stück ... ! Muss ich mir doch heute abend nochmal in Ruhe durchlesen ... :D

  • Schönes Stück ... ! Muss ich mir doch heute abend nochmal in Ruhe durchlesen ... :D


    Auch hier ist die Finnenlänge mit Powerbox bei mindestens 50 cm oder bei 36 cm mit Lessacher, viel Spaß! In manchen deiner bevorzugten Stehreviere sind Finnen über 30 cm schon mehr als zu lang.....:rolleyes::eek:

  • nöö 45er Winheller reicht :tongue:


    Wenn du meinst....:rolleyes:! Da Lars Winheller im Gegensatz zu Wolfgang Lessacher nicht mit Konkaven arbeitet, habe ich persönlich meine Zweifel.


    Und wenn Dirk dann noch zu einem Bird 164 oder PD 155 eine Winheller Finne für > 250,- € und für Stehreviere eine Lessacher Bull Speed 36 für 200,- € dazu kaufen muss, kann er locker das SLM Munich Madd 159 inklusive Seegrasfinnen nehmen und hat am Ende noch was über...:tongue: