Geeignetes Board für 9,6qm ?


  • Jetzt mal meine Frage:
    Wiege 83Kg, besitze ein 7,0er Segel und möchte ein Board, dass bei 11-12 Knoten ins Gleiten kommt.


    Moinsen ;-)


    Also wenigstens ein 8,5er dazu (besser 9,x) und dann je nach belieben:
    Super Durchgleiten, guter bis sehr guter Speed, zum Angleiten aber 2x an der Gabel ziehen: JP SLW oder SL Board in XXL
    Suuper Angleiten, aber nicht soo doller Topspeed= Lorch Bird 164
    Agenehmes Angleiten, passable Geschwindigkeit, easy going, gute Dreheigenschaften= RRD FireMove 140 o.ä.
    Viel flaches Wasser= Twinser Konzept


    LGs
    Paul


    P.S.: Vielleicht verkaufe ich auch bald mein 9,2er Phantom für ne schmale Mark...nur das Nachfolgersegel muss erstmal an den Start kommen und das lässt auf sich warten....

  • Diesen Fred finde ich sehr informativ. Eine absolut sehr Interessante Diskussionsrunde.
    Jetzt mal meine Frage:
    Wiege 83Kg, besitze ein 7,0er Segel und möchte ein Board, dass bei 11-12 Knoten ins Gleiten kommt.


    wiege 75kg und komme mit 75er breitem freeraceboard und 8,2 mit 2 pumpschlägen bei 10knt ins gleiten

  • Zitat

    Wiege 83Kg, besitze ein 7,0er Segel und möchte ein Board, dass bei 11-12 Knoten ins Gleiten kommt


    Ich wiege 85kg (Abtropfgewicht) und fahre als größtes Segel ein 9,6er Sunray. Bei 11 Knoten ist das schon eine echte Herausforderung und ehrlicherweise ohne eine kurze Böe bisher nicht ausreichend gewesen, ohne sich einen Wolf zu pumpen. Liegt entweder an der Fahrtechnik oder ist einfach ehrlich. Wenn der Windmesser am Strand 10 echte kn anzeigt, fährt aber meiner Erfahrung nach auch nur einer von 10. Und der wiegt meist 60kg.


    Zitat

    alles nochmal von vorne???


    Nee, nee ... ich bin dicht dran und eigentlich relativ entspannt. Alle drei Boards wären auf ihre Art bestimmt eine gute Lösung, also am Ende auch eine Frage von Verfügbarkeit und Budget. Verhandlungen laufen im Hintergrund .... ;)

  • Verfolge die Diskussion auch mit hohem Interesse, weil ich Anfang dieses Jahres vor einer ähnlichen Frage stand: wie kann ich auf unseren oberbayrischen "Pfützen" (immerhin weitestgehend grasfrei) mit einem großen Freerace Segel (2 Camber) auch die weniger windigen Tage nutzen? V.a. am Walchensee hatte ich immer wieder das Problem, mit dem Rocket 135 und einem 8.0er ins Rutschen zu kommen (ca. 82 kg netto).


    Auf die richtige "Fährte" hat mich dann ein Artikel aus dem allseits bekannten Fachblatt gebracht, in dem Leichtwindkonzepte verglichen wurden, u.a. JP SLW, Lorch (welcher es war, weiß ich grad nimmer) und ein Ultrasonic. Für letzteren habe ich mich dann nach eingehender Beratung im Surfshop meines Vertrauens entschieden, zusammen mit einem Severne Turbo 9.2


    Ich kann aber nicht behaupten, dass ich damit schon bei 10 kt ohne weiteres Zutun ins Gleiten komme. Da brauchts schon 1-2 kt mehr (soweit sich das objektiv überhaupt feststellen läßt) und eine beherztes Zupacken am Gabelbaum. Aber dann rutscht die Kombi auch durch die ärgsten Windlöcher.


    Anfangs hatte ich ja schon Respekt vor dem (für mich neuen) Konzept "Extrabreit", aber das war dann gar keine so große Umstellung. In die Schlaufen kommen: unerwartet easy. Das einzige, was ich nach 1-2 Stunden dann gemerkt habe (bei etwas mehr Wind): das ganze geht ein bisserl ins Kreuz. Aber vielleicht muss ich da noch am Fahrstil arbeiten, damit das Ganze nochmehr "easy Surfing" wird.


    Das Teil hat aber absolut seinen Zweck erfüllt und die Gleitzeit deutlich erhöht. Und wenn's auffrischt, ist das Brett immer noch sehr gut kontrolliert und auch schnell zu fahren. Bei gut Wind kommt eine 4 cm kürzere Finne rein, dann läßt es sich sogar soweit fahren, bis ich nahtlos auf den 115er Rocket umsteigen kann.


    Soweit mein kurzer Input (der Dirk hoffentlich nicht zusätzlich verwirrt, immerhin bringe ich mit dem Ultrasonic eine weitere Alternative in die Diskussion, auch wenn das Konzept ein bissserl weiter weg ist als Bird, Madd und Co. Aber beim Thema "Leichtwindkonzept" hat der Ultrasonic sicher seine Berechtigung. Und die Nähe zum einem iSonic ist weit weniger als der Name vermuten läßt. Ist eher ein sehr breiter und auf's frühe Angleiten ausgelegter Freerider als ein übergoßes iSonic Geschoss...)

  • die frage ist was man erwartet bei 10knt und böen von 2 knt mehr ist gleiten nicht das was man so erhofft, weil es immer am untern limit ist, bei 2-3 knt geht es dann schon entspannter und die gleitlage wird auch besser

  • Das ist völlig richtig. Wenn's konstant so um die 10-12 kt hat, geht das zwar theoretisch auch mit der o.a. Kombi, aber es ist immer noch ein Gleiten an der Gleitgrenze. Am besten paßt da vielleicht die Beschreibung "bemüht". Aber wie schon gesagt: man kann früher auf's Brett wenn's losgeht und kann später aufhören wenn's wieder nachläßt (oder doch früher, wenn's Kreuz nach 2-3 Stunden wieder aus der vertikalen doch leicht verdrehten Position wieder rausmöchte).

  • wiege 75kg und komme mit 75er breitem freeraceboard und 8,2 mit 2 pumpschlägen bei 10knt ins gleiten


    Dann bist Du echt ein Könner...:19::
    Ich brauche auf meinem X-Fire 135 (85er Breite) und 9,2er Segel in der Hand ne lange 11er oder ne kurze 12er Böe damit es ansatzlos losrutscht...dafür gleite ich dann auch durch Windlöcher fast ohne Wind ;-)))

  • Zitat

    Soweit mein kurzer Input (der Dirk hoffentlich nicht zusätzlich verwirrt, immerhin bringe ich mit dem Ultrasonic eine weitere Alternative in die Diskussion, auch wenn das Konzept ein bissserl weiter weg ist als Bird, Madd und Co.


    Der U-Sonic ist meiner Meinung nach eher zu vergleichen mit dem JP SLW. Und genau das Konzept mit den ultrabreiten Boards, weit außenstehenden Schlaufen und der notwendigen Fahrtechnik hatte ich ja und will ich nicht. Es geht ja auch eben daher nicht darum, dass ich das nicht kann, sondern dass ich das nicht will.


    Sicher, dass du die Diskussion tatsächlich mit hohem Interesse verfolgt hast … ? ;)

  • Mit hohem Interesse sicher, aber vielleicht nicht mit der gebotenen Aufmerksamkeit? :D
    Vieleicht ist mir da ein Vergleich vom SLW und Ultrasonic durch die Lappen gegangen. Den SLW kenne ich nur vom Sehen, ich kann schwer beurteilen, ob der nun noch weiter außenstehende Schlaufen hat oder nicht.
    Aber ich kann es schon nachvollziehen, diese Platscharis sind schon sehr eigen im Anspruch an die Fahrtechnik (will aber nicht behaupten, dass ich das perfekt beherrsche. Ich komm damit zurecht, aber wie gesagt es ist schon "anders schwiering").
    Da ist der Unterschied zwischen einem SLW und US vermutlich viel kleiner als zwischen einem der beiden und den Brettern, die bei Dir jetzt in der näheren Auswahl stehen.

  • Nur mal kurz ein Eindruck von jemandem, der den ganz großen bird fährt:
    Der gleitet wirklich extrem einfach passiv an. Segel zu, langsam nach hinten läuft...
    Natürlich obenraus begrenzt und nicht wirklich sportlich, aber zum einfach nur gemütlich cruisen perfekt. Der wird auch bei mehr Wind nicht unbrauchbar, nur einfach nicht schneller...

  • Zitat

    Der wird auch bei mehr Wind nicht unbrauchbar, nur einfach nicht schneller...


    Mal ein schönes Statement:thumbs:


    Wie beurteilst du das Halsen damit?

  • Der halst so gut wie ich... Nee, auch der ganz dicke (hab den 179er) geht weich durch. Alles ein bisschen gemütlicher 😜. Ich stell da schon mal ein 12er Segel drauf als leichtwind Setup, wiege aber auch gute 95kg.

  • Auch nicht gelesen? ;)


    Ich bin auch zufrieden mit meinem Rocket und bin den auch mit 9,6er schon gefahren. Geht auch. Aber geht halt auch nur. 135er zu 145er Rocket ist mir aber zu eng. Und mehr Wind und kleiner Finne ist irrelevant. Ich suche keine Ein-Brett-Lösung - dafür habe ich ja die anderen Bretter. Es geht nur um die Bedingungen 3-4 Bft bzw 10-15kn.

  • Könnt ihr mal abstimmen … ?:confused:


    Luxus-Situation … ich kann einen Bird 164, einen SLM Madd 159 oder einen PD für "ungefähr" gleiche Kurse bekommen, aber ich weiß ums Verrecken nicht, was ich will ! Mist.


    Zweckgebunden wäre es der Lorch aufgrund des Frühgleitkonzeptes
    Sinnvoll der SLM aufgrund der Stehreviere
    Unlogisch der PD, weil lange Finne. Aber in das Board verliebt


    Ich rauch erst mal eine … :-)

  • Ich rauch erst mal eine … :-)


    Ganz schlechte Idee!


    Ich würde sagen: fang mit dem Bird an, stelle fest, dass er zu träge ist, wechsle zum PD, stelle fest, dass er mit Seegrasfinnen nicht früh genug gleitet und immernoch nicht wendig genug ist. Schließlich landest du dann beim Madd. Ob du mit dem dann glücklich bist, weiß ich nicht sicher, aber immerhin hast du dann alle durch und kannst qualifiziert anderen Interessenten helfen. ;) Nein im Ernst: vom Gefühl her denke ich, dass der Madd das richtige Brett sein könnte.

  • Leute, ich habe jetzt Nägel mit Köpfen gemacht, nachdem ich noch einige ältere Fahrberichte gefunden haben, die mir genau das bestätigen, was ich eigentlich suche.


    SLM und PD sind breiter aufgestellte Boards, die zwar recht früh anbgleiten, aber ihre Stärken erst wirklich bei mehr Wind ausspielen. Der Bird ist ein echtes Schwachwindkonzept. Bei 15kn komme ich gut mit 8er Segel auf dem Rocket klar, es geht also nur um den Bereich unterhalb - inkl Dümpeln und Verdrängerfahrt.


    Insofern habe ich jetzt konsequenterweise gerade den Lorch 164 bestellt.


    Wenn die Zeit kommt, den Vegas oder den Rocket zu tauschen, sind SLM oder PD dann aber erste Wahl!