Welcher Boardtyp, Race oder Freeride?


  • Mys hat weiter oben geschrieben, dass sie bei etwas Wellen und größeren Segeln auch teilweise umkippt (mit ihren bisher genutzten Boards). Das war - neben dem besseren Angleiten, dem kürzeren Finnenabstand und meist etwas größerer möglicher Finne - ein weiterer Grund, warum ich ihr ein möglichst breites älteres Board empfehle.


    HL - Wolfman


    Mit dem Rocket 145 L und dem Lorch 165 L kippe ich nie um. Nur das Mistral 144-9 (?) L kippt um, wenn ich falsch stehe und seitlich eine Welle nehme.

  • also ich würde für ein raceboard eine lanze brechen
    -nichts hat einen vergleichbar grossen einsatzbereich
    --dümpeln bei wenig wind geht super
    --bei mittelwind geht es ganz fein
    --selbst bei starkwind geht es immer noch gut (wen auch nicht so easy wie ein kleines funboard)
    - bei wenig wind ist ein schwert durch nichts zu ersetzen
    --höhelaufen ist ein klaks, man kann rumblödeln und kommt dennoch immer wieder heim
    --es reduziert die kippeligkeit beim schotstart
    --mit schwert und kleinerer finne ist der trimm und die manövrierfähigkeit mit kleinen segeln besonders in verdrängerfahrt wesentlich besser als auf einem funboard mit riesenfinne
    -die teile gleiten aktiv und passiv ehr früh an
    - man hat bei 0wind ein akzeptables SUP
    ....


    das einzige problem - etwas unhandlich und uncool

  • c-bra :thumbs:


    Noch eine Frage zur Bee. Ist die 137 Liter für Fortgeschrittene geeignet, die mit Mistral, Lorch und Rocker zurechtkommen? 65 cm sind nicht viel.

  • Aloha Mys.


    Habe meiner bessere Hälfte gefragt wie es ausschaut und sie hat gesagt, dass sie sich wohl trennen könnte.
    Preislich möchte sie gerne 265,- (ggf. zzgl. Versand) haben.
    Dazu gibt es ein Boardbag von GunSails 4 Starboard Fußschlaufen und evtl. eine Finne...denke da gerade an eine 42er Select FreeBlade 2000 (oder so).


    Bilder habe ich noch nicht gemacht, kann ich gerne nachholen.


    Ich möchte aber ein paar Vorwarnungen aussprechen:


    Da meine Frau das Windsurfen quasi auf dem Board gelernt hat, hat es schon etwas leiden müssen. Die Nase durfte ich 2 Mal wieder richten und das Board hat einmal neuen Standlack (allerdings vom Fachmann BSR_Shapes) bekommen.


    Bei Interesse wiege ich das gute Stück auch nochmal.


    Zu den Daten und Fakten:
    Starboard Carve 162 aus 2007
    256cm lang (glaube ich zumindest)
    82,5cm breit (das weiß ich)


    Massenhaft Fußschlaufenplugs für alle Geschmäcker und Könnensstufen...


    Bei Interesse, melde Dich einfach und wir schauen ob wir das hinkriegen...


    LGs
    Paul

  • Ok cool.
    Ich gebe dir morgen Abend privat Bescheid, ist das ok?
    Will es zumindest noch mit jemandem absprechen, der mich regelmäßig surfen sieht. Von den Starboards habe ich keine Ahnung.
    162 ist die Literangabe?
    Ist es vom Standgefühl mit dem Rocket 145 L oder Lorch 165 L vergleichbar? Länge und Breite passt ja ungefähr.

  • Ok cool.
    Ich gebe dir morgen Abend privat Bescheid, ist das ok?
    Will es zumindest noch mit jemandem absprechen, der mich regelmäßig surfen sieht. Von den Starboards habe ich keine Ahnung.
    162 ist die Literangabe?
    Ist es vom Standgefühl mit dem Rocket 145 L oder Lorch 165 L vergleichbar? Länge und Breite passt ja ungefähr.


    Moin.
    Kein Problem, das Board läuft nicht weg...


    Ich kenne zwar den Rocket von Erzählungen, habe ihn aber leider nie gefahren. Ebenso den Lorch...ich würde jetzt mal das Fahrgefühl als gutmütug neutral bezeichnen. Dafür ist das Angleiten sehr flüssig, da man mit den 162 Litern Volumen echt richtig was unter den Füßen hat...


    Meine Liebste hat ihn sehr gerne Gefahren, jetzt aber nach etwas kleinerem gefragt weshalb wir diesen Winter auf die Suche gehen werden...


    LGs
    Paul

  • Hi Mys,


    wenn Höhelaufen und Dümpeln für dich wichtig sind, gebe ich c-bra recht. Dann ist ein Schwert wichtig. Neben den "Raceboards" kämen dann ältere Slalomboards wie mein alter F2 (steht aber nicht zum Verkauf ;) ) oder größere Beginner-Freerider (aber wohl Budgetproblem) in Betracht. Schwert sollte voll einklappbar sein.


    Wenn aber Gleiten für dich oberste Priorität hat, ist ein möglichst breiter Freerider richtig. Der Carve von PeeJotts Frau dürfte vom Standgefühl etwa dem Academy 165er entsprechen (ist ja sogar noch etwas breiter). Das Fahrgefühl könnte etwa zwischen den beiden Boards liegen. Von der Stabilität, vom Gleiten und vom Preis her m.E. absolut in Ordnung für dich. Vielleicht sogar etwas groß, wenn du mit dem 145er hingekommen bist.


    Ein klein wenig Bedenken hab' ich nur hinsichtlich der Segelgröße, die du nutzt, und der kleinen Finne, die dazu passt (und die PeeJott beilegen will). Du wirst es auch damit weiter schwer haben, Höhe zu laufen. Der 2007er Carve 162 ist von Starboard für Segel von 10,0 - 6,1 qm und Finnen von 56 - 44 cm gedacht ( http://2007.star-board.com/viewpage.php?page_id=2 ). Darunter werden diese Probleme immer gravierender. Vielleicht kann PeeJott noch ein bißchen was dazu sagen, wie das bei seiner Frau war ... und du schreibst vielleicht mal, welche Segelgrößen du derzeit benutzt/hast. Verringern kannst du dieses Problem durch eine Finne, die möglichst gerade nach unten geht (wie Slalomfinnen), durch den Mastfuß so weit hinten wie möglich und indem du das Segel möglichst weit nach hinten neigst ... und natürlich durch ein größeres Segel.
    Aber dieses "Problem" dürftest du mit allen in Frage kommenden Boards mehr oder weniger haben. Das spricht nicht gegen das Carve von PeeJott. Ich würde es an deiner Stelle nehmen ...


    Das Problem mit dem Kratzen des Trapez auf dem Board beim Aufsteigen kenne ich auch. Ich versuche, immer mit einem Schwung ein Knie aufs Board zu bekommen und den Bauch dabei ein wenig vom Board weg zu haben. Habe mir in all den Jahren aber noch keine wirkliche Macke in das empfindliche JP gemacht, nur ein paar farbige Fahrer auf dem Lack ... auch einem Board mit moderner Bauweise sollte damit kaum was passieren. Anstoßen oder Runterfallen beim Tragen solltest du allerdings vermeiden, sonst können schon Macken entstehen, die du mit Epoxi flicken solltest. Und möglichst das Board in dem Boardbag tragen - geht halt nur nicht, wenn du ins Wasser willst.


    HL - Wolfman

  • Hey,


    Ich bin gestern das Lorch 185 L mit 88 cm Breite gefahren. Ich war sowas von unglücklich mit diesem Öltanker.
    Das Lorch 165 L mit 80 cm Breite hingegen finde ich sehr angenehm. Das Rocket 145 L finde ich auch sehr kippstabil. Wie breit das Mistral 3.30 ist, kann ich nicht sagen. Das ist kippelig, aber bis 4-5 bft auch gut fahrbar.


    Segel hatte ich gestern ein 5er bei knapp 4-5 bft. Im Verleih war kein größeres Segel mehr. Ich war sehr unzufrieden. Lediglich die Boen mit 6-7 bft waren zufriedenstellend. Ich werde auf Dauer von 5,7-6,5 fahren.

  • Wenn du mit dem 145er Rocket zufrieden bist würde ich auf keinen Fall ernsthaft Geld in ein größeres investieren. Wenn du erstmal einigermaßen sicher in den Schlaufen bist hast du keinen Bedarf für ein Brett mit mehr als 120l. Wie schon in irgendeinem deiner Threads geschrieben fährt meine Freundin bei gleichem Gewicht einen 115er Rocket. Vom Fahrkönnen ist sie ähnlich weit. Beim Gleiten etwas weiter, bei den Manövern weniger weit.

  • Academy 165 und Rocket 145 haben ja etwa 79 bzw. 76 cm Breite. Das reicht dir offenbar schon jetzt gut (und mit noch etwas Übung reichen sicher auch 74 oder 72 cm). Deshalb wäre ein moderner Freerider von 130-145 Litern groß genug für dich. Gleich auf 115 Liter runter wäre m.E. eher eine Investition in die Zukunft, für die Gegenwart aber nicht optimal (gehen würde es aber auch). Aber du planst ja deinen jetzigen Kauf nur für die nähere Zukunft. Und da wird es sehr schwer werden, ein solches Board wie Rocket, Carve, JP X-Cite Ride oder BIC Techno in 130-145 Litern für unter 300 Euro zu bekommen. Deshalb ist der 162er m.E. eine gute Option. Ein "Öltanker" wie der 185er Academy ist das nicht (aber ganz so "agil" wie der Rocket 145 auch nicht). Ich würde es dir jedenfalls eher empfehlen als ein älteres schmales Board oder ein großes Raceboard.


    HL - Wolfman

  • Hallo,


    ich habe heute weitere Boards ausprobiert. Ua das Mistral, On und Bic.


    Das Bic mit 160L, 255cm Länge und 82cm Breite hat mir nicht gefallen. Es war zu breit und kam überhaupt nicht vorwärts.


    Das On mit 120L, 262cm Länge und 65cm Breite konnte ich nicht fahren. Da habe ich mich kaum drauf gehalten.


    Das Mistral mit 149L, 310cm Länge und 83,5cm Breite war ok. Die Wenden waren schwer, aber ich kam gut damit zurecht.


    Wenn sich das Starboard Carve, dass ja ziemlich exakt die identischen Daten hat, so verhält wie das Bic, dann ist das vermutlich nichts für mich. Ich suche ja ein Aufsteigerboard. Mit dem Bic habe ich mich zurückversetzt gefühlt.


    Mein Bekannter, der mich hat fahren sehen, hat mir die Bee empfohlen. Er sagte, ich müsse mich halt drauf einfahren, aber es würde funktionieren.

  • Aloha Mys.


    Wenn Dir der Bic nicht gefallen hat, dann wird der Carve es u.U. auch nicht sein. Der ist zwar leichter als der BIC (der war best. ASA Bauweise...zu erkennen an der umlaufenden Trennkante und dürfte daher schwerer sein als der Carve) aber von den grds. Fahreigenschaften könnten die sich wohl ähneln, wenn der Bic ein Techno oder Core war...
    Von den Daten her (250cm lang und 83 breit) scheint das aber so zu sein.
    Falls Du weitere Tipps wünscht, wäre es natürlich gut zu wissen, was Dir an den einzelnen Boards gut und was gar nicht gefallen hat bzw. was geklappt hat und was nicht ging und was das Board gemacht hat womit Du schlecht klar kamst bzw. was Du Dir gewünscht hättest...


    LGs
    Paul

  • Langsam denke ich mir, dass das Board, was du suchst noch gebacken werden musst. ;)


    Sehe ich auch so, wobei 55 kg nicht die Zielgruppe der Shaper bildet. Daher ist ein Kompromiss unausweichlich. Die Bee könnte das sein extreme Breite braucht es auch gar nicht, die behindert bei etwas Wind und Welle leichte Surfer nur.
    VG Gerhart

  • ... Das Bic mit 160L, 255cm Länge und 82cm Breite hat mir nicht gefallen. Es war zu breit und kam überhaupt nicht vorwärts.


    Das On mit 120L, 262cm Länge und 65cm Breite konnte ich nicht fahren. Da habe ich mich kaum drauf gehalten.


    Das Mistral mit 149L, 310cm Länge und 83,5cm Breite war ok.
    ...


    Wenn das BIC dir nicht gefallen hat, du mit dem Lorch Academy 165 aber gut zurecht gekommen bist, wird eine Analyse und eine Voraussage für das Carve schwierig. Denn diese Boards sind von der Zielgruppe und den Abmessungen doch ähnlich. Wobei das Carve schon deutlich leichter sein dürfte als die beiden anderen - und der gesamte Shape von Günter Lorch dem BIC halt überlegen sein könnte. Ich sehe insgesamt schon die Chance, dass das Carve dir wie das Academy passen könnte, auch wenn das BIC nix war.


    Das ON dürfte dir insgesamt noch zu klein sein. Für die Stabilität zählt nicht nur die reine Breite, sondern auch das Volumen, sprich die Dicke ...


    Beim Mistral nehme ich stark an, dass du dich bei den Werten irgendwie vertan hast. Wenn die 149 Liter und die Länge 310 cm stimmen, kann die Breite nicht 83,5 cm gewesen sein, sondern eher 63,5 - 65 cm (mein altes F2 hat ja auch 149 Liter, ist 315 cm lang und 63,5 cm breit). Dass die Wenden schwer waren, liegt vermutlich an deinem relativ kleinen Segel (evtl. in Verbindung mit einer etwas großen Finne), wie ich oben schon beschrieben habe. Hattest du den Mastfuß so weit hinten wie möglich?
    Wenn dieses Mistral für dich gepasst hat, könntest du auch ähnliche Boards - wie z.B. das oben genannte 144er Xantos mit 65 cm Breite und der stabileren Bauweise - nehmen. In diese Klasse fallen auch die kleinsten Boards mit Klappschwert. Ebenso wie die großen Bees, wenn ich deren Abmessungen richtig im Kopf habe. Und natürlich auch die moderneren Freerider in der Klasse 140-145 Liter wie das von dir schon gefahrene Rocket. Da entscheidet dann der Markt wegen deines Budgets ...


    HL - Wolfman

  • Das Bic mit 160L, 255cm Länge und 82cm Breite hat mir nicht gefallen. Es war zu breit und kam überhaupt nicht vorwärts.


    Maße klingen nach einem Techno 160, den man aber schon ziemlich flott bewegen kann.


    Ist aber sicherlich kein Allroundboard für leichte Personen sondern eher ein preiswerter und robuster Frühgleiter für schwerere Surfer mindestens mittleren Fahrkönnens.

  • Hey PeeJott17, ich antworte zuerst mal auf deinen Beitrag.


    Das Lorch aka. ist mMn etwas kippeliger als das Bic, was mir ganz gut gefällt. Zwar ist ein stabiles Board ganz nett, aber das bringt mich nicht voran. Ich fahre lieber Boards, die an meiner "Könnensgrenze" liegen, um Fortschritte zu machen. An beiden Boards gefällt mir definitiv nicht, dass die nicht richtungssabil sind. Da muss mir nur eine starke Böe ins Segel blasen oder das Wasser zu wellig werden und ich wechsle ungewollt die Richtung bzw bremse mich aus.
    Außerdem habe ich das Gefühl, dass die Boards gerade bei Wellen kaum vorankommen. Ich hatte gestern ein 6,0 er Segel und wurde von meiner Bekannten mit ihrem 5,7 Segel und dem schmalen Mistral überholt. Vermutlich reagiert das Carve auch so? Dann wäre das tatsächlich nicht mein Board.


    Insbesondere könnte es interessant sein das zu präzisieren:


    Das on hat keinen Standlack mehr und gestern war es natürlich sehr "wellig". Unter den Umständen bin ich aufs Board gekommen, nach einer Minute aber wieder nach hinten gekippt.


    Sehe ich auch so, wobei 55 kg nicht die Zielgruppe der Shaper bildet. Daher ist ein Kompromiss unausweichlich. Die Bee könnte das sein extreme Breite braucht es auch gar nicht, die behindert bei etwas Wind und Welle leichte Surfer nur.
    VG Gerhart


    Genau!
    Auf dem Bic fühle ich mich wie auf einem Teller, der sich mühsam durch das Wasser kämpfe. Das Lorch ist minimal angnehmer. Das Mistral hingegen ist zwar kippelig und ich kippe nicht selten samt Board um. Aber wenn ich drauf bin, dann ist es schneller fühlt sich wesentlich leichter an.


    Maße klingen nach einem Techno 160, den man aber schon ziemlich flott bewegen kann.


    Ist aber sicherlich kein Allroundboard für leichte Personen sondern eher ein preiswerter und robuster Frühgleiter für schwerere Surfer mindestens mittleren Fahrkönnens.


    Das empfinde ich auch so.



    Dass die Wenden schwer waren, liegt vermutlich an deinem relativ kleinen Segel (evtl. in Verbindung mit einer etwas großen Finne), wie ich oben schon beschrieben habe. Hattest du den Mastfuß so weit hinten wie möglich?
    n


    Schwer ist das Wenden für mich eher, weil ich mich auf dem Mistral nicht optimal ausbalancieren kann. Aber wie schon erwähnt- es hat auch kein Standlack mehr und ist deshalb sehr rutschig.