Anfängerfrage - wie entscheidet ihr euch für eine Segelmarke?

  • Hi Leute,


    ich surfe noch nicht so lange und möchte mir nun meine erste eigene Ausrüstung zusammenstellen. Nach einigem Recherchieren und Überlegen habe ich verstanden, dass für Segel/Mast da eine Art Grundsatzentscheidung fällig ist, weil nicht alles miteinander kombinierbar ist usw.


    Aber wie entscheide ich mich für eine Segelmarke, was sind die Kriterien? Wie habt ihr euch entschieden?


    Danke für eure Hilfe!


    Ute

  • Ich habe meist eine ganz spezielle Vorstellung davon, welche Segelgrößen ich haben möchte, damit sie zu bestimmten Brettern optimal passen. Dann habe ich immer das Ziel so wenige verschiedene Masten wie möglich zu brauchen. Wenn man dann noch ein paar andere Vorstellung hat, bleibt ganz schnell fast nichts mehr übrig, und man kann sich schnell entscheiden.

  • Ich glaube, dass es bei jedem nur über trial and error ging. Unterschiedliche Reviere, Gewicht, Fahrkönnen und und und.


    Fast alle Segel und Masten sind heute CC. Neil Pryde und GA sind da die Extreme in Richtung Flextop und Hardtop.


    Es ist wohl vor allem auch eine Frage des Geldbeutels.


    Wenn du dir etwas ausgeguckt hast, frag doch noch mal hier nach mit Gewichtsangabe, Revier und so.


    Gruß Thomas

  • erstmal fallen marken raus die ich nicht mag
    dann gibt es marken die ich aus verschiedenen gründen interessant finde, das sind technologie, auftreten der firma / ethik, kleinfirma / grossfirma (obwohl es die beim windsurfen eh nicht mehr gibt)


    bleiben ein paar mit interessanten segellinien über - ich finde z.b. naish, avanti, loftsails und challenger interessant.


    dann probefahren, preis, verfügbarkeit


    aktuell isses naish, mal schaun was naish 2017 hat, dann bleibt es naish, oder es kommt ein markenwechsel.

  • Wenn du meine Range anschaust, siehst es so aus als hätt' ich mich gar nicht wirklich entschieden. Das hat aber jeweils spezielle Gründe.


    Grundsätzlich würde ich als erstes bei www.gunsails.de schauen. Die haben m.E. das beste Preis-Leistungs-Verhältnis, und das ist für mich entscheidend.


    HL - Wolfman

  • Moinsen.


    Eigentlich sollte da ja ein Plan hinter stecken....bei mir ist der Plan aber erst nach und nach gereift...bis dahin habe ich immer mal ein Segel gesehen was mir gefiel in einer Größe die passte und mit einem Preis den ich zahlen konnte und schwupp war es meins....


    Nach einigem "Rumprobieren" habe ich jetzt aber erstmal eine Segellinie gefunden die mir gut passt und eigentlich auch eine Marke...


    Es ist also bei mir ein echter "Prozess" gewesen.


    Liegt ja auch daran das man immer irgendwelche Segel hat, die einem gut gefallen, die man behalten will und dann baut man den Rest drum rum...das führt dann früher oder später zu einem Materialberg mit Überschneidungen (wie bei mir)....


    Ein sinnvolles Herangehen wäre natürlich zu schaun: Wo surfe ich, was will ich machen, welche Segelgrößen brauche ich dafür bzw. welche Größen auf welchens Boards und dann dementsprechend die Marken auswählen, die passendes Equipment im Programm haben...bei mehreren gleich tollen Marken entscheidet dann wahrscheinlich einfach der Geldbeutel....


    LGs
    Paul

  • für einen Anfänger sollte die Marke eher nicht so entscheidend sein, meiner meineung nach


    da würde ich nach haltbarkeit, preis und passend zum revier schauen, bei einer marke für die ersten 2 segel zu bleiben ist auch nicht verkehrt


    hinweis möglichst wenig masten, möchte ich noch auf möglichst mit 1 Gabel, die man nicht unbedingt bis zum Anschalg ausziehen muss erweitern

  • Erstmal guck an dem bevorzugten Surfrevier, was andere Leute da fahren.


    Sprich mit den Leuten und dann würde ich dir raten, genau solche Segel zu kaufen wie du sie am Strand dort siehst.


    Warum gerade so?????


    Ob ein Segel "gut" oder "schlecht" ist hängt fast vollständig vom Segeltrimm ab, und genau da braucht ein Anfänger die Hilfe von anderen Surfern. Es ist also gut, wenn der dann selber so ein Segel fährt und sich damit auskennt.

  • support your local surfshop!
    Entscheiden kann es auch manchmal, was es in deinem Surfshop "um die Ecke" für Marken gibt. Nicht jeder Shop führt alle Marken.
    Durch gute Beratung im Shop findet sich dann auch manchmal "deine" Surf Marke...

    Waiting for wind, is better than waiting for nothing :)

  • Das sind alles sinnvolle Ratschläge. Allerdings


    - wirst du von erfahrenen Surfern auch beim Trimmen geholfen bekommen, wenn du eine andere Segelmarke hast als die. Wichtig ist, dass Mast und Segel zusammenpassen. Bei Gun Sails ist nach meiner Erfahrung eine kleine Anleitung zum Aufbau und Trimm dabei. Eine Hexerei ist das nicht, du musst nur verstanden haben, dass das wichtig ist - und dann nicht gedankenlos "irgendwie" aufriggen.


    - einen local surfshop gibt es oft gar nicht. Bei mir hier z.B. nicht ... und wenn doch, dann ist es für den Aufsteiger oft nicht so einfach festzustellen, ob die Ratschläge wirklich gut sind oder der dealer nur bestimmtes Material loswerden will (das gibt es leider durchaus öfter).


    Und dann bleibt eben noch der Preis ... wenn der eine Rolle spielt.


    HL - Wolfman

  • Wenn man am Anfang der Surf Karriere bei den richtigen Segelmodellen schaut (Freemove, Freeride, Wave ) ohne Camber, gibt es bei den gängigen Segelmarken keine schlechten Segel mehr.


    Daher sollte man am Anfang auf den Preis (Vorjahresmodell) und die Haltbarkeit schauen, also kein ganz leichtes Segel nehmen.
    Was am Homespot und beim local Dealer vorherrscht sollte daher erstmal passen, weitere Vorlieben und Anforderungen bilden sich dann beim Surfen heraus. Eine grosse Marke lässt sich dann auch leichter wieder verkaufen und hat idR auch Masten und Gabeln im Angebot.


    Bei mir hat es mehrere Jahre und viele Käufe/Verkäufe gedauert bis ich die Marke gefunden habe, die Segel so macht, wie ich es mir vorstelle.

  • Wenn man am Anfang der Surf Karriere bei den richtigen Segelmodellen schaut (Freemove, Freeride, Wave ) ohne Camber, gibt es bei den gängigen Segelmarken keine schlechten Segel mehr.


    Was Wavesegel angeht sollte man meiner Meinung nach schon aufpassen. Powerwavesegel sind ohne Einschränkungen für Anfänger geeignet. Radikale down-the-line-Segel eher nicht.

  • Bin bei Wolfman … wenn du noch einen Moment wartest, bekommst du bei Gunsails die aktuellen Modelle im Ausverkauf, dazu haben sie gute, haltbare Segel, die passenden Masten, Gabeln, Verlängerungen und vor allem …. guten Service ohne Komplikationen, wenn mal was nicht so ist wie gedacht. In den Tests schneiden die Segel eigentlich immer im oberen Mittelmaß ab, die Unterschiede zu den Top-Marken sind für den Durchschnittsfahrer wohl auch kaum erfahrbar. Der Preis ist immer fair, dafür sind die Segel aber auch immer ein wenig schwerer.

  • Moinsen,


    es gibt da sicherlich verschiedene Wege zum Ziel bzw. zum Segel:


    1) Du machst Dir eine Enscheidungsmatrix bzw. machst Dir Gedanken über Gewicht, Haltbarkeit, Eigenschaften/Handling, Preis, Verfügbarkeit, Produktionsort/-bedingungen, Design


    2) Du kaufst
    - Gun, wenn Dir der Preis wichtig ist
    - Sailloft, wenn Dir Power und Haltbarkeit entscheidend sind
    - Ezzy, wenn Dir Haltbarkeit, Haltbarkeit und (sehr spezielle) Fahr-Eigenschaften und faire Produktionsbedingungen wichtig sind
    - Neil Pryde, wenn die Bank Dir geschrieben hat, dass Dein Konto zu voll ist.
    :):):)


    3) Du fragst Deinen Händler, der Dir die beste Marke für dich sofort aus dem Regal ziehen wird


    4) Du kaufst ein blaues, rotes, gelbes, schwarzes


    DonRon

    Fährt Ezzy auf Tabou, Goya und RRD

    Einmal editiert, zuletzt von DonRon ()

  • Ich dachte wenn die bank schon schreibt muss man zwangsläufig avanti kaufen....[emoji12] [emoji106] [emoji2]

  • Sind Sailloft und Ezzy wirklich haltbarer als das schwere Tuch von Gun? Gun nur auf Preis zu reduzieren, ist ein wenig einfach.

  • Sind Sailloft und Ezzy wirklich haltbarer als das schwere Tuch von Gun? Gun nur auf Preis zu reduzieren, ist ein wenig einfach.


    Sicher sind Gun nicht nur günstig und auch haltbar. Bin die Dinger aber noch nie gefahren.
    Und als Anfänger weiß man oft sowieso nicht, warum das Board/Segel wie reagiert bzw reagieren soll. Das dauert.


    Grundsätzlich würde ich da auch gucken, dass die Segel nicht so mastsensibel sind ( und da kommen wieder die 3: Gun, Sailloft, Ezzy ) und sich einfach trimmen lassen ( da kommt Ezzy sicher zuerst).


    Da man sich am Anfang ja nicht die komplette Range von 3,7 - 8,x kaufen wird, sondern vielleicht 2 Segel kann man sehr wohl über den Preis kaufen. Und wenn dann diese Segel auf einen Mast passen ist das noch besser.


    Gebrauchtes ist da vielleicht auch ganz gut geeignet. Später werden die Wünsche sowieso spezieller und dann kann man so richtig in die Vollen gehen... :)


    DonRon

  • Zitat

    Bin die Dinger aber noch nie gefahren


    Sorry, mich mich wundert dann aber, wie die Beurteilungen dann so zustande kommen ...

    Zitat

    ( und da kommen wieder die 3: Gun, Sailloft, Ezzy ) und sich einfach trimmen lassen ( da kommt Ezzy sicher zuerst).


    Ich fahre Gun seit Ewigkeiten und kann nur Gutes berichten. Was mich aber trotzdem nicht dazu bringt, Segel im Vergleich zu bewerten und zu beurteilen, mit denen ich keine Erfahrung habe.

  • Sorry, mich mich wundert dann aber, wie die Beurteilungen dann so zustande kommen ...


    Ich fahre Gun seit Ewigkeiten und kann nur Gutes berichten. Was mich aber trotzdem nicht dazu bringt, Segel im Vergleich zu bewerten und zu beurteilen, mit denen ich keine Erfahrung habe.


    Naja - man guckt, liest und hört ja auch. Ich jedenfalls.


    Und wenn ich sehe, wie manche die Segel getrimmt haben ( und ich mich erinnere, was ich auch alles falsch gemacht habe ) halte ich Trimmeigenschaften bzw Trimmsensibilität für sehr wichtig.


    Aber wer ( außer vielleicht den Surf-Testern ) hat schon alle Marken in allen Größen gefahren? Und welcher Surfer hat auf Nachfrage sein aktuelles Material für schlecht befunden? Die meisten sagen doch "super, toll" - egal was und wie sie fahren!
    Das ist dann auch keine große Hilfe.


    Zudem: Wo habe ich schlechtes über Gun geschrieben? Ich habe lediglich Schwerpunktargumente gesetzt und der Preis wird von Gun-Fahrern fast immer zuerst als Vorteil genannt.


    Alles ok, oder?


    DonRon

  • ich denke die marke ist wirklich nebensächlich, je nach revier würde ich mit 2 segeln anfangen (Küste 5,5 und 6,5) (Binnensee ca. 6 und 7,x)


    haltbar (am anfang sind schleuderstürze einfach normal), einfach zu trimmen, 1 Mast & 1 Gabelbaum


    meine ersten segel waren ruschwind powerwavesegel, haben gute dienste geleistet insbesondere viel ausgehalten, billig in der anschaffung gewesen und irgendwann nach 2-3 Jahren dann gegen was besseres getauscht.