Surfline Munich Boards

  • Hat jemand mal so ein 3-Finnen-Board von SLM gefahren? Brauchen die genauso wenig Tiefgang wie Twinser oder etwas mehr wegen größerer Mittelfinne?

  • Würde mich auch mal interessieren, wie die neuen Boards fahren.


    Finnentiefgang - schau sie dir doch einfach mal auf der Homepage an http://www.dersurfshop.de/shop/product_info.php?info=p2801_MUNICH-SURFLINE-Drop-Inn-L-Fruehgleiter-und-Familien-Board.html&XTCsid=71f16b0e1fcc007f652e2c5b94395cec


    Ich hätte da so meine Bedenken :eek:, denn die beiden vorderen Finnen liegen erschreckend weit außen und werden beim schnellen Gleiten sehr leicht Luft vom Rail her ziehen. Andererseits hat das Board ein monokonkaves Unterwasserschiff, das erfordert ein konsequentes Fahren auf der Luvkante und dann könnte es klappen.


    Es ist nun mal ein neues Konzept als Trifin, gab es natürlich auch schon früher zB bei Witchcraft (sehr wendig) oder beim uralt BIC Show :D (sehr schnell!).


    Also - so richtig was Neues gibt es im Surfbereich kaum noch - aber die Zutaten beim Kuchenbacken sind ja auch schon seit 100 Jahre alle bekannt und trotzdem gibt es immer wieder mal neue, gut schmeckende Varianten.

  • Der 146l mit 26 cm Finnen, der 186 mit 24 cm Finnen, bei viel Seegras mit Singlefin fahren!, recht lang und schlank im Design, kann angeblich alles, wie immer.....
    Ne, dass mit deinen Ausführungen zusammen, dass ist nichts für mich, nicht mein Fall.

  • ... Es gibt Menschen, mit denen macht eine Diskussion keinen Sinn, nicht mal bei einem Bier. Spiegelt sich auch schön im Kite-Thread wider... :tongue:


    Viel Spaß den ewig gestrigen... :)


    Ich weiß ja Totti, dass du bestimmt darauf wartest, dass ich auf deinen unqualifizierten Beitrag anspringe, aber ich bin eigentlich nun wirklich alt und lebenserfahren genug, dieses nicht zu tun! Es ist nur traurig, dass einige Menschen, wenn sie nicht weiter wissen, unsachlich, unfair und dinunzierend werden.


    Und nun zurück zum Thema: niemand hat behauptet, das die Twinser Boards von HiFly oder SLM das Nonplusultra sind. Es gibt halt eine Fangemeinde für diese Boards, welche mit den Fahreigenschaften und dem easy going dieser Boards absolut zufrieden sind und damit halt einfach Spaß haben. Ich bitte dieses zu aktzeptieren... und bin jetzt raus!!


    Danke und Gruß, Jürgen

  • Niemand hat geschrieben dass es nicht Spots gibt, wo diese Boards nicht Sinn machen könnten. Ob das nun Bork Havn ist oder Orth auf Fehmarn.
    Das ist aber kein Grund diese Boards als das heilige Gral darzustellen. Das sind sie in keiner Weise und die sind auch sonst in keiner Weise konkurrenzfähig auf allen Kursen und auch darum kümmern diese Boards praktisch keine Marke mehr.

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • Servus,
    war gestern am Rottachsee und war erstaunt, wieviele SLM bzw. Hifly Madd rumgefahren sind. Klaus Jocham war auch surfen. Scheint so, als hätte er genug Kundschaft. Naja er verkauft ja nicht nur Boards.
    Ich hab ein Madd von einem Freund ausprobiert und fands gut, vor allem beim Höhelaufen.

  • Moin, moin,


    jetzt muss ich als begeisterter SLM-Fahrer auch mal meinen Senf dazugeben.
    Vorweg: Ich bin nicht vom Klaus gesponsert (eher umgekehrt:)) und schätze mich als klassischen Durchschnittssurfer ein, der schon seit einigen Dekaden surft und manchen Unsinn (z.B. NoNose) mitgemacht hat.
    Tatsache ist zuerst, dass kein Board alles kann. Der Kompromiss auf dem die SLM Twinser basieren ist m.E. aber für viele Surfer ideal: Ein sehr gut kontrollierbares Easy Going-Brett mit Top Manöverpotential und einem sehr breiten Einsatzbereich.
    Was ist mit dem Speed? Im normalen Windbereich nicht schneller oder langsamer als andere Freerideboards, hier entscheidet mehr das Fahrkönnen, Segeltrimm etc.. Im oberen Bereich aber fahre ich mit einem SLM Twinser wegen der hervorragenden Kontrolle allen vergleichbaren Brettern weg und das auch noch relaxed, kein Aufkentern oder raumschots in die Welle einspitzeln wie bei einigen meiner Vorgängerbretter. Gut angeblasen hält er raumschots mit einem ISonic mit, beim Durchgleiten und am Wind ist er systembedingt langsamer.
    Warum gibt es nur wenige ähnlich Konzepte? In Deutschland ist man irgentwie auf Speed fixiert, wobei 90% der Surfer (mich eingeschlossen) nie das volle Potential ihrer Bretternutzen (können). Dies wird auch noch verstärkt duch Tests, bei denen Boards über eine Flachwasserlagune geheizt werden, um den Speed zu beurteilen - nur in fast allen Revieren ist bei Wind auch immer eine mehr oder weniger fiese Kabbelwelle.
    Die Amis sehen das ganze etwas entspannter, da sind alte HiFlys sehr gesucht und auch RRD hat da einen großen Twinser im Programm.


    Den Drop INN 146 habe ich schon mehrmals gefahren dieses Jahr: Hier meine Eindrücke: Als Singlefin (Lessacher Freeride) sehr schnell, aber etwas nervöser als die SLM Twinser. Wendigkeit Singlefin-typisch "steifer", aber im Vergleich gut (ich bin da Twinser-verwöhnt). Im Thruster Setup (ich war zuerst skeptisch) immer noch gutes Tempo, läuft fast besser Höhe als mit Single Fin und deutlich laufruhiger und drehfreudiger. Spinout gab es in keinem Setup. Der Einsatzbereich ist wirklich groß; ich musste ihn an einem Tag (kleines Brett nicht mit) mit dem 4,7er fahren, ging unproblematisch, idealer Bereich von 5 - 7,5 m². Das Volumen stimmt aber -wie bei SLM häufig- wohl nicht ganz, gefühlt hat er 130 Liter, aber er liegt sehr satt im Wasser.
    Für mich ist er eine gute One Board-Lösung für unsichere Windverhältnisse (85 kg Abtropfgewicht).
    Den Volumenfetischismus "über xx Liter ist was für Anfänger" habe ich schon lange hinter mir gelassen, ich will Bretter, die einfach Spaß machen.


    Hang loose


    Peter

  • Peter, schöner Bericht, danke für die Eindrücke vom Drop Inn.


    "Gut angeblasen hält er raumschots mit einem ISonic mit" würde mich dennoch wundern. Hängt wohl deutlich vom Fahrer ab.

  • Hallo Peter,


    ich habe noch ein paar Ergänzungen zu meinem Post:
    Der Drop Inn mit Single Fin ist von Fahrgefühl in etwa vergleichbar mit einem Rocket ("Classic" oder wie der schmalere nun heißt), auch ein sehr angenehmes Brett! Mit Thrustern fährt er sich wie ein schnelles großes Freewaveboard, Vergleich ist schwierig, da gibt es kaum etwas.
    Negativpunkte sind für mich nur: zuviele!! Schlaufenplugs, wer einige von denen nutzen soll ist mir unklar, die hinteren Plugabstände für eine Position sind mir etwas zu schmal, geht aber im nächsten Loch und wie bei (fast) allen Boards: warum werden die Schlaufen nicht wie früher mit 4 Schrauben fixiert??? Da hat man kein Verdrehen mehr und benötigt keine obskuren Verdrehschutzkrallen.
    Ein weiterer Vorteil der Twinser (Madds) ist das Fahren mit Gresfinnen. Hier ändert sich der Trimm quasi nicht, die Drehfreudigkeit ist auch nur marginal bis unmerklich schlechter und man kann in Flachwasser mit den Kitern mithalten. Ich habe mir vom Wolfgang (Lessacher) für den 162 ein paar SpeedWeed bauen lassen mit 40° statt 45°, für den kleinen ein Satz WaveWeed. Beide fahren absolut top, Höhelaufen ist etwas schlechter. Andere geeignete Grasfinnen gibt es für große Twinser glaub ich nicht und Wolfgangs sind eh die Besten. Nur Vorsicht beim Wasserstart, durch den Rake sind die Finnen häufig da wo der hintere Fuß beim Schwimmen ist!!
    Als normale Finnen sollte man nur solche mit sehr dünnen Profilen nehmen wie die Serienfinnen, die passen schon gut und haben auch eine größere Segelrange als bei Single Fin. Mit dicken Finnen wird ein Madd wirklich zur lahmen Ente und kriegt auch Spinout (Ventilation der Luvfinne).
    Zum Speedvergleich Isonic- Madd: Natürlich ist ein Slalombrett overall der schnellere, aber im oberen Grenzbereich haben die meisten dann Kontrollprobleme, gerade in Kabbelwasser und da gewinnt raumschots der Madd, wenn auf jedem Brett ein "Normalsurfer" steht. Ich war selbst überrascht, aber wir haben es mehrfach probiert. Auf YouTube gibt es auch ein interessantes Video zu dem Thema (nicht von mir), https://www.youtube.com/watch?v=j5JV5Ks1zmk. Da matchen sich auf dem Walchensee einer auf einem Isonic und einer mit einem älteren Madd. Der "lahme" Madd mit Freeridesegel schlägt sich da doch recht wacker gegen den Isonic mit Racesegel!


    Gruß Peter

  • Jetzt gebe ich auch noch meinen Senf zum Post von Peter:


    Ich kann nicht alle Punkte unterschreiben, was aber auch daran liegen mag, daß ich ein SLM Custom fahre, das sich eventuell etwas von den Madds unterscheidet.


    "normaler Windbereich": Mir ist bisher noch kein Freeride/Freemove-Board begegnet, welches bei moderatem Wind mit vergleichbarem Segel, Fahrergewicht und Fahrkönnen schneller angleitet. Abfallen, etwas pumpen und an den anderen vorbeiziehen. Da fühle ich mich wie der Habicht im Hühnerhaufen und an meinem überragenden Fahrkönnen liegt das mal ganz sicher nicht.
    Größte Stärke ist die Geschwindigkeit bei Mittelwind, also so bis 25 Knoten Wind (immer im Vergleich zu Freeridern/Freemovern)
    Vom Höhelaufen gar nicht erst zu reden, da gibts bei den Mitsurfern nur noch große Augen. Manöverpotenzial für normale Freeride-Manöver ist sicher auch nicht unterdurchschnittlich, da wirken die üblichen Verdächtigen auf mich eher statisch.
    Eine notwenige besondere Fahrweise ist mir bei meinem Board auch noch nicht aufgefallen. Ich fahre es nicht über die Luvkante sondern ziemlich plan - scheint für mich am Besten zu funktionieren.
    Langweilig kommt mir das Board dabei auch ganz und gar nicht vor, eher deutlich agiler und lockerer am Fuß als einige alte Bekannte (Carve, Xcite-ride etc....) Kann aber auch am geringen Gewicht von Board und Rigg liegen.


    Probleme macht mir noch Vmax, da bin ich nicht wirklich schneller unterwegs als mit anderen Freeridern (max. 50 km/h). Kann aber auch an mir liegen oder an den Finnen - die fahre ich meist eher größer als unbedingt notwendig, um bei den für mich vorherrschenden Bedingungen früher anzugleiten und noch mehr Höhe zu machen. Nächsten Monat kann ich mit Wolfgangs Finnen hoffentlich etwas mehr Speed rausholen, endlich mal was passendes für die kleineren Segel :)


    Also sicher nicht die Wunderwaffe in allen Disziplinen. So ein Twinser kann wohl kein reinrassiges Waveboard ersetzen, und einen Slalom-Hobel auch nicht. Dafür bringt er für die für mich meist herrschenden Bedingungen für mich den meisten Spaß und auch ein paar Extra-Stunden auf dem Wasser, weil ich mit 111 Litern noch fahre, wo die meisten anderen schon einparken oder auf andere Boards umsteigen.


    Die Aussage "mehr Kontrolle macht Durschnittssurfer schneller" kann ich für mich jedenfalls auch voll unterschreiben. Auch wenn meine Vmax noch nicht gerade hoch war, mit anderen Boards hätte ich sie unter vergleichbaren Bedingungen wohl kaum erreicht.

    Harzige Grüße, Michael

    Einmal editiert, zuletzt von mikisb ()

  • Hi mikisb,


    SLM Custom, edles Stück!!
    Du hast wahrscheinlich einen monokonkaven Shape wie beim DropInn, das bringt für die Gleiteigenschaften glaube ich einen Schritt nach vorne. Wäre nicht schlecht, wenn Klaus die Serienmadds auch dementsprechend "reshaped".


    Gruß Peter

  • Hi Peter,


    völlig korrekt - ist monokonkav ;)


    Ob das der Grund für die Angleit- Höhelauf- und Mittelwind-Speed-Eigenschaften ist?
    Bin jedenfalls gespannt, ob sich die Eigenschaften mit anderen Finnen noch weiter verbessern lassen - die Serienfinnen habe ich bisher nicht toppen können. Aber Dank Wolfgangs neuer Geheimwaffe für Twinser habe ich da noch Hoffnung.


    Auf alle Fälle widerlegt das Board solche Pauschalaussagen wie "Twinser gleiten schlecht an" oder "... laufen schlecht Höhe".
    Ist genauso Käse wie zu behaupten, dass alle Singlefins bockig wären, oder besonders schnell. Es gibt halt noch ein paar mehr wichtige Parameter als die Anzahl der Finnen.
    Fakt ist - tendenziell kann man mit Twinsern mit weniger Tiefgang fahren, was in einigen Revieren äußerst hilfreich ist (Bonaire z.B.) Außerdem wirkt sich das sicher mal nicht ungünstig auf Aufkentertendenzen aus, obwohl die mich bei Sinles auch noch nie gestört haben.
    Fakt ist auch, daß Twinser tendenziell etwas schwerer sind, weil ja eine Box und eine Finnenbasis zusätzlich mitgeschleppt werden müssen.


    Unfair finde ich es nur, einen Freemove-Twinser manövermäßig mit einem Waveboard und speedmäßig mit einem Slalom zu vergleichen um dann zu konstatieren, daß Twinser generell nix taugen, das Konzept veraltet ist oder ähnliches.


  • .... obwohl ich selber noch kein SLM Board gefahren bin mein Senf dazu. Heute vormittag Weissensee (3-6 Bft) war ein Bekannter vom Klaus mit dem Drop INN M Custom mit 146 l und einem 7.5 qm Severne NCX??? auf dem Wasser. Das Brett war mit drei Finnen ausgerüstet. Der Fahrer ist angeblich früher bei den deutschen Speedmeisterschaften mitgefahren. Also mit Sicherheit nicht der schlechteste Surfer.


    Im Vergleich zu meinem Lorch Breeze M (130l) mit einem Point 7 ACX 8.0 qm bei gleicher Gewichtsklasse eine durchaus vergleichbare Kombination. I. S Angleiten haben sich die beiden Bretter nicht viel geschenkt. Beim Speed waren wir Halbwind gleich schnell. Am Wind konnte ich definitiv nicht mithalten, sowohl was den Winkel, als auch was die Geschwindigkeit angeht. Wo definitiv ein weiterer Unterschied war, ist das Thema Kontrolle. In den Böen musste ich teilweise massiv anluven um den Lorch noch unter Kontrolle zu halten, während der SLM sich sichtlich noch problemlos fahren ließ.


    Ein zweiter Surfer war mit einem älteren SLM Madd mit 162 l und 9.5 NP Slalom Segel auf dem Wasser. Der war wie üblich auf halbwind langsamer. Am Wind konnte ich wiederrum nicht mithalten. Auch er hatte vergleichsweise wenig Probleme mit der Kontrolle während der Lorch, der unbestritten ein geniales Brett ist, diese Segelgröße nicht mehr vertragen hätte.


    Auf jeden Fall würde ich momentan am liebsten meinen kleinen 116er JP All Ride gegen den kleinen SLM Dropp Inn tauschen. Bisweilen ist Kontrolle halt doch mehr als looses Feeling uns Speed.... Für die typischen griechischen Spots bzw. Seen mit Kabbelwelle kann ich mir ihn auf jeden Fall sehr gut vorstellen.


    Was die alten Hifly angeht: Der kann ja gerne mal einen Speed Vergleich mit einem Free 262 suchen ;-)

  • Was die alten Hifly angeht: Der kann ja gerne mal einen Speed Vergleich mit einem Free 262 suchen ;-)


    Da mach' ich mit: Mein alter Free 272 liegt (mit gekürzter Nase) an sehr prominenter Stelle im Wohnzimmer und wartet auf Betätigung. Weil ich damals (im Vergleich zu Boards gleichen Jahrgangs) von dem Teil so angetan war, bin ich auch bei Klaus Jocham gelandet. Jetzt würde mich schon interessieren, wie sich der alte Recke gegen moderne Shapes schlägt. Bin ich ewig nicht mehr gefahren, da hier keine Gelegenheit und mit noch einem Board mehr in den Flieger..... :cool:

  • Da mach' ich mit: Mein alter Free 272 liegt (mit gekürzter Nase) an sehr prominenter Stelle im Wohnzimmer und wartet auf Betätigung. Weil ich damals (im Vergleich zu Boards gleichen Jahrgangs) von dem Teil so angetan war, bin ich auch bei Klaus Jocham gelandet. Jetzt würde mich schon interessieren, wie sich der alte Recke gegen moderne Shapes schlägt. Bin ich ewig nicht mehr gefahren, da hier keine Gelegenheit und mit noch einem Board mehr in den Flieger..... :cool:



    ... ich habe weniger ein Wind als ein Gewichtsproblem. Die 98l sind über die letzten 15 Jahre zum Sinker geworden :-(

  • Da mach' ich mit: Mein alter Free 272 liegt (mit gekürzter Nase) an sehr prominenter Stelle im Wohnzimmer und wartet auf Betätigung. Weil ich damals (im Vergleich zu Boards gleichen Jahrgangs) von dem Teil so angetan war, bin ich auch bei Klaus Jocham gelandet. Jetzt würde mich schon interessieren, wie sich der alte Recke gegen moderne Shapes schlägt. Bin ich ewig nicht mehr gefahren, da hier keine Gelegenheit und mit noch einem Board mehr in den Flieger..... :cool:


    Bin jetzt mal den Hifly Move (?) 105l, das gelb-orange Board, gefahren. War langsamer als mein PD F Race 120 unterwegs, obwohl bei der hohen Windstärke sicherlich im geeigneteren Windbereich unterwegs. Aber das Board fährt sich einfach supergeil reaktiv und trotzdem easy. Ich vermute, dass die neuen breiteren Freemove-Shapes eher auf bessere Kontrolle ausgelegt sind und zumindest subjektiv langweiliger sind als der alte Hifly. Sind sie objektiv langsamer? Schneller kaum. Wäre mal ein interessanter Vergleich..

  • Wäre nicht schlecht, wenn Klaus die Serienmadds auch dementsprechend "reshaped". Gruß Peter


    Wenn ich das auf der HP richtig erkenne, kommen die neuen Madd Travel 109 und Madd All-terrain 122 und auch die Drop-Ins und Madd Faster 136 in die Richtung. Dein Wunsch wurde also schon erfüllt. ;)
    Leider mag ich mich seit Jahren mit der optischen/grafischen Gestaltung der SLMs überhaupt nicht anfreunden :eek:. aber hey - es gibt Wichtigeres.

  • Schön,dass wir hier einmal einige Fahrbereichte und Beobachtungen zu einem Nicht-Mainstream-Produkt zusammentragen konnten und nicht nur Mutmaßungen von Leuten, die die Bretter noch sie fahren gesehen haben, geschweige selbst gefahren sind, sondern nur Dogmen der Zeitung mit 4 Buchstaben (nein nicht "Bild"!) nachbeten: "eine Finne: Flachwasser bis 1m Welle, drei Finnen: 1-2 m Welle, darüber hinaus vier Finnen, alles andere ist quasi unfahrbar". Wenn die Berichte auch im Detail unterschiedlich sind schält sich doch ein durchwegs positives Bild heraus und zeigt, dass auch kleine Firmen sehr gute Board shapen können und auch "exotische" Konzepte zum Ziel führen können.
    In unserem Printmedium werden solche "Outsider" leider fast nicht berücksichtigt, sei es bei Boards als auch bei Segeln. Ich vermisse hier im Boardbereich neben SLM auch Witchcraft, Flikka, Thommen oder im Segelbereich Tushingham, Hot Sails, Ezzy oder Maui Sails. Eine Testauswahl nach "Marktrelevanz" ist m.E. absurd, hätte surf immer nach dieser Devise verfahren, würden wir heute noch mit dem Windsurfer oder Windglider rumfahren.
    Statt viele Hersteller in Tests einzubeziehen werden jeweils mehrere Produkte der großen Hersteller gleichzeitig getestet, was im Vergleich von drei gleichen Brettern in unterschiedlicher Bauweise gipfelte mit dem "sensationellen" Resultat, dass das leichteste Brett im unteren Windbereich am spritzigsten ist, das war schon vor 30 Jahren klar!
    Auch die Art der Tests sollte überdacht werden, Fahrberichte bringen m.E. mehr als der Versuch der Quantifizierung subjektiver Eindrücke in wie auch immer gestaltete Notenlevels; im Endeffekt kann und sollte ein Testbericht nur anregen selbst Probe zu fahren.


    Schöne Grüße Peter


    P.S.: Die graphischen Boarddesigns sind bei SLM wirklich nicht der Knaller, wobei der Drop Inn in Realität optisch schon ganz gut darherkommt, deutlich netter als auf den Photos, endlich einmal wieder Hochglanz-Unterwasserschiff!
    Wirklich schicke Boarddesigns sind aber leider in der ganzen Branche eher selten, als gute Beispiele fällt mir neben Customs hier spontan nur Lorch und Witchcraft ein!

  • Als bekennender Madd-Fan hätte ich mit Sicherheit schon lange einen Madd WaveMaxx 99, wenn das Design nicht so fürchterlich bescheuert aussehen würde!!!


    Hat noch irgend jemand einen Madd 90 mit grünem Design (finde ich allerdings auch schrecklich) oder dem blauen SLM Design (passt dann zu meine anderen Boards) abzugeben? Ich habe meinen vor 3 Jahren verkauft, da 90 Liter und 110 kg sich nicht wirklich gut vertragen haben. Nun weine ich ihm hinterher, denn jetzt hätte ich ein paar Kilos weniger anzubieten und da müßte der Madd 90 wieder passen.


    Mach mich glücklich - ruf mich an


    Dr. Spin Out