Hallo,
wie versprochen konnte ich am Wochenende das Board endlich testen. Wer kauft eigentlich eine "Gummiwurst" und nicht etwas richtiges ? Vor ca. 10 Jahren hatte ich mit dem aktiven Windsurfen aufgehört und bin dann höchstens 1 mal pro Jahr aufs Wasser. Ein 295er F2 Xantos mit 133 Litern war fast immer mein hauptsächlich genutztes Brett, zusammen mit einem 7,4 Freeride Segel gewesen. Leider blieb meine Hochzeit nicht ohne Folgen sodass ich ca. 13KG zugenommen hatte, gleiten bei 3 bft in Böen 4 bft ging jetzt plötzlich nicht mehr. Vielmehr konnte ich das 7,4 jetzt noch in einem Windbereich fahren in denen ich sonst schon lange auf 6 oder kleiner gewechselt hätte.
Meine Frau konnte ich leider nie zum Windsurfen bewegen, aber die SUP Paddel Geschichte hatte Sie so richtig angefixt. Aber jetzt noch ein zweites SUP, Mist ich brauchte auch noch ein neues Brett mit mehr Volumen. Dann habe ich das Video vom Starboard Airplane auf Youtube gesehen. Das wird es, Windsurf und SUP in einem !
Also heute bei schwachem Wind mit einem Kumpel an die Goitsche in Bitterfeld. Der hatte ein Fanatic Gecko 156 mit einem 7,2 NP Hellcat und ich das Airplane 255 mit einem 7,4 NP Supersonic. Beim Rumdümpeln waren wir gleichschnell, er konnte aber besser Höhe laufen. Ich hatte aber auch keine Mittelfinne installiert, bei schwachem Wind sollte man die benutzen. Mittags war der Wind dann komplett weg, also Segel weg und das SUP Paddel raus. Wieder nur mit der hinteren 42 cm Finne, etwas kippelig aber ein sehr guter Geradeauslauf. Bedingt durch die Länge von 255 ist es nicht schnell aber sollte für eine kleine Tour durchaus reichen.
Nachmittags kam endlich wieder Wind, leider reichte es nicht das Board ins gleiten zu bringen. Ein paarmal kurz davor ... fürs Gecko reichte es aber auch nicht.
Das Airplane wird in einem wirklich gutem Packsack mit Rollen geliefert, leider gibt es keine Innentasche in der die Finnen usw. gepackt werden können. Wirklich gut ist die Pumpe, umschaltbar zwischen Doppel- und Einzelhub schafft man es locker das Board in 5 Minuten aufzupumpen. Vermisst habe ich auch eine Bedienungsanleitung bzw. Pflegehinweise. Das Verpacken eines SUP's ist immer wieder spannend, da meistens die Taschen hinterher viel zu klein sind.
Ich habe ein Bild angehängt, in dem das Falten des Boards und das anschließende Aufrollen des Boards gezeigt wird. Dann passt es garantiert in die Tasche. Ein wenig Sorgen macht mir hier nur der Biegeradius der Abrisskannte, ist das so gewollt oder nicht. Hier sollte der Hersteller nachbessern und ein Paar Bilder mit Hinweisen spendieren.
Prima gelöst ist die Aufnahme von Mastfuß und Finne, wirken hier zu große Kräfte kann nichts kaputtgehen.
Ich bin mit dem Board sehr zufrieden und hoffe endlich mal auf etwas Gleitwind.
Grüße