Wasserstart beidfüßg

  • Ich denke da entwicklet jeder seine eigene, etwas abgewandelte Technik. Ich mache das auch so wie Martin schreibt mit dem hinteren Fuß zwischen der vorderen und hinteren Schlaufe. Mehr Kraft kostet mich das Segel ausrichten da es grundsätzulich immer falsch liegt :mad:.


    Viele Grüße,
    Michael

  • Ich denke da entwicklet jeder seine eigene, etwas abgewandelte Technik. Ich mache das auch so wie Martin schreibt mit dem hinteren Fuß zwischen der vorderen und hinteren Schlaufe. Mehr Kraft kostet mich das Segel ausrichten da es grundsätzulich immer falsch liegt :mad:.


    Viele Grüße,
    Michael


    Das ist Übungssache! Vergleiche es mit Pool Billard, da machst Du dir auch rechtzeitig Gedanken wie du die Kugel anspielst um möglichst danach auch wieder gut platziert zu sein.
    Klar, es gibt immer Stürze die überraschend kommen, aber i.A. klappt das ganz gut.


    Segel rausholen und ausrichten sowie shiften ist auch nur bei wenig Wind und großen Segeln anstrengend, finde ich. Ansonsten macht doch der Wind alles.
    Ausser in der Welle, aber das ist was anderes.


    Grüße
    teenie

  • Der eine Surflehrer wollte mir Wasserstart mit beiden Füßen auf dem Board beibringen. Das fand ich super schwierig, weil nicht soviel Wind war und ich beim Versuch, beide Beide gleichzeitig (sollte so sein) aufs Brett zu bekommen, immer abgesoffen bin. Natürlich hatte ich mich schon etwas mit dem Wasserstart beschäftigt, aber in der Situation mit dem Surflehrer war das eben so. Am nächsten Tag hatte ich einen anderen Surflehrer (auf meinen Wunsch), da war es einbeinig. Das fand ich viel leichter, weil die Startposition einfach viel stabiler war.
    Grüße, Gugu

  • Ich hab den W-Start nur mit beiden Füßen gelernt und kann mir nicht vorstellen wie es mit einem Fuß gehen soll... Besonders das Ausrichten von Segel und Board kurz vorher.
    Wie ich das bei wenig Wind mache fällt mir aber eben auch nicht ein. Irgendwie krüppel ich mich halt hoch. [emoji2]


    Gruß
    Stephan


    Gesendet vom Teflon

  • Hi,


    viele Wege führen aufs Board und was für dich funktioniert, ist erstmal nicht verkehrt.


    Trotzdem hilft die “übliche” Technik natürlich dabei den Wasserstart schnell, kräfteschonend und über einen großen Windbereich hinzubekommen. Der Schlüssel dazu ist, das Gewicht über das Board und Druck auf den Mastfuß zu bringen. Beides geht eigentlich nur, wenn Du mit dem hinteren Bein auf dem Brett startest. Schau Dir einfach mal Videos wie dieses an:


    http://www.dailydose.de/moves/…e-wasserstart-01.htm?pg=3


    …und dann stell Dir die Bewegung mal mit beiden Beinen auf dem Brett vor. Neben ästhetischen Gesichtspunkten (nasser Sack wird aufs Brett gezogen :D ), ist es schwierig Druck auf den Mastfuß zu bringen und das Gewicht über das Board zu bekommen. Daher funktioniert diese Methode nur bei ausreichend Wind und man neigt dazu direkt einen Katapult zu machen.


    Probiere es einfach mal mit dem hinteren Bein aus. Wasserstart ist eine wirklich schöne Bewegung und geht auch noch gut bei Wind, der deutlich nicht zum Gleiten reicht.


    smutje

  • Hallo,


    vielen Dank für die rege Teilnahme an meinem Fred.


    Ich denke die Tipps helfen mir weiter. Ich werde den Wasserstart jetzt mal einfüßig probieren. Die Erklärung, dass es dann bei wenig Wind leichter geht, leuchtet mir soweit ein.


    Bis jetzt bin ich wirklich nach der Methode "nasser Sack wird aufs Brett gezogen" aufgestiegen. Klappt ja auch bei passendem Wind.


    LG
    Peter

  • So wie Martin es beschrieben hat, ist es die einfachste Variante. Wenn du das erstmal kannst, geht auch alles andere....also mit beiden Beinen, in den Schlaufen, Shothorn voraus, Board falschrum usw. Achso und Arme lang machen nicht vergessen, damit du das Segel so weit wie möglich aus dem Wasser hebst und der Wind dir genug Lift gibt.

  • Board falschrum?
    mit den Füßen auf der Boardnase starten und mit Finne voraus starten?
    oder meinst du damit das gleiche wie Schothorn voraus?

  • Nee Board mit den Schlaufen unter Wasser, Füße auf die Kante und dann vom Segel hochziehen lassen. Dabei kippt das Board wieder auf die richtige Seite. Kann ich nicht aber habs mal gesehen und steht glaube ich auch in der Tricktionary. Shothorn voraus lernt sich aber relativ schnell und macht auch Sinn. ;)

  • also kannst du gar keinen Wasserstart?
    denn du schreibst

    Wenn du das erstmal kannst, geht auch alles andere....Board falschrum usw.


    oder meinst/weißt du, daß Fragesteller überdurchschnittlich geschickt ist, daß er nach der Normalversion dann auch diese überdurchschnittlich exotische Version mit Finne nach oben kann (im Gegensatz zu dir, der du allenfalls noch Schothorn voraus hinbekommst)? ;-)

  • Moin,


    ich kenne Board falschrum, dass man auf den Bug aufsteigt. War gängige Praxis mit den Donnerbalken frühen, denn die drehten ja kaum rum
    und hatten hinten wie vorne genug Volumen, ausser es waren Sinker :rolleyes:
    Hab ich damals auch häufiger gemacht.


    Aber Finne nach oben stelle ich mir etwas schwieriger vor :bonk:


    Grüße
    teenie

  • das muß ich echt lernen
    grad zwischen Wellen verliert man wertvolle Zeit, wenn man das Segel vielleicht erst ins Wasser ablegt, mit den Händen Board rumdreht, dann Segel rauswuchten
    da dann die nächste Welle kommt, muß man erstmal Segel tief ins Wasser drücken.
    und wenn die Welle(n) durch sind, liegt das Board erstmal wieder mit Finne nach oben , grrrrrr

  • Gute Frage Wolfgang. Ich glaube ich steige immer mit links auf. Verrückt, das ist so automatisiert, dass ich nicht sagen kann wie genau ich das mache. Ist wie Nasepopeln :-)


    Ich glaube, ich hab immer das rechte Bein oben und paddle mit dem linken. Oder andersrum... :confused:


    Ich kann (Hände unten am Mast und am Trapeztampen) auch bei Dümpel-Wind einen Wasserstart,
    das geht nur mit 1 Bein und kräftigem Paddeln des anderen Beines und gelenkigen Knien :)


    Ab 5 Bft. (wiege fast 100 kg) etwa gehts genauso mit 2 Beinen.


    Bei Hack stecke ich im Wasser schon beide Füße in den Schlaufen vor dem Wasserstart.

  • ich möchte diesen thread mal wieder hochholen und zwar darum, weil viel verbesserungswürdiges geschrieben wurde.


    der grund für den einbeinigen heck zuerst wasserstart liegt darin, dass du irgendwann besser wirst und mit sinker (grob gesagt <80l) rausgehst. wenn du dann irgendwann noch den startschot abmachst und der wind plötzlich nachlässt, muss die technik stimmen, sonst kommst du nie im leben wieder hoch (ja, man kann das segel auch am masten hochziehen, aber versuch das mal auf 75l mit noch ein bisschen chop).


    zweibeinig geht gar nicht, denn dann kannst du NICHT aktiv aufsteigen (also, es geht natürlich schon, aber man sollte es nicht machen ausser bei überhack). mit aktiv aufsteigen meine ich, mit dem einen bein im wasser so lange zu schwimmen bzw. wedeln bis du fast oben bist. die gefahr eines schleudersturzes wird auch grösser, wenn du beidbeinig wasserstartest.


    die richtige technik, mit der du wie schon beschrieben alles kannst, sieht wie folgt aus. man legt sich das material einigermassen passend zurecht, geht mit dem hinteren fuss aufs board zwischen die schlaufen. die arme sind lang, der auf dem board liegende fuss zieht das heck zu deinem po (so fällst du automatisch ab), arme lang, mit dem verbleibenden fuss schwimmen, das heck ist noch immer am/unter dem po, das hintere bein angewinkelt, die arme lang, das vordere bein schwimmt. dann steigst du auf, und zwar aufSTEIGEN! stell dir eine bank vor, auf die du steigst. oder diese stepp-dinger ausm fitness. das ist hochSTEIGEN. ach, habe ich erwähnt, dass die arme lang sein müssen?!? anyway, dadurch, dass das hintere bein angewinkelt bei deinem po ist und du aufsteigst und mit deinem vorderen bein im wasser schwimmst und die arme lang sind, kommst du auch bei < 10kn mit 4.7ner auf einen sinker. wichtig: du kannst dein material mit dem segel steuern, auch wenn du im wasser liegst. also segel zum heck und du luvst automatisch an, segel nach vorne und du fällst ab, solange bis es dich oder das segel drüber zieht. und das ist genau der sweet spot, den du kennen musst. bei viel wind lässt du das segel eher ein bisschen hinten, dass es dich nicht allzukrass hochzieht, bei wenig wind fällst du (noch immer im wasser liegend) ab bis du genügend lift hast.


    ich weiss, dass ich mich zig-mal wiederholt habe, aber das sind die wirklich wichtigen punkte. ich habe genug wasserstart gelehrt und kenne die gängigen fehler. ich weiss allerdings auch, dass man auch irgendwie aufs board kommt, wenn der wind stimmt. aber sobald er mal nicht mehr stimmt, merkt man ziemlich schnell, ob die technik richtig ist oder nicht. ich möchte euch nur anraten, beginnt von anfang an so, dass ihr später nicht noch umlernen müsst.


    und man kann auch auf den bug aufsteigen, man kann finne nach oben aufsteigen (was eigentlich ziemlich einfach ist, weil das board ein treibanker ist und - vorausgesetzt die füsse sind richtig positioniert - dreht sich fast automatisch). bei finne nach oben habe ich aber auch erst mal beide füsse am board, damit es nicht wegkippt.


    wenn du mal in einem wellenrevier bist, musst du je nachdem innerhalb von wenigen sekunden auf dem board sein und es ist dann egal, ob die finne/schothorn vorne, hinten, oben oder unten sind. hauptsache du wirst nicht gewaschen!


    guter tip, falls du mal in einem stehrevier oder auflandigem spot bist, mach den startschot ab und nimm jemanden mit, der auf dich aufpasst. so bist du gezwungen IMMER einen wasserstart zu machen. denn vielfach kommt das wasserstart üben zu kurz, weil die leute zu bequem sind. ach, und fang an volcan zu üben, dann liegst du jedes mal und musst wasserstarten. und da du meistens so reinfällst, dass das material schon mal gut ausgerichtet ist, ziehst du nicht erst das segel übers heck sondern machst gleich einen wasserstart.


    geniesst die nächsten zwei tage wind und übt ein bisschen technik statt nur zu heizen. hilft immer :-)


    grüsse
    sheshe

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"

    Einmal editiert, zuletzt von sheshe ()

  • Ich schließe mich eher Daddy_O's These an, dass man mit dem vorderen Fuß zuerst aufsteigt.


    Hat zwei Vorteile: Weiter vorn ist das Board stabiler, das Heck sackt nicht so leicht ab und das Board dreht nicht so leicht in Luv. Zweitens, mit dem hinteren Fuß kann ich beim Schwimmen die Ausrichtung leichter korrigieren, da er weiter außen liegt. Klingt komisch, ist aber so. :rolleyes:


    Beide Füße gleichzeitig habe ich noch nie probiert, dürfte aber keine Vorteile haben. z.B. Schwerpunkt weiter außen...nicht gut.

  • Moinsen,


    ich starte immer per Wasserstart - mit beiden Beinen gleichzeitig auf dem Board.
    Ich finde es deutlich kontrollierter - Board ausrichten, mit den Hacken an den Körper ziehen, auf den Hub warten..... einfach entspannter.
    Auch die Schleudersturzgefahr besteht kaum, da man gleich mit dem vorderen Fuß Gegendruck erzeugen kann.


    Und das einbeinige Wassertreten ist wesentlich anstrengender.


    DonRon

  • War gestern bei 20 kn mit 125l und 4.5er Segel unterwegs. Habe sehr darauf geachtet, dass ich immer dann absteige, wenn es stehtief ist. Dann ist es viel leichter, das Material auszurichten. Habe keinen einzigen Schotstart gemacht. Hier sind gerade zu viele Wellen, da ist das wirklich kein Vergnügen. Bin in Schweden auf Öland, Campingplatz Haga Park. Muss etwa wie Wulfener Hals einer der Topspots in Schweden, insbesondere für Anfänger, sein.
    Also, bei dem Wind komme ich mit Wasserstart aufs Board. Was mir schwer fällt und nicht gut gelingt, ist das Board mit der Ferse an mich ranzuziehen. Irgendwie ist das ne ungewohnte Bewegung für mich, der Muskel ist schwach oder was weiß ich.
    Ich habe auch mal Wasserstart an Land geübt, das hat sehr geholfen.