Unsachgemäßer Gebrauch von Gun Mast

  • Aufpassen.


    Niemals masten mit weniger als 55% kohlefaser im GS-R Racesegel (7,1 von 2013 eine stunde im gebrauch) von Gun vervenden.
    Das verträgt der mast offenbar nicht. Hat gestern so einen Gun mast gebrochen und natürlich die masttasche gerissen.
    Der mast, ein Cross 460. 5 monate alt. Ist offenbar nicht ein garantifall wegen "unsachgemäßer Gebrauch"
    Cross habe ich genommen weil der verjüngte profillauf eine gute camberrotation ergibt.


    Grüsse aus Dänemark.

  • Surfen wird wirklich immer komplizierter.
    Nein, man braucht nicht nur auf die Länge zu achten, sondern auch auf die Biegekurve, die trotz gleicher Bezeichnung von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sein kann.
    Wie soll da noch jemand durchsteigen, der mit diesem Sport beginnen möchte?
    Zusätzlich muss jetzt auch noch der Carbongehalt, möglicherweise auch der Carbon-Typ und der Konus sowie der Durchmesser des Mastes beachtet werden.
    Man soll sich doch für jedes Segel einen passenden Mast, Gabel, Finne und Brett kaufen!
    Wie will man so irgendwem noch diesen Sport schmackhaft machen?

  • Ein Racesegel ist ein reines Wettkampfgerät. Du beschwerst dich doch auch nicht, das auf dein neues Touring-Rennauto die ollen Schlappen von Muttis Polo nicht draufpassen.
    Ich jedenfalls hoffe nicht, das Einsteigern windsurfen mit einem Spezialistensegel schmackhaft gemacht wird.


    Zum Thema: Ist denn jetzt GUN nicht bereit den Mast zu tauschen? Sind in den Garantiebedingungen Einsätze des Mastes in einem Racesegel explizit ausgenommen
    oder was ist der Grund?


    Grüße
    teenie

  • Wo ist der Mast denn gebrochen?


    Ich kenne das sonst nur von den 30% Gun Masten in den 3 Cam Segeln, die sind dann immer am unterne Camber weggeknickt. Beim GS-R steht explizit dabei, dass nur der Select Mast darin funktioniert. Ok, ich fahren auch die Experts in den MegaXS, und das hält auch. Generell emfpielt Gun ja in allen Cambersegeln mindestens die Expert (70%) Masten.
    Ansonsten hat teenie schon recht, das GS-R ist ein reines Wettkampfsegel, voll auf höchte Performance ausgelegt, ohne Rücksicht auf Kompatibilität mit günstigen Masten. Die Vorliekskurve ist verglichen mit Freeridesegeln auch entsprechend, und an den Trimmkräften merkt man auch, dass der Mast ordentlich unter Druck steht.


    Und dann noch die Frage, warum du überhaupt einen 460er ins 7,1er steckst? Da gehört doch seit 2011 schon ein 430er rein, steht auch so auf dem Segel drauf. Dann hast du auch keine Probleme mit der Camberrotation. Zumal ich nicht glaube, dass der Cross Mast einen großartig anderen Durchmesserverlauf über die Länge hat als die anderen Masten.


    Also ja, unsachgemäßer Gebrauch, sowohl des Mastes wie auch des Segels.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Aufpassen.


    Niemals masten mit weniger als 55% kohlefaser im GS-R Racesegel (7,1 von 2013 eine stunde im gebrauch) von Gun vervenden.
    Das verträgt der mast offenbar nicht. Hat gestern so einen Gun mast gebrochen und natürlich die masttasche gerissen.
    Der mast, ein Cross 460. 5 monate alt. Ist offenbar nicht ein garantifall wegen "unsachgemäßer Gebrauch"
    Cross habe ich genommen weil der verjüngte profillauf eine gute camberrotation ergibt.


    Grüsse aus Dänemark.


    Hmmmm, ich halte von solchen Threads nicht viel, weil es keine wirklichen Infos zum Sachverhalt gibt.


    Geht es in der Begründung von GUN wirklich um die 55% Carbon ?
    Oder ist der Mast im Gabelbereich (knapp darüber) gebrochen ? Der 460er ist ja definitiv der falsche Mast (zu lang, zu hart) und wenn Du den reinschiebst, sitzt die Gabel automatisch in einem Bereich (ca. 30 cm) höher, als normal......könnte das zum Bruch geführt haben ? Ist das dann nicht tatsächlich unsachgemäßer Gebrauch ?


    Ich hatte zum einen nur 2 x eine Reklamation bei Gun (1 x Mast, 1 x Gabel) in den letzten 6 Jahren und beide wurden innerhalb kürzester Zeit zu meinen Gunsten abgewickelt.


    Gruß
    Stephan

  • Surfen wird wirklich immer komplizierter.


    Was ist daran jetzt kompliziert ?


    Nein, man braucht nicht nur auf die Länge zu achten, sondern auch auf die Biegekurve, die trotz gleicher Bezeichnung von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich sein kann.


    Es geht ja hier nur um einen Hersteller, der zudem auf dem Segel UND auf dem Segelsack UND auf der Website VOR dem Bestellvorgang ziemlich deutlich schreibt, welchen Mast man für das Segel verwenden sollte.


    Wie soll da noch jemand durchsteigen, der mit diesem Sport beginnen möchte?



    Genau so ! Wie oben beschrieben, den Mast kaufen, der vom Hersteller des Segels empfohlen wird. Ist für Einsteiger sogar einfacher, weil die normalerweise kein High-End-Racesegel mit besonderen Anforderungen an den Mast kaufen ;-)


    Zusätzlich muss jetzt auch noch der Carbongehalt,

    JA ! Bei solchen Spezialistensegeln sehr wichtig !

    möglicherweise auch der Carbon-Typ und der Konus

    muss man nicht beachten, wenn man der Empfehlung folgten würde...

    sowie der Durchmesser des Mastes beachtet werden.

    zwangsweise ! Wäre ja blöd, wenn man einen SDM Mast in ein Segel stecken würde, das für RDM geschnitten ist :bonk:


    Man soll sich doch für jedes Segel einen passenden Mast, Gabel, Finne und Brett kaufen!

    Im Optimalfall schon, warum auch nicht ? Es ist in der Praxis doch aber schon so, dass man mit einem 430er z.B. 3 Segelgrößen abdecken könnte....und man nutzt doch sowieso das Brett mit Finne passend zur Segelgröße, auch hier gibt es Überschneidungen....


    Wie will man so irgendwem noch diesen Sport schmackhaft machen?

    Was hat das mit der Reklamation zu tun ? Ein Anfänger kann nach dem Kurs in einen Shop gehen und sich beraten lassen und fängt zudem mit einfacherem Material an. Wenn der Shop gut war und das gut ausgewählt ist, lässt sich das dann passend erweitern, wenn die Fortschritte folgen !


    Das Problem in unserem Sport sind zum Teil die Schnacker und Schwaller, die jedem Anfänger erzählen, dass sie entweder in der zweiten Saison schon alle auf dem Teich verbraten haben oder sogar gleich auf High-End-Material gestartet sind. Oder eben jeden Einsteiger mit ihren Materialphilosphierereien komplett verwirren :cool:

  • Moin, die Empfehlung für einen 100% Mast im Racesegel ist doch klar in Hinblick auf die Performance. Trotzdem darf der 55% Mast im Racesegel nicht brechen. Da wird Gun auch nicht unsachgemäßen Gebrauch behaupten, würde mich jedenfalls sehr überraschen.

  • Trotzdem darf der 55% Mast im Racesegel nicht brechen. Da wird Gun auch nicht unsachgemäßen Gebrauch behaupten, würde mich jedenfalls sehr überraschen.


    Stimme ich zu 100% zu ! Wir wissen ja gar nicht, was GUN behauptet hat, wir wissen nur, was der Threadersteller hier schreibt;)
    Für mich stellt sich die Frage, ob ein 430er (empfohlene Länge/Härte) auch gebrochen wäre UND ob es unsachgemäßer Gebrauch ist, einen 460/25 Mast in ein Segel zu stecken, dass 430/21 fordert ????


    Wie gesagt, dazu müsste man die konkrete Aussage/Begründung von GUN kennen.....


    Gruß
    Stephan

  • Hallo.
    Will mal ein par fragen aufklären. Ich bin Dähne und bitte die grammatik und schreibfehler naja.


    Ich surfe zeit 1978 und fahre zeit 1984 camper/racesegel auf slalombords NP/Gaastra/North und jetz auch Gun.
    Ich habe den GS-R 7,1 von 2013 gekauft um mein North Warp 7.0 2012 Zu ersetzen weil über 100 male auf dem wasser.


    Nun ist es ja so das die hersteller nicht jedes einzelle zegel jedes jahr richtich austestet. Die koncentrieren sich auf ein par grössen und der rest wird interpoliert. So auch der 7.1.


    Ich habe ein Freund der das gleiche segel fährt und der wiegt 25 kg. weinger als ich. Er fährt den 430 select und hat ein schwammiges und weiches segel. Ich mag aber gerne kraftige segel für meine 105 kg.und 197 cm.


    Darum fahre ich ein 460 mast. Das ergibt ein ganz konkurenzfähiges segel und der Cross mast ist ein bischen verjüngt nach oben. Fast wie ein Dropshape von North. Welches sehr guter camperrotation ergibt. Das geht nicht mit Select und Expert
    Das segel auf meinen Tabou Manta 65 erreichte 62.4 km/st und das auf offende Limfjord. Und das ohne richtig eingetrimmt Zu sein.
    Dann ist der mast aber gebrochen. Bruchstelle 3 cm. unter wo das sammelstüch(ferule) endet.


    Wie gesagt die hersteller emphelen einen mast, aber wenn man ein bischen rumpropiert lohnt sich das oft, und mann kann ein vohrjahres segel aufputzen. Frag mal Josh Angulo ob er immer die empholenden masten vervendet( Keine vergleichen bitte).


    Gunsail: Der Cross Mast mit nur 55% Carbon ist für dieses Segel nicht geeignet und wird von uns auch nicht empfohlen.
    Die Belastung für den Mast in diesem Race Segel ist zu hoch.
    Zwar wird es eine Zeit lang funktionieren, aber ein kleiner Sturz kann hier schnell zum Bruch führen.

    In diesem Fall müssen wir deine Reklamation leider ablehnen.
    Auf dem Kulanzweg können wir dir 20% Rabatt auf einen neuen Expert oder Select Mast anbieten.


    Das habe ich Zu kendniss genommen. Und die mastlänge wird nicht berührt.


    Aber mit dem emfholenden mast ist das segel nicht konkurenzfähig. Da wo ich surfe sind die meisten auf NP und Loftsail und ein par von dehnen gehörrt in top 10 in Dänemark.


    Gruss
    Hans

  • Also ich kann mich im 2011er 7,1er mit 430er Expert Mast nicht über ein weiches schwammiges Segel beklagen, wiege aber genau wie dein Kollege 25 kg weniger als du (und bin 20 cm kleiner). Das 7,1er läuft bei mir auch auf beiden Mantas 69 und 59 über 60 km/h, kann mich da also nicht beklagen. Es ist auch hervorragend nach oben raus kontrollierbar. Soweit ich weiß wurden von 2011 bis 2013 nur details verändert, 2014 kam dann ein größeres Update, daher sollten die Segel noch vergleichbar sein. Vielleicht hat dein Kollege einfach nur den richtigen Trimm nicht gefunden? Das Segel braucht wirklich viel Downhaul. Wenn es da etwas zu wenig hat, wird es wirklich wie beschrieben.


    Das Gunsails die Reklamation ablehnt, finde ich auch mit der Begründung nachvollziehbar, das Angebot 20% Rabatt bei Mastneukauf ist nett. Ich würde mich aber auch drüber ärgern, wenn es mir passiert wäre. Die Belastung des Mastes in diesen Segeln ist aber nunmal extrem.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Die Belastung des Mastes in diesen Segeln ist aber nunmal extrem.


    Moin, trotzdem darf er nicht brechen. Meistens brechen die Masten doch wegen der extremen Biegekurve, die das Segel vorgibt. Und das ist bei Gun nicht so ausgeprägt. Ich habe den direkten Vergleich: Ich fahre denselben North Gold in einem 9,3er RAM und einem 8,6er Vector. Im Vector kann sich der Mast von der Anspannung im RAM immer wieder erholen ;-)
    (wobei die North Biegekurve schon beängstigend ist...)


    Ich würde mit GUN nochmal verhandeln...

  • Das ein 55 % mast bricht und das dann unsachgemäßer Gebrauch ist finde ich übel. Immerhin heißt es empfohlener mast und nicht ausschließlich zu verwenden. Außerdem sollen die 55er doch auch beim waveeinsatz besser halten als 100%. Zumindest wurde das ja auch von gun stark propagiert, das 100% zu empfindlich sind und man doch wenn vertretbar vom leistungsverlust doch lieber weniger carbongehalt nehmen soll. Jaja immer wie man es gerade braucht:-(
    Das Angebot von gun finde ich auch dürftig. War früher mal besser. Sie könnten ja wie gesagt auch ihre Masten ausschließen. Aber anscheinend sind die 20% mittlerweile Standart. Ich habe letztes Jahr auch die 20% angeboten bekommen nachdem mir ein selekt nach max 15 mal fahren gebrochen ist. Geht also auch mit 100%. Auch wenn die gunmasten relativ haltbar sind hat mich das Angebot doch ziemlich geärgert. Wäre gegen einen mast von 2012(also min 2 Jahre Auslauf) ersetzt worden. Fand ich so kulant das ich mich nach einem anderen Hersteller um geschaut habe;-) und auch einen gefunden habe:-)
    Kenne das von gun aber auch noch so das sie trotz unsachgemäßen Gebrauch ein masteil für 50€ austauschen. Aber war halt vor 12 Jahren.

  • ich hätte (ebenfalls) eher angenommen, daß ein dickwandigerer 55%er weniger bruchgefährdet ist als ein dünnwandiger 100%er
    insofern finde ich die Begründung der Garantieverweigerung erschreckend


    und daß ein 460er Mast nicht ohne Verlängerung gefahren werden darf, weil dann die Gabel an einer nicht dafür vorgesehen Stelle ist?
    ich fahre oft Segel mit 0 Verlängerung im Mast

  • ich hätte (ebenfalls) eher angenommen, daß ein dickwandigerer 55%er weniger bruchgefährdet ist als ein dünnwandiger 100%er
    insofern finde ich die Begründung der Garantieverweigerung erschreckend


    Woher weißt Du, dass der Cross SDN von GUN eine größere Wandstärke hat, als der Expert SDM oder der Select SDM ?


    und daß ein 460er Mast nicht ohne Verlängerung gefahren werden darf, weil dann die Gabel an einer nicht dafür vorgesehen Stelle ist?
    ich fahre oft Segel mit 0 Verlängerung im Mast


    Bitte lesen, was ich geschrieben habe !!! Erstens habe ich nirgendwo geschrieben, dass man den Mast nur mit Verlängerung fahren darf und zweitens habe ich geschrieben, dass ich es mir vorstellen könnten, NICHT, dass GUN das so sagt ! Der Mast ist zu lang (und zu hart) für das Segel, die Gabel sitzt also oberhalb des "normalen Bereiches" und das könnte (meiner Meinung nach) auch zum Bruch führen.


    Gruß
    Stephan

  • Der Mast ist zu lang (und zu hart) für das Segel, die Gabel sitzt also oberhalb des "normalen Bereiches" und das könnte (meiner Meinung nach) auch zum Bruch führen.


    Gruß
    Stephan


    ????
    Wieso ist der Mast zu lang?
    Vorliekslänge des Segels ist 463cm; erkläre bitte mal wieso die Gabel oberhalb des "normalen" Bereichs sitzt?

  • 2013 waren es 459 cm. Aber auch das sollte der mast verkraften.


    Tschuldige, hast Recht:)


    Über Sinn oder nicht kann man ja gern streiten, doch ich fahre in meinen Racesegeln Masten mit 66% Carbon und variiere auch mit 430/460 bei 6,7 und 430 /400 bei 6,2 und da ist noch nicht einer gebrochen.


  • Ansonsten hat teenie schon recht, das GS-R ist ein reines Wettkampfsegel, voll auf höchte Performance ausgelegt, ohne Rücksicht auf Kompatibilität mit günstigen Masten. Die Vorliekskurve ist verglichen mit Freeridesegeln auch entsprechend, und an den Trimmkräften merkt man auch, dass der Mast ordentlich unter Druck steht.
    Gruß, Onno


    Stimmt!
    Doch brechen die empfohlenen Masten nicht?
    Gerade bei Racesegeln kann man sich das des öfteren anschauen.


    Auch ich habe da schon leidvolle Erfahrungen gemacht.
    Aber nur mit den Empfohlenen; was immer das auch aussagt oder nicht.

  • Hier noch ein bild von der bruchstelle.


    surf-forum.com/attachment/20894/


    Ich glaube wir schliesen das tema. Ich bin meine schlechte laune fast los.


    Aber trozdem finde ich es nicht in ordnung das wir nicht verschidene möglichkeiten ausprobieren können.


    Ich bin kein anfänger und kann auch ein segel beurteilen. Und dieses segel steht/fährt besser mit dem cross in 460 cm. als mit dem emfholene 430 select. Jedenfalls für mein gewicht und fahrkönnen.
    Gruss aus Dänemark

  • Das ist doch egal im welchen Segel der Mast verwendet wird, das muss 2 Jahre halten, sonst muss es ersetzt werden. Das finde ich einfach nicht in Ordnung und würde Gun nicht einfach so ausreden lassen. Das steht nirgendwo, das dieser Mast ausschliessliech in Freeride-Segeln und von Gun verwendet werden darf.


    Nur als Beispiel, bei mir wurden ProLimits Masten schon mehrmals gebrochen. Reklamation war ganz schnell und nur mit einem Foto und Seriennummer. Ich habe immer aktuellen Masten bekommen! Günstige Marke aber top Service eben.