Welches Volumen beim JP Magic Ride?

  • Hallo, wer kann mir bei meiner Entscheidung helfen?
    Möchte nach einigen Jahren Pause, mit dem Windsurfen wieder anfangen.
    Mein Surfkönnen war ok: Wasserstart kein Problem, Trapezfahren gut,
    Halse mal gestanden mal nicht
    Habe mich für den aktuellen JP Magic Ride (Freerideboard) mit 7,2 qm Neil Pryde Segel entschieden.
    Mein Ziel= Gleiten/Geschwindigkeit, Halsen, einfach nur Spaß haben.
    Nun wiege ich mitlerweile ca. 89 kg.
    Ich stehe vor der Entscheidung: 118 L Volumen mit 76 cm Breite oder
    132 L Volumen mit 84 cm Breite
    Das Surfrevier soll Ampuriabrava/Spanien sein.


    Was meint ihr, was ist die beste Entscheidung?
    Über Anrworten/Hilfe würde ich mich freuen.

  • Jetzt mal unabhängig vom Revier, Brett und Fahrkönnen. Was dir jedenfalls nicht reichen wird, ist nur 1 Segel. Ich denke mal, du wirst mit dem board min. mit 2 Segeln mal fahren wollen. Geht es eher nach oben oder unten? Somit ist die Entscheidung eigentlich ganz leicht ;)

  • Zu Deiner Segelgröße würde wohl der 118er besser passen. Den müsstest Du mit den Größen 6.0 - 7.2 - max. 8.4 qm fahren können (8.4 mit größerer Finne).


    Der 132er hat Vorteile bei leichterem Wind, da würde besser etwa 6.6 - 7.8 - 9.2 qm passen.


    Die Entscheidung hängt also im wesentlichen von den erwarteten Windstärken in deinem Revier ab. Schaut man nur auf Deine eine vorgegebene Segelgröße von 7.2, trifft diese beim 118 Magic Ride wohl besser den "Sweetspot" als beim 132er.

  • Die Entscheidung ist eigentlich ganz einfach:


    Hast du in deinem Revier immer genügend Wind, um mit Wasserstart wieder aufs Brett zu kommen - dann ist der kleinere ok
    Hast du ein Revier mit größeren Flautenlöchern - dann brauchst du das Volumen des großen Boards für den Schotstart und vermeidest so längere Schwimmeinlagen


    Schwimmen ist zwar auch recht sportlich, aber aus Sicherheitsgründen würde ich immer nur das Board wählen, mit dem ich notfalls auch noch einen Schotstart hinzaubern kann.

  • Hallo, vielen Dank für die nützlichen Infos.
    Die entscheidene Frage ist also, bekomme ich mit 89 Kg auf einem 118 L Volumenbrett im Notfall einen Schotstart hin.
    Die alten 118 L Volumenbretter sind sicherlich mit den neuen -da viel breiter- nicht zu vergleichen.
    Sollte das daher gehen?

  • Moin,


    ich stand letzte Jahr mit ähnlichem Gewicht (84kg) und Fahrkönnen vor der gleichen Frage und habe dann einen Tabu Rocket mit 135ltr genommen. Der macht mir Spaß von 3,5 bis 6 Bft und Segelgrößen von 9,6qm bis 5,3qm. Eine gute Größe für den sicheren Schotstart, eine gute Größe auch mal zum Dümpeln und meist hast du eher zu wenig als zu viel Wind. Mein Tipp - nimm den "Großen" … die Einsatzmöglichkeiten sind einfach breiter und mit 89kg plus Anzug, Trapez und Rigg ist bei 118ltr nicht viel Luft nach oben ...


    Vielleicht als Vergleich … ich hatte mir zum Wiedereinstieg erst eine alte Fanatic Hot Bat mit 160l gekauft. Bei den alten und neuen Shapes kannst du die Volumen nicht mehr vergleichen. Ein 135l Tabou mit 2,5m ist heute stabiler als eine Bat damals mit 160l und 3,15m !


    Zustimmen kann ich auf jeden Fall bei dem Segel. Eine Segelgröße wird dir auch kurzfristig mehr Frust als Freude machen, da du irgendwie nie genau den Wind hast, der für dein Segel jetzt passt. Ich hatte auch erst nur ein 6,5er. Dann ruckzuck noch ein 8er und sogar 9,6. Und dann noch ein 5,3er und nun noch 4,6 … allerdings deckt das auch die Tochter mit ab ;-)


    Viel Glück !


  • ... und nun noch 4,6 … allerdings deckt das auch die Tochter mit ab ;-)


    Die Tochter möchte ich sehen, die von nem 4,6er nicht abgedeckt wird :D


    Nee, zum Thema.


    Für die Kippeligkeit beim Schotstart sind neben dem Volumen, also der Tragfähigkeit des Boards, aauch entscheidend die Länge, die Breite und der Deckshape.
    Ist es eher ein sehr überrundetes Deck ist jeder leichte Positionswechsel kippeliger als auf einem sehr flachen Deck.
    Hinzu kommt noch das bei sehr dicken Boards natürlich die schwerpunktlage ungünstiger wird. Ob das bei so geringen Unterschieden vonn vielleich 1-2cm entscheidend ist - wohl kaum.
    Da dieses Board generell sehr flach ist und sehr breit, rückt hier das geringere Volumen in den Hintergrund.
    Ich vermute bei 90kg wirdst du keinen/ kaum einen Unterscheid zwischen dem genannten 135igerRocket und dem 118er bzgl. Schotstart feststellen.


    Erläutere doch mal warum es der MagicRide sein soll es gibt ja auch noch weitere Alternativen. Den 135iger jedenfalls würde ich erst bei deutlich mehr als 90kg nehmen, oder für Schwachwindreviere mit sehr großen Segeln oder für Aufsteiger die noch nicht sicher gleiten oder fusschlaufenfahren oder Wasserstarten können.


    Auf einem größeren Board fällt einem das angleiten idR aber auch leichter, ich finde den 135ig aber schon wirklich groß.


    Grüße
    teenie

  • Hallo teenie,
    also ich wiege auch so 95 Kg. Und den Unterschied von 118 zu 135 ltr. wird er er auf jeden Fall merken, egal wie breit die Schüssel ist. Habe jetzt zwar nicht den Ride gefahren, aber andere ähnlich boards und da merkte ich jedenfalls den Unterschied. Zwar nicht so deutlich wie bei den früheren schmaleren shaps, aber der ist schon spürbar beim shotstart.
    Wenn das Überschussvolumen jetzt um einiges höher wäre (z.B. Vergleich von 130 zu 150) fällt das nicht so auf. Aber bei 89 kg + Segel, Mast ect. + Anzug bleibt nicht mehr viel übrig zu 118 ltr.


    Und für einnen Wiedereinstieg ist der Magic Ride nicht die schlechteste Wahl. Er hat sich ja für dieses board schon entschieden und das würde ich ihm jetzt nicht ausreden wollen. Es ging ja lediglich um die Größe. Ich würde das jedenfalls vom bevorzugten Revier abhängig machen.
    Sind die Bedingungen eher immer an der unteren Grenze, dann das größere board und noch ein 8,7er Segel dazu und gut ist.
    Sind es öfter an die 5-6 bft, dann das kleinere und noch ein 6er Segel dazu und er ist happy.

  • Zitat

    Erläutere doch mal warum es der MagicRide sein soll


    Ein Grund mag die Beurteilung aus einem Test in der Surf sein, der da sagt … " Einfacher zu fahren als ein All Ride und dabei besser gleitend und schneller als ein X-Cite Ride ... So überzeugte der neue, breite Shape bei unseren Tests in Dahab und am Gardasee auf Anhieb. Einfacher und komfortabler kann man in dieser Klasse nicht surfen – ohne dabei spürbar auf Leistung verzichten zu müssen."


    Aber zum Thema .. ich habe hier auch schon den einen oder anderen guten Tipp bzw. Hinweis bekommen, der mir eine Entscheidung leichter gemacht hat. Man muss aber immer intensiv berücksichtigen, dass sich hier sicher auch ein unterschiedliches Anspruchsdenken verfestigt hat. Der eine "findet" 135l sehr groß, hat aber ein ganz anderes Level beim Fahren -der andere "findet" es genau richtig, weil der Fokus vielleicht auf ganz anderen Dingen liegt (Schotstart, leichteres Angleiten bei leichteren Windverhältnissen etc pp).


    Mit einem Magic Ride macht er sicherlich gar nichts verkehrt und davon ab wird das Fahrgefühl ja auch so beschrieben, dass es sich gefühlt wie ein deutlich kleineres Board fährt. Das "richtige" Volumen liegt dann im Auge des Betrachters und des Einsatzbereiches. Da ich aber aus eigener Erfahrung festgestellt habe, dass meist zu wenig anstatt zu viel Wind ist und er als Wiedereinsteiger, der aktuell "mal eine Halse steht", wahrscheinlich jedes Stückchen mehr Stabilität und Sicherheit schätzen wird, würde ich - vielleicht auch gerade unter Berücksichtigung des Fahrgefühls - nach wie vor zum 135er raten - so von Wiedereinsteiger zu Wiedereinsteiger. Denn auch wenn der breitere JP bei gleichem Volumen sicher noch etwas kippstabiler ist als der schmalere Tabou … 118l sind 118l und ab 119kg geht es unter :-)


    Die anderen Segelgrößen - nach oben wie nach unten - kommen aus der Erfahrung ja auch von ganz allein dazu, wenn man erst ein paar mal wegen des falschen Segels nicht fahren konnte, und mit steigendem Können und wenn ihn der Virus richtig gepackt hat, dann auch sowieso noch ein kleineres Board, dass sich dann wahrscheinlich um 100ltr bewegen wird ;-)

  • Der geht nicht erst ab 119kg unter, das Brett säuft schon eher ab. Du musst ja vom Volumen
    ( Tragfähigkeit) auch noch Brettgewicht mit Schlaufen und Finne abziehen. Aber dafür gibt rs im Dalzwasser wieder etwas dazu, wegen der höheren Dichte.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen


  • Lasst uns doch mal die Frage ganz realistisch angehen.


    -Wiedereinsteiger
    -89Kg
    -Schotstart sollte klappen


    Bei diesen Voraussetzungen gibt es nur eins: Das Board muss mindestens 139Ltr. haben.
    Alles was weniger an Volumen hat bringt nur FRUST.
    Und weswegen Breiten von 84cm?? Nur damit evtl. ein früheres Angleiten möglich ist??? Außerdem sind die Endgeschwindigkeiten der Klotüren nicht so hoch und in Kabbel platschen die Teile!!!
    Eine Breite bis 75cm ist absolut ausreichend.
    Meine Meinung: ein Board ab 139Ltr, Breite bis 75cm, 2-3 Finnen und fertig.
    Mit diesen Teilen ist alle möglich, außer ein Surfen bei schwerem Sturm.
    Denke im Moment an den Lorch Breeze 140 oder ähnlich.
    Warum gibt es immer diese Volumendiskussionen??


    Das ist meine Meinung und andere Meinungen werde ich akzeptieren

  • Moin,


    die Frage warum es der MR sein soll richtet sich nicht 'gegen' das Board ansich, ich wollte darüber nur erfahren was ihm wichtig und was weniger wichtig ist.
    Vielleicht ists auch einfach das Design, wer weiss. Ausreden will ich da nix und wenn mit Test der SURFtest gemeint ist dann halte ich ihn auch für vertrauenswürdig, das was im WSJ steht hingegen nicht. Ist meine persönliche Meinung.


    Die Selbsteinschätzung ist natürlich immer schwierig, wenn er jedoch hier schreibt: Wasserstart kein Problem, dann denke ich wird der Schotstart eine Ausnahme sein und nur
    zur Not angewendet werden.
    Die allgemeine Einschätzung mit der Breite und dem Volumen wird noch etwas dauern, hatten wir ja schon 'damals' als ein 130l Board noch 58cm Breite hatte und plötzlich gab es welche mit 65cm Breite.
    Auch damals schon war die Erfahrung, ein volumenkleineres Board mit mehr Breite ist weniger kippelig beim Schotstart.


    Komfortabler beim Schotstart ist ohne Frage der größere, aber im Fahren ist das natürlich ein Pott im Vergleich zum kleineren, daher eben meine Unterteilung nach dem Revier und
    den gewünschten Segelgrößen.


    Kennt jemand das Revier?


    acdipa: Ja, den Lorch finde ich auch klasse und die Boards gleiten sehr gut obwohl sie weniger breit sind.


    Grüße
    teenie

  • Zitat

    Meine Meinung: ein Board ab 139Ltr, Breite bis 75cm, 2-3 Finnen und fertig


    Für die Ziele "Gleiten und Spaß haben", gibt es sicherlich viele gute und auch vlt sogar günstigere Alternativen, aber die Entscheidung für das Magic Ride ist ja nun ml getroffen - vielleicht ist es schon gekauft, vielleicht irgendwo günstig gebraucht zu bekommen oder was auch immer. In jedem Fall sollte man das respektieren und es jetzt nicht schlecht reden und den TS verunsichern. Die Frage war auch am Ende nicht, ob es das richtige Board ist oder nicht. Es sei denn, der TS möchte das diskutieren.


    Volumendiskussion hin oder her - er wollte wissen, welche Größe für ihn besser passt. Und das sind m.E.n. die 132l. Bei weniger wird bei dem angegeben Fahrkönnen als schwerer Wiedereinsteiger der Frust überwiegen.


    Aber vlt ist es auch an der Zeit, dass der TS mal was dazu sagt oder fragt … ;-)

  • Wenn es nur für Empúriabrava sein sollte, dass Gewicht auch im Sommer bei 90 kilos bleibt, die magic ride sich eher kleiner anfühlen obwohl sie breit sind, und du das maximum der windigen Tage herausholen willst dann der große!
    Ein Drittel der Windtage in der Bucht von Rosas sind Tage wo der Schotstart nötig sein KANN.
    Es gibt hier etliche Tage wo ich mit meinem 105er und 6er Segel einpacke und die 120/130 Liter Fraktion mit ihren 7er oder 8 segeln durch die bucht heizen. Obwohl ich sonst gerne ermutigte möglichst kleines Material zu fahren würde ich den großen Ride nehmen, und später mir nen 100 er Freewave dazu kaufen wenn es deinem Level/surfspots entspricht.


    tapatalked

  • Ich habe den Spot bei meinem kurzen Besuch von 3 Nächten Ende September 2013 leider nur äußerst schwach belüftet erlebt. Ein 7.0er hat mit 125*69 bei 70kg zu keiner Gleitsekunde gereicht. Welches Brett für den Spot optimal ist, hängt vermutlich stark von der Jahreszeit ab. Im Frühling soll es dort ganz anders aussehen habe ich gehört.
    Ich persönlich würde unabhängig davon auch eher zu einem größeren Brett raten. Wenn es einer von den neuen Breiten sein soll, halte ich 118l trotz der Breite für sehr klein. Das Brett hat mit 76cm gerade mal die Breite eines bei 90kg sehr gut passenden "klassischen" 145l Freeriders. Der nächst größere Magic Ride passt da schon deutlich besser, auch wenn er evtl. eine halbe Nummer größer ist als nötig. Meiner Meinung nach macht ein eher größeres Brett für den (Wieder-)Einstieg Sinn. Das lernen fällt bei wenig Wind auch leichter, als bei viel Wind. Und einige Zeit später braucht man ohnehin ein zweites kleineres Brett, da man mit einem einzigen Brett ohnehin nicht alles abdecken kann, was man gerne abdecken möchte.

  • Hallo,


    ich bin zwar erst seit 15.01.2015 neuer Benutzer dieses Forums und bin schon jetzt hiervon begeistert.
    Trotzdem mein Fahrkönnen und meine Ansprüche von mir nur kurz umrissen wurden, versuchen alle
    mit Fachwissen mir bei meiner Kaufentscheidung zu helfen, dafür vielen Dank!!
    Ich habe den JP Magic Ride auf der Bootsmesse in Düsseldorf gekauft.
    Da ich die Ausrüstung erst Anfang Februar in einem Duisburger Surfladen abholen kann, kann und darf ich mich auch
    dann vor Ort erst entscheiden.
    Ich werde im Sommer dann aus Ampuriabrava berichten wie es mir mit dem entsprechenden Board ergangen ist.


    mit freundlichen Grüßen

  • Nimm das Große!!!!!

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Was denkst du wie geil das ist, wenn die anderen am Strand sitzen und Du draußen deine Bahnen ziehst.[emoji57] [emoji16] [emoji106]

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen