Welche Boardbreite für Binnense-Hobby-Speeder??

  • Moin moin.


    Wie ich oben geschrieben habe, wollte ich jetzt mal kommendes Jahr mich ein bissel mehr in die Speed-Richtung entwickeln.
    Leider wohne ich ja nicht am Meer, sondern in der norddeutschen Tiefebene.
    Meistens bin ich (für den Feierabend-Surf) auf nem kleineren See (1x1 km) ganz ab und an auf nem größeren (Steinhuder-Meer).


    Da würde mich mal interessieren, was für eine Boardbreite überhaupt sinnvoll ist, m.a.W. was bringt noch was und was ist Unsinn.


    Bin weder im Besiz eines Speed-Boards noch eines kleineren SL-Boards. Das sportlichste was ich zu bieten habe ist ein 76cm breiter FreeRacer.


    Da drunter kommt ein "getunter" 69er FreeRider (ca. 112-115l) und da drunter ein 63er (100l).


    Da die obigen Boards eigentlich von den "Breiten" her alles abdecken (was mir hier so wiederfahren kann an Wind) bin ich am Zweifeln, ob da ein SL-Board einen spürbaren(meßbaren) Mehrwert bringt, v.a. weil die Bedingungen meistens ja eher nicht so dolle sind (Windschwankungen und Dreher etc.). Da könnte ich mir vorstellen dass es wichtiger ist, alles durchgängig im Griff zu haben als potentiell mehr Topspeed erzielen zu können, den man aber aufgrund des fehlenden Könnens und der suboptimalen Bedingungen nicht rausgekitzelt bekommt.


    Seht ihr das anders? Und wenn ja, in welcher Größe wäre ein "Baggersee-Speed-Board" dann am sinnvollsten? Welches bietet sich da an?


    Vielleicht hat der eine oder andere auch schonmal eigene Erfharungssätze gesammelt??


    Ach ja, zu meinem Gewicht: Das schwankt zwischen 85 und 89 je nach Jahreszeit ;-)

  • Unter 70cm Breite würde ich an Deiner Stelle nicht gehen, es sei denn, Du schwimmst gerne. Für mehr Speed sind da eventuell größere Segel und kleinere Finnen sinnvoller. Mit den kleineren Finnen hast Du aber wieder das Schwimmproblem, weil es dann mit dem Höhelaufen nicht so klappt.

  • Unter 70cm Breite würde ich an Deiner Stelle nicht gehen, es sei denn, Du schwimmst gerne. Für mehr Speed sind da eventuell größere Segel und kleinere Finnen sinnvoller. Mit den kleineren Finnen hast Du aber wieder das Schwimmproblem, weil es dann mit dem Höhelaufen nicht so klappt.


    nimm Dir einen reinrassigen Slalomracer in 77-80 cm Breite, so dass Du Segel von 7,9 - 9,3 damit abdecken kannst, dazu Finnen von 42-46 cm und, falls das nicht reicht, ersetze Deine Segel sukzessive in Race.


    Tabou Manta 79 wäre etwa geeignet als Board, oder PD SL 128.


    Nordwest

  • Bei Deinem Gewicht würde ich schon eher auf einen Freeracer oder Slalom um die 85er Breite gehen - Manta 85, Manta FR 85, Isonic 127 oder ähnliches. Fahre ich mit 75 kg schon den 79er. Sonst wie mein Vorredner schon sagte langsam auf Racesegel ersetzen.

  • Hi moin und danke für die Tipps.


    Es scheint ja Konsens zu sein, dass ein Board unter 70cm Breite eigentlich gar keinen Sinn macht.


    Am besten oder sinnvollsten scheinen hier SL-Boards mit 77 - 83 cm angesehen zu werden.


    Da liege ich derzeit mit meinem Naish GP 128 (76er Breite) leicht drunter, dafür sind es ein paar Liter mehr als bei nem reinrassigen SL-Hobel.


    Macht es also Sinn noch ein "Vollgas-Board" über dem Naish zu nehmen, also wie beschrieben so in der 83cm Klasse?


    Habe "über" dem Naish "nur" dann gleich ein Formula.


    Derzeit ist da die Segelabstufung 10,9 + 9,2 Formula; 9,2 + 7,6 Naish; 7,6 - 6,0 auf dem 112-115er selbst getunten FreeRider.


    Bringt da ein um die 80er SL-Board einen deutlichen Schritt nach vorne ggü. dem 76er Breiten Naish??


    LGs
    PAul

  • Wichtig wäre mal zu wissen was für Segel Du fährst - Freeride oder Full-Cam? Ich bin trotzdem der Meinung, dass wenn Du einen Vorteil gegenüber Deinem Naish (ist ja schon ein Freeracer)haben willst, breiter als 80 und mindestens bis oder über 125 Liter gehen solltest…gerade am böigen Binnensee, wo die An- und Durchgleitleistung meiner Meinung nach absolut entscheidend ist….wird der Wind zu stark, wirst Du sowieso auf kleineres Brett wechseln...

  • Würde sagen bei Leichtwind ja. Du hast eigentlich eine ziemlich bunte und umfangreiche Palette. Ich würde jetzt nicht noch ein Slalom dazukaufen, da hast Du zuviel Kram und ein Transportproblem/Entscheidungsproblem, was Du aufbauen sollst.

    Wenn, dann konsequent umstellen und straffen:
    Sparvariante (hab ich ähnlich und reicht zum Hobbyracen vollends aus): Formula mit 10,9, Slalom ca. 80 cm + Segel 8,6er Race (ich meine das 9,2 brauchst du nicht, wenn Du den Formula bis 4,5 Bft. fährst) + 7,6er Race, Eagle mit den übrigen Segeln
    Luxusvariante: Formula mit 10,9; Slalom 85 mit 9,2er und 8,6er Race, Slalom 70 mit 8,6, 7,6er Race, Eagle...


    Nordwest

  • Würde sagen bei Leichtwind ja. Du hast eigentlich eine ziemlich bunte und umfangreiche Palette. Ich würde jetzt nicht noch ein Slalom dazukaufen, da hast Du zuviel Kram und ein Transportproblem/Entscheidungsproblem, was Du aufbauen sollst.

    Wenn, dann konsequent umstellen und straffen:
    Sparvariante (hab ich ähnlich und reicht zum Hobbyracen vollends aus): Formula mit 10,9, Slalom ca. 80 cm + Segel 8,6er Race (ich meine das 9,2 brauchst du nicht, wenn Du den Formula bis 4,5 Bft. fährst) + 7,6er Race, Eagle mit den übrigen Segeln
    Luxusvariante: Formula mit 10,9; Slalom 85 mit 9,2er und 8,6er Race, Slalom 70 mit 8,6, 7,6er Race, Eagle...


    Nordwest


    Das trifft es ziemlich gut! Siehe meine Palette, das ist dann eher die Luxusvariante ;)


    Und am besten nicht alle durcheinander schmeißen, sondern lieber eine Linie komplett durch nutzen.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • der 79er Manta ist nett, aber vom Topsped gibt es viele Bretter, die mittlerweile schneller sind (und auch freier fahren, dabei aber auch anspruchsvoller sind)


    Moin.
    Welche wären das denn so?
    Und wenn man jetzt mal davon ausginge, dass ich eher in etwas älteres investieren würde? So BJ 2008 bis jetzt? Was geht da gut los und ist bei mäßigem Chop gut zu kontrollieren? Mir persönlich fällt da ad-hoc der Magnum (132 ??) und der Isonic (133??) ein wenn es um schnell und noch ganz gut zu kontrollieren geht...leider findet man die Magnums hier nicht soo häufig gebraucht. Wie ist denn so der X-Fire 135 oder 129??


    LGs
    Paul

  • Wichtig wäre mal zu wissen was für Segel Du fährst - Freeride oder Full-Cam?


    Also ich fahre auf dem Naish meistens 9,2er Gaastra Phantom (3-Cam) und dann meine "Neuerwerbung" nen 7,6er Vapor (löste das 7,5er GTX ab). Als "Ersatzsegel" hab ich noch ein 8,6er Cannonball (3-Cam). Das wären auch die Segel die ich potentiell auf dem SL-Board nutzen würde.



    Ich bin trotzdem der Meinung, dass wenn Du einen Vorteil gegenüber Deinem Naish (ist ja schon ein Freeracer)haben willst, breiter als 80 und mindestens bis oder über 125 Liter gehen solltest…gerade am böigen Binnensee, wo die An- und Durchgleitleistung meiner Meinung nach absolut entscheidend ist….wird der Wind zu stark, wirst Du sowieso auf kleineres Brett wechseln...


    Ja, für einen Vorteil ggü. dem Naish hast Du sicherlich recht. Die große Frage-der-Fragen ist natürlich auch, lohnt der Ersatz des Naish (der einfach mal richtig flott und v.a. recht entspannt lange flott ist) durch ein SL-Board? Wenn ich nämlich das Formula nicht mehr mit 10,9 fahren kann ist meistens auch schon ganz gut Zug im 9,2er mit dem Naish. Einzig der Trimm ist (v.a. mit viel Druck) nicht "Oberperfekt". Mit der 40er Rake30 gehts noch ganz i.O. aber für Vollgashinhalten wäre ein besserer Trimm besser...


    Allerdings ist dann das 9,2er auch das Segel, was ich auf dem Naish (wenn ich ihn denn überhaupt fahren kann) am meisten fahre. M.a.W. dürfte es potentiell am meisten Sinn machen ein Board zu suchen dass ich mit dem 9,2er "volle-Lotte" ausreizen kann (wenn es denn ein neues werden soll). Wenn es richtig im 9,2er zieht wird es (s.o.) trimmäßig mit dem Naish nicht soo super (sehr starker Druck auf dem hinteren Fuß und der vordere fällt fast aus der Schlaufe).


    Wenn der Tag soo gut ist, dass ich das 7,6er nehmen kann, dann ist der Naish aber def. erste Wahl weil er gut zu kontrollieren ist und man auch mal Auffieren kann ohne gleich Schiffbruch zu erleiden. Auf der anderen Seite braucht man auch nicht soo oft auffieren, da man auch lange hinhalten kann (war zumindest mit dem 7,5er GTX so und sollte mit dem Vapoer tendenziell noch besser werden).


    Hhhmmm..und da liegt irgendwo der Hase im Pfeffer....

  • Moinsen.
    Sooo...mir lief letztens ein 135er RRD X-Fire über den Weg den ich mir dann mal gleich "gesichert" habe. Werde darauf mein 9,2er versuchen voll auszureizen. Wenn der Wind dann doch stärker sein sollte, kommt das Naish mit dem 7,6er zum Einsatz...jetzt wird noch das 6,7er Rapid im Laufe der nächsten Saison in ein FreeRace-Cam Modell (z.B. Vector 6,5 oder vielleicht auch ein 2010er Vapor 6,7) getauscht und dann bin ich für meinen Heimtümpel Speed-Technisch mit den beiden Boards und den 3 Segeln super ausgestattet denke ich mal. Bei "Raketen-Tagen" kommt dann der getunte 69er FreeRider zum Einsatz, da dann wahrscheinlich bei den zu erwartenden Böen eh alles am Fliegen ist...Mal schauen was es dann so an TopSpeeds gibt und ob ich eeeeendlich über die 52km/h rüber komme....
    LGs
    Paul

  • Tja...nix wars mit dem 135er...er wurde mir doch nicht zu Teil, daher habe ich jetzt mal was in der "Gesuche"-Ecke gepostet.
    LGs
    Paul

  • Ich würde die Boards weiterfahren und mir eher 2 oder 3 sehr gute Customfinnen zulegen Made in Germany passen für Deine Board bzw. Segelpalette. Die Binnenbauer haben da meist sehr viel Erfahrung und können Dich bestens beraten

  • Ich würde die Boards weiterfahren und mir eher 2 oder 3 sehr gute Customfinnen zulegen Made in Germany passen für Deine Board bzw. Segelpalette. Die Binnenbauer haben da meist sehr viel Erfahrung und können Dich bestens beraten


    Moin moin und danke für den Tip.


    Grds. ist Deine Idee sicher auch ein guter Ansatz, v.a. wenn man eine Abstimmung hat die schon recht gut ist und nur noch Nuancen verbesert werden müssten.


    Die anderen Posts haben mich aber ein wenig zum Nachdenken angeregt, mit welchem Segel ich eigentlich auf meinem Heimtümpel (auf dem ich die meisten Surftage zu hause habe) am Meisten fahre. Das wäre ja dann auch das Segel mit dem ich die meisten Sessions posten werde. Das dürfte sich dieses Jahr zwischen dem 10.9er und dem 9,2er entscheiden. Liegt leider daran, dass der Tümpel sehr böig ist und ich dann lieber mal 5 Sekunden lang überpowert bin als 20 Minuten nur zu dümpeln.


    Mein 10,9er fährt bekanntlich perfekt mit meinem Formula. Das 9,2er geht auch auf dem Formula, ist aber eigentlich schon zu klein und außerdem ist so ein Formulaboard ja nicht unbedingt ein "Speed-Spezialist".


    Mein Naish geht zwar mit dem 9,2er. aber so richtig perfekt ist der Trimm nicht...auch nach vielem Probieren. Beste Lösung ist da die Rake 30° 40er, da sonst passende gerade Finnen meistens zu viel Hebel haben und mich dann bei höheren Geschwindigkeiten "weghebeln". Aber auch die schafft es nicht, dass die Druckverteilung auf beiden Füßen bei richtig Vollgas angenehm ist.


    Daher dürfte eigentlich (wahrscheinlich) ein SL Board in XL (so 83-85er Breite) genau richtig sein. Da kann ich das 9,2er voll Gas drauf fahren und sollte (nach ein bissel probieren) auch einen mir angenehmen Trimm finden können.


    Wenn ich auf 7,6 gehen kann, passt das Naish wiederum perfekt und dann kann ich mit dem loslegen...Das sind aber leider nur vielleicht 3 Tage im Jahr an meinem Tümpel an denen Wind/Wetter und mein Zeitplan zueinander passen ;-))


    LGs
    Paul


    P.S.: Vielleicht investiere ich aber trotzdem noch in eine Finne...mal schauen ;-)) Welche sind denn da empfehlenswert?? Fahre bisher hauptsächlich gut-und-günstig Finnen und die eine oder andere Lessacher, wenn ich mir mal was beesonderes gönnen wollte ;-)

  • Das Naishboard kenne ich nicht, aber so wie sich das anhört wäre ein Slalom oder Freeracer schon ideal, da empfinde ich dieses Hebeln eher als positiv vor allem bei Flachwasser. Diese Customfinnen braucht man da auch nicht so groß zu fahren mit 9,2 wäre so eine 44er völlig ausreichend mit normalem Rake habs leider vergessen glaube so ca 12 Grad.Glaube 82 wäre da auch ganz gut mit 140 wäre bei uns der Mirage da steht man absolut entspannt und der geht auch noch sehr gut um die Kurve . Das Board ist eigentlich baugleich mit unserem 140er Hunter nur mit einer zusätzlichen 2,5 cm weiter innenliegenden Position für ungeübte oder grossfüssige. Die Ideale Position ist wenn Du alle Busschlaufen mit 4 Schrauben befestigst, da verdreht sich auch nichts und man hat mehr Sicherheit, falls mal eine Schraube sich löst hängt man in der Luft, das kann schmerzhaft werden vor allem bei Slalomrennern