Flachwassefinne für Futura 141

  • Moin Leute und speziell Wolfgang Lessacher
    Es ist zwar noch eine ganze Weile hin, aber informieren kann man sich ja schon mal. Ich möchte nächstes Jahr über Himmelfahrt mit ein paar Kumpels vom Verein nach Hindeloopen fahren. Ich war noch nie in Holland zum surfen, hab mir aber sagen lassen, das ich da wohl mit der Serienfinne (50cm) nicht weit kommen werde.
    Da man ja nicht wissen kann, wie der Wind werden wird, möchte ich gern für mein 141er Futura (80,5 cm breit) eine Finne mit möglichst wenig Tiefgang. Sie soll für das 9,3er und das 8,2er eingesetzt werden. Eine normale Rake 30° hatte ich schon mal. War okay, aber ich hatte so meine Sorgen beim Höhelaufen. Das lag aber wohl zu einem großen Teil an mir. Ich habe meine Technik in der Richtung umgestellt und jetzt geht das deutlich besser. Ich hätte aber gern eine Finne, bei der der Druckpunkt nicht so weit nach hinten rutscht, wie bei einer normale Grasfinne. Was würdet ihr mir empfehlen?
    Wolfgang, Du hattest doch vor kurzem mal so eine Finne irgendwo gepostet, hast Du da vielleicht was für mich??
    Oder gibt es noch andere Empfehlungen?


    Danke schon mal und noch einen schönen Restsonntag

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Moin,


    wenn man 'weiter draussen' bzw. 'weiter beim Hafen' fährt und es ist sideshore damit man da auch gut hinkommt, dann geht auch die 50iger Finne.
    Riskieren würd ich das nicht, die Sandbänke in Hindeloopen sind legendär und geniessen einen echt guten Ruf ... -bei Boardkliniken-


    Für Hindeloopen würde ich die extremste von Wolfgang nehmen, die wird dann wohl nur knapp über 20cm haben und er hat sie mit dem 9er getestet.
    Bild hier irgendwo im Delta-Finnen Thread glaube ich. Der schnellste wirst du damit nicht sein, vermute ich.


    Weiss gar nicht ob ich es schon sagte, aber Hindeloopen ist echt fies.


    Grüße
    teenie

  • Warum fies? Wie meinst du das?

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Mausi Ultra hat bei ihren Delta-Finnen jetzt auch bemerkt, daß die Finnen auch nicht ansatzweise die Versprechungen aus der Werbung einhalten können. Mausi Ultra Lösung: größere Delta Finnen! Sie bieten jetzt Carbon-Deltas an mit Tiefgang bis 30 cm. Die haben dann eine Basis von ca 50 cm (nur für Boards ganz ohne Bodenkurve) und ca. 800cm² Fläche. Da kann man dann ohne weiteres schon fast im m² messen wie beim Segel!!! Ob die dann auch Höhe laufen?? wird man ausprobieren müssen, schnell sind diese Treibanker dann mit Sicherheit nicht mehr.


    Und mal ganz ehrlich, da nehme ich lieber eine Formula Weed 32 und weiß, was ich da habe.


    Für weniger Tiefgang baut Wolfgang einzelne Prototypen mit Überstand nach vorne, er hat da bereits erprobte Teile.


    Ich hatte gerade mit ihm darüber gesprochen, wie man einen sauberen Ansatz vorne an der Finnenspitze erreichen kann, bisher drücken sich alle vorne überstehenden Finnen bei Grundberührung (soll ja vorkommen) etwas nach hinten und dadurch drückt sich die vordere Finnespitze von der Boardunterseite weg. So sammelt die Finne perfekt Seegras und hat häufig Spin Out.


    Aber wie ich Wolfgang kenne, hat er da schon wieder was in Arbeit.

  • Warum fies? Wie meinst du das?


    Mit 'fies' meinte ich, das der Local mir sagte, es sind 3 Bänke, tja und an der 4. hing ich dann fest. Das verändert sich auch gerne immer mal wieder.
    Und dann kommt ja noch der 'natürliche' Wasserstand je nach Wetteraussicht und Jahreszeit hinzu. Ich war insgesamt 4x in Hindeloopen, nur 1x hatten wir wirklich keinen Wind, sonst
    gabs immer kaputte Nasen, rausgebrochene Finnenkästen, verbogene oder gebrochen Gabel etc. zu bestaunen und das durchaus von Locals die wissen worums da geht.
    Auf unseren Schulungsboards gabs auch immer bleibende Erinnerungen, obwohls ja die HiFly PE Boards waren...


    Das Problem wird ja umso größer, je größer das Material wird... mit meinen 24iger Wavefinnen war das Hängenbleiben meist ohne Schadensfolge.


    Aber womöglich ist das mittlerweile besser? Wir waren dieses Jahr in Makkum und das war problemlos Ostern.


    Grüße
    teenie

  • Das hört sich gut an, Wolfgang. Darauf habe ich gehofft.
    Bis dann

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • das Problem in Hindeloopen ist einfach, selbst wenn du nur eine 30cm kurze Finne unter einem 80cm breiten Brett fährst, so kannst du in den Wellentälern trotzdem auf Grund laufen und dich zerlegen (mir leider passiert)


    Zudem gibt es rechts und auch in der Mitte reichlich Kiter (rechts) die oftmals nicht wissen, was sie tun und Vorfahrtsregeln scheinen sie entweder nicht zu kennen oder geflissentlich vergessen zu haben :(


    weiter nach links, Richtung Schulenburg, ist es dann zwischendurch SEHR flach, da also wirklich noch mehr aufpassen


    ganz links, fast am Ende des Surfbereiches ... Achtung, da gibt es meines Wissens nach auch noch einen abgesperrten Vogelschutzbereich (Bojen beachten !), ist es dann richtig schon glatt, fast keine Welle, läuft aber auch teilweise bis auf 25 cm Wassertiefe aus :(


    Im gesamten Bereich ist ab ca. 100 m weiter draußen dann aber genügend Wassertiefe vorhanden :), so das man dort auch sogar mit langen Finnen gefahrlos fahren kann, dort sind dann auch schöne laufende Wellen (1-1,5m hoch) die man zum springen oder zum zwischenherfahren gut nutzen kann und wirklich lange Säge surfen kann.
    Etwas weiter draußen ist auch auch sehr leer und man hat seine "Ruhe" und nur wenige Leute ziehen ihre Bahnen, weiter am Land ist es bei gutem Wind SEHR voll und leider wissen auch da nicht alle Windsurfer, was Vorfahrtsregeln bedeuten und wie diese umzusetzen sind.


    Generell ein schöner Spot, aber ohne kurze Finnen ist es teilweise etwas "schwierig" und man muss dann halt sehr weit herauslaufen.


    Bei der Auswahl Makkum oder Hindeloopen würde ich mittlerweile ausschließlich Makkum wählen, weil dort einfach mehr Platz und bessere Bedingungen sind.
    Workum ist übrigens für Slalomfahrer auch keine Alternative, weil es dort in dem kleinen Becken vor der Sandbank, auch extrem flach ist, dort sind die Freestyler und Trickset aber gut und häufig anzutreffen.