Lee ride oder Fahren in Back

  • Hallo,
    bei meinem letzten Surftag (6-8kn, 153l-Board, 7,2er Segel, ich 80kg) habe ich geübt, in die Back-Position zu kommen. Dafür habe ich angeluvt und als das Board in den Wind gezeigt hat (ein Fuß steht dann schon vor dem Masten), habe ich den Mast an mir vorbei gezogen, damit ich abfallen kann. Manchmal bin ich aber dann noch auf altem Wind wieder abgefallen, manchmal aber schon auf neuem Wind, also in der Back-Position. Ich konnte aber nicht so richtig rauskriegen, warum das manchmal klappte und manchmal nicht. Hat jemand ne Idee?
    Vielleicht wäre es bei mehr Wind sowieso klarer gewesen, weil alles besser und schneller reagiert...
    Viele Grüße
    Gugu

  • Moin,


    Vorab: für solche Spielchen unbedingt ein sehr kleines Segel wählen, so um 5m² ist ideal.


    Zum Thema:
    Das ist eigentlich ganz einfach erklärt. Du bist bei der 'Wende' einfach nicht weit genug in den Wind gefahren,
    bzw. hast dann das Segel nicht deutlich genug nach vorne geneigt.


    Bei nem 5er Segel gibts eine eselsbrücke: Spürst du das Unterliek am Schienbein, bist du weit genug angeluvt (das ist tatsächlich schon 'am Wind' auf neuem Bug).
    Dann energisch Mast nach vorne, Masthand strecken und mit der Segelhand den Druck dosieren.


    Ist ne tolle Übung für Segelkontrolle und die Orientierung woher eigentlich der Wind kommt und wieviel Kraft so Wind eigentlich im Segel entwickelt, das fällt vielen Einsteigern schwer.


    Wenn du eh nicht ins gleiten kommen kannst, kleines Segel zum üben aufziehen und einfach alles mögliche ausprobieren.


    Viel Spass weiterhin!


    Grüße
    teenie

  • Stimmt,
    ich vergesse immer das die Leute heute kurzes Geraffel fahren...
    Auf dem Longboard alles easy ;-) , bin seit 2 Jahren nix anderes mehr gefahren...

  • Puh, das ducken find ich aber 2 Nummern schwieriger. Würde ich erst üben, wenn die halbe Helitack und Backfahren bei Low - Wind gut klappen.


    Ist zumindest bei mir so, Helitack und Backwindfahren geht ganz gut, aber Segel ducken bei Lowind eher so wackelig und bei Gleitwind geht da gar nix ... muss ich noch gut dran üben :). Aber das ducken üben lohnt sich auf alle Fälle, da es die einfachste Methode ist bei Gleitwind nach Back zu kommen, ohne aus dem Gleiten zu fallen.

  • Moin,
    das "ducken" bei Lowwind finde ich viel schwieriger als im Gleiten, da es viel wackliger ist. Im Gleiten hast du ja eine viel stabilere Ausgangsposition.

  • das stimmt und auch der winkel ist ganz ein anderer. aber dennoch ist es eine super übung für segelgefühl und das anschliessende back fahren. und gerade, wenn man im dümpeln zu ducken lernt, gewöhnt man sich gleich die richtige segelposition an, da das segel im dümpeln noch weiter und energischer zum heck vom board/ans schienbein gezogen werden muss.


    gut sind übrigens auch upwind 360er im dümpeln!


    ach, und noch was zur technik:
    versuche nicht alles mit dem segel zu machen, sondern auch durch die kraft in den beinen das board zu steuern. geht auch im dümpeln und mit kurzer finne noch viel einfacher. z.b. drückst du beim anluven das board mit dem hinteren bein weg und nutzt durch das verschieben des körpers nach vorne, wenn du im wind stehst, das momentum um das board besser durchzudrehen. versuche irgendwie flüssig zu werden. kopf abschalten, nicht nachdenken sondern intuitiv handeln.


    PS: egal was du fürn board nutzt, bei lowwind immer ne kleine finne rein. max. 25cm, lieber kleiner. anluven kannst du mit hilfe der kante, aber das board dreht viel schöner und freier mit einer kleinen finne. guck dir mal einen caesar finnies an, der fährt 12cm oder so auf 160l...

    "Ich komme von einer Farm in der Wüste, wo es weit und breit keine Wellen gibt. Also, wenn ich Wave-Weltmeister werden kann, dann kannst du es auch, wenn du nur willst - Live your dream!!"