Kombi aus Einsteiger + Aufsteigerboard + aber auch Gleiten: JP Explorer 165 ?

  • Hallo zusammen,


    ich suche ein größeres Board welches ich selbst zum Manöver lernen nutzen kann
    + auch für Anfänger nutzbar ist.


    Allerdings wollte ich bei max. 160 Litern bleiben.


    Daher sind mir die neuen JP Explorers in's Auge gefallen - die hätten dann auch noch ein Schwert - sowohl für Anfänger erforderlich wie auch sinnvoll um auf'm See in den Windbereich zu kreuzen.


    Hat schon jemand Erfahrung damit gemacht bzw. wo kann man die probefahren?


    Das Revier wäre Walchensee = Flachwasser mit wenig/keine Welle. Wind meist eher schwach bzw. 7-8-9m2 Segel. Gewicht 80 Kg.
    Größere Segel will ich nicht einsetzen, da der Schotstart die Knochen ramponiert.


    Für mich wär die Frage: bekommt man die Bretter in's Gleiten bzw. wie sieht es mit Powerhalse lernen aus ?


    Hohe Endgeschwindigkeit wäre eher unwichtig, gleiten aber wohl. Auch sollte sich das Board unkritisch beim Erlernen neuer Manöver zeigen, also kein 'Expertenboard'.


    Momentan fahre ich z.B. Lorch Breeze mit 140L, das ist lang + schmal + geht gut ab, aber Manöver eher nur für Profis bzw. wenn man's schon kann. Die Powerhals einleiten geht zwar, aber das war's auch schon.


    Die Explorers haben auch mehr Schlaufenoptionen...



    Falls ich jetzt mal den Anfänger-Aspekt weglasse bzw. nur was für den eigenen Spass haben will hatte ich die hier angeschaut:


    • JP Lightwind 154
    • JP Super Sport 136


    Rein lerntechnisch kann man die Frage auch so stellen: welches Board ist ideal um die Powerhalse zu lernen?


    Meine Befürchtung wäre dass ich damit zwar in den Wind komme, aber nicht so richtig Spass habe da das Brett halt doch 4 Kg mehr auf die Waage bringt,
    also die o.g. sportlicheren Bretter.


    Empfohlen wurde mir auch das Starboard GO, wobei feststehenden Mittelfinne schon nicht mehr so praktisch ist wie ein jederzeit ein-/ausklappbares Schwert.


    MfG

  • hier noch Ausstattung und Skills:


    Lorch Breeze 140L
    JP X-Cite Ride 122


    Segel 5-9m2


    Beachstart + Wasserstart-Anfänger
    Schlaufenfahren geht, aber nicht besonders lange / stabil (kann an den Boards liegen oder am Wind ... davon hats meist zu wenig hier). Ich geh meistens wieder raus weils zu schnell wird ...
    Low Wind Gybe, Schneller Wende, Helitack auf großen Boards

  • schau dir mal die klasse starboard phantom 2, NP RS:One oder v.a. Techno 293 an - die gehen richtig gut, haben gute schwerter, sind für deine gpalnten segelgrössen perfekt, und die halseneigenschaften sind nicht schlecht, wenn das schwert eingeklappt ist.


    T293 gibts jetzt nach der WM wieder eine Aktion mit gebrauchtem Charter - material

  • Moin,


    Wieviel wiegst du denn? Also wenn du mit dem breeze nicht gleiten kannst, dann kannst du es mit keinem Board, erst recht nicht mit breiteren.
    Vergiss den Superlightwind und den Supersport, was du bisher erzählst sind diese völlig ungeeignet, allein schon wegen der Schlaufenpositionen.
    Soweit ich JP verstehe sind doch die Explorer shapegleich zu (älteren) X-cite Ride plus Schwert und nen paar Extra Kilos. Also sicher zum gleiten nicht ungeeignet.


    Bei der SURF gabs dazu mal nen großen Vergleichstest zwischen unterschiedlichen Konzepten gerade für Ein-/ Aufsteiger. Ist sicher schon 2-3 Jahre her, aber die Ergebnisse sind ja nachwievor aktuell.
    Ich stimme Dir zu, dass man anfangs von einem Schwert ziemlich profitiert.


    Ich denke aber das dein Problem woanders liegt. Der Breeze ist ein super Brett, gerade zum halsen üben und auch zum gleiten, es sei denn du fährst tendenziell immer zu kleine Segel, ohne ordentlich Zug -> kein Vortrieb -> ohne Vortrieb kein Gleiten -> ohne Gleiten keine Powerhalse.
    Und wenn du aus den Schlaufen gehst weil es zu schnell wird, ja dann hilft nur üben üben üben und auch mal stürzen riskieren, so ist das eben.


    Grüße
    teenie

  • Hi,
    wenn du was gebrauchtes nehmen willst hätte ich demnächst einen Fanatic Shark 145L in HRS Bauweise abzugeben. Das Board ist glaube ich von 2007. Stabile Bauweise, gleitet entspannt an und läßt sich dennoch schnell machen und bleibt gut kontrollierbar. Schlaufenpositionen gibt es auch sehr viele verschiedene. Ich habe damals darauf Schlaufen fahren gelernt und meine Freundin diesen Urlaub. Da sie ist etwas leichter ist, suche ich für Sie jetzt ein kleineres Brett und würde den Shark abgeben.


    Zum Schlaufen fahren und Halsen üben ist es ein super Board. Die 145L sind für Einsteiger auch ausreichen natürlich so lange man keine Schwergwicht ist. Das Board gleitet wirklich lange durch und ich selbst habe mit einem 9.0er bei Leichtwind auch noch viel Spass damit. Ich verkaufe es nur damit ich bei einem Finnensystem bleiben kann und nicht Powerbox und Tuttleboxfinnen habe.


    Meld dich falls du Interesse hast.
    Brett liegt in Düsseldorf

  • Ah, sorry, hatte die 80kg erst jetzt gesehen.


    Der Shark wird sich nicht entscheidend vom Lorch unterscheiden, ist trotzdem ein gutes Bord.


    Grüße
    teenie

  • Also hab die 80kg auch überlesen.
    Wiege selbst 80kg und bin das Board von 6.4er bis 9.0er in den letzten 3 Wochen auf Rügen gefahren, als meine Freundin dann mein Board fahren wollte. Für die Ansprüche sollte der Shark passen, aber ich denke da machst du mit keinem der üblichen Verdächtigen Breeze, X-Cite, Shark, Rocket etc. keine Fehler.
    Ich hatte damals noch selbst einen Noseprotector gebraucht weil ich am Anfang häufiger mal beim Versuch in die hintere Schlaufe zu kommen einen Schleudersturz gemacht habe. Ist nie was am Board passiert und auf die 300g mehr Gewicht kommt es mir dann nicht an.


    Schau was du günstig bekommst.
    Grüße,
    Chris


  • 80 Kg + mit dem Breeze bin ich regelmäsig im Gleiten. mit 7 - 8 -9 m2, allerdings wird mit das zu schnell + zu unkontrollierbar, an die Schlaufen komme ich ran + auch rein, aber immer nur kurz bzw. muss wieder raus weil's zu schnell wird. was mich daran stört ist, dass das Lorch keine einfacheren Schlaufenoptionen hat. Ansonsten Super-Brett, keine Frage.


    Im Urlaub habe ich die Erfahrung gemacht dass gerade das Erlernen neuer Manöver (Helitac, Segel schiften, Greif- / Schritttechnik) eine Menge Übung auf größeren Boards bei Leichtwind voraussetzt. Daher wollte ich was Größeres damit man entspannt üben + besser werden kann. Wenn's dann mal klappt rüber aufs Profiboard.


    Was das Schert betrifft: am (Walchen-)See hast Du fächerförmig Wind über den See, wenn man da weiter hinten startet (Wiese) ist man meist im Leichtwindbereich. Der Wind reicht oft nicht zum Hochkreuzen in den Starkwindbereich. Allerdings wär ich mit einem Schwert längst oben. (Geht auch allen anderen so ... ). Allerdings habe ich die Befürchtung dass das Brett mit Schwert nicht so 'rockt' ... man kann aber auch mit größeren Brettern Spass haben ... gibts jemanden der schon länger Funster oder vergleichbares fährt ?

  • Wenn du nur ein anderes Board kaufen willst, weil der Breeze zu schnell ist dann würde ich abwarten.
    An die Geschwindigkeit gewöhnst du dich bestimmt. Falls es unbequem ist vom Stand bzw. der Haltung oder anderes dann tausch ihn bzw. kauf was anderes.
    Kenn den Breeze nicht, aber könnte da vielleicht eine andere Finne das Board vielleicht "ausbremsen" ? Hast du zuviel Lift von der Finne und wird der deswegen zu frei und unkontrollierbar für dich?
    Grüße


    P.S.: Ich hatte mir damals extra den Shark gekauft, weil er sehr viele Plugreihen für die Schlaufen hatte. Sowohl für Anfänger (vorne und innen) als auch nachher zum heizen weiter außen und hinten. Da würde ich dann noch drauf achten beim Neukauf.

  • Moin,


    ich glaube du solltest Anspruch und aktuelles Fahrkönnen etwas in Einklang bringen. Wenn du ein Board haben möchtest was 'rockt' aber dir die
    Fuhre im gleiten zu schnell ist, passt was nicht zusammen.
    Der Sinn der Schlaufen ist ja gerade ein wesentlich bessere Boardkontrolle. Sprich, wenn es im gleiten zu unkontrollierbar, dann ab in die schlaufen zur Kontrolle.


    Das wird bei keinem Board anders sein.


    Wie alt ist denn der Breeze? Über 70cm breit wird der doch schon sein, oder?


    Meiner Meinung nach hilft dir ein neues Board zwar ein bisschen, aber ich würde mal konsequent das fussschlaufenfahren 'büffeln',
    den ndas wird dir ordentlich Gleiträusche und Geschwindigkeits'rekorde' bescheren, bei wesentlich verbesserter Kontrolle.


    Grüße
    teenie

  • Ich gebe Teenie da vollkommen recht. Sicheres Schlaufenfahren ist das wichtigste (neben Trapez natürlich) für den Schitt vom Anfänger zum "Aufsteiger". Kannst du auch bei stärkerem Wind sicher beides macht der Breeze irre Spass. Hatte das Glück im Urlaub mal eine Runde mit dem Brett zu drehen und muss sagen das es ein super Kompromiss aus Schnelligkeit und Kontrolle bildet. Die Schlaufenpositionen sind vielleicht für den Einsteiger nicht so optimal wie bei Shark, dafür macht das Brett auch später noch richtig viel Spass. Speziell der HRS Shark wird dann irgendwann mit steigendem Können zu "bequem". Zumindest war das meine persönliche Erfahrung. Also heisst es üben üben üben. Von einem extra Brett in ähnlicher Volumenklasse würde ich auch abraten. Es gibt von Guy Gribbs ein paar gute Tipps zum Trapez und Schlaufenfahren. Am besten mal im Internet schauen und am Spot mal erfahrene Surfer fragen. Mir hat das Fragen und die Anleitung / Beobachtung von Anderen am meisten geholfen.

  • wem schnelle Gleitfahrt in den Schlaufen zu schnell ist, kann schonmal gar nicht die Powerhalse lernen, denn dazu muß man beim Einleiten richtig gut im Gleiten sein
    auch ich meine: zuerst richtig Schlaufenfahren und Boardgefühl bekommen, dann Powerhalse lernen, die ja in voller Gleitfahrt beginnen muß
    vorhandenes Board scheint geeignet
    alle Schwertboards sind naturgemäß deutlich schwerer/unsportlicher/behäbiger

  • das sehe ich anders - schau dir mal raceboards an die bestimmungsgemäss bewegt werden oder eine truppe jugendlicher beim T293 training.


    aber in diesem thread wohl egal


    Das sportlich in diesem Fall ist genauso zu sehen wie bei Autos in denen man letztlich auch nur rumsitzt aber einige wollen auch ein 'sportliches' Auto, auch wenn sie von einer 'sportlichen' Nutzung weit entfernt sind.


    Grüße
    teenie