Aufriggen, abriggen, wie lange braucht ihr?

  • Hallo,
    meine Surfsachen sind auf dem Autodach und es kommt mir immer ewig vor, bis ich auf dem Wasser bin und nach dem surfen alles wieder auf dem Dach.
    Wie lange braucht ihr da so?
    Ok, ich hatte auch erst 6 Surftage mit eigenem Material, es wird also bestimmt noch schneller. Aber noch brauche ich zum aufriggen 45min, abriggen gut 30min.
    Viele Grüße
    Gugu

  • Übung macht den Meister....
    Bei mir dauert das aufriggen bei weitem nicht so lange wie das abriggen...
    Wenn ich aufs Wasser will, schalt ich den Turbo an ;)


    Beim abriggen bin ich viel zu relaxt um es eilig zu haben....
    (Aufriggen mit in den Neo, vielleicht so 10 min, abriggen mit Bierle und so schon mal ne Stunde)

  • wenn ich mich beeile und weis, was ich aufbauen möchte
    Segel aufbauen ? ca 3-4 Minuten (4 Camber)
    Brett 2 Minuten


    also nach 5-6 Minuten könnte es losgehen


    gemütlich 10 Minuten


    in den 80er Jahren gab es mal nen Aufriggwettbewerb von F2 ... unterhalb von 90 sec war mancher fertig


    das, was oftmals lange dauert sind die Vorbereitungen ... also die Einstellung der Mastverlängerung & Gabelbaum auf nen Zettel notieren dann kannst du "blind" aufbauen und musst nicht hin und her probieren, bis es paßt


    gute Tampen und Trimmhilfen erleichtern das Aufbauen zudem auch noch extrem ;)

  • Wenn Du die Zeit fürs Dach packen da mit drin hast bist du fix. Hab noch nie auf die Uhr geschaut, aber gefühlt ...bis ich im Neo bin... 1h+.
    Hab aber auch gemerkt, dass Hektik nicht funktioniert und sich nachher auf den Wasser rächt. Lieber etwas Zeit in Material trimmen investieren. Ein bisschen Vorfreude muss ja auch sein...


    Gesendet vom Teflon

  • Also ich treibe meine Mechaniker immer zu Höchstleitungen an. Zwei am Brett und zwei am Rigg. Läuft super.
    Ach ja: warum schaut man dafür auf die Uhr??? Ich dachte wir gehen surfen???
    :D:bonk:

  • je nach Situation, wenn ich homeoffice mache und Wind ist bin ich in der Mittagspause in 2 min am spot, aufbauen dann in vorfreudiger positiver Hektik in rund 5 min, da muss aber jeder Handgriff sitzen und Gabel ist schon in der richtigen Länge, Verlängerung sowieso, Neo habe ich daheim schon angezogen.
    Abbau ähnlich schnell, da Pause rum ist, denn meist steht schon ein Termin an.
    ansonsten mach ich das schon entspannter, aber nicht so lahmar...ig wie Djibe. [emoji12]


    Übung ist aber wie immer die wesentliche Voraussetzung, vor Allem der Trimm muss ohne viel Gefrickel sitzen (9.5 er, 3camber). hab meine Sachen dann aber auch einfach im Bus und brauche sie nur rausziehen.
    Micha

  • ...wenn ich heiss bin um aufs Wasser zu kommen, können 15 min sich auch wie ne h anfühlen.




    aber nicht so lahmar...ig wie Djibe. [emoji12]
    Micha


    Komm, Du brauchst sicher min. ne halbe h bis alles im Neo verpackt ist... [emoji2]


    Gesendet vom Teflon

  • ...


    Komm, Du brauchst sicher min. ne halbe h bis alles im Neo verpackt ist... [emoji2]


    Quatsch, mein kurzarm ist jetzt älter als 10 Jahre und dementsprechend ausgelutscht, und der dicke hat einen riss im schritt und einen am rücken, da kommt man mittlerweile schon durch bloßes anschauen rein [emoji15]. wahrscheinlich Platzen beide demnächst einfach so vom Körper weg und ich steh fast nackisch da. aber egal, das Kosten/Nutzen Verhältnis ist phänomenal[emoji122][emoji122]

  • Ich hab noch nie auf die Uhr gesehen aber mir kommt beides immer zu langsam vor...
    Ich surfe ja 95% am Steinhuder Meer. Ich betrachte den Zeitraum vom Parken bis ich aufs Wasser gehe als Gesamtheit: Immer erstmal über die Düne und Wind gucken. 250m hin und zurück. Segelgröße festlegen. Brett vom Dach, Mast auch. Ich baue meist neben dem Parkplatz auf. Gabelbaum einstellen, Segel und Kleinzeug raus. Aufriggen, dabei immer irgend ein Problem. Camber flutscht nicht oder Downhaul reisst oder so... Finne festschrauben (Tuttle 2 Schrauben) Neo anziehen. Dann alles zusammenstecken und Board auf Rig über den Deich tragen. Wohlgemerkt ist das der Idealfall. Meist ist irgendwas. Man wird angequatscht, irgendwas passt nicht, hat den Autoschlüssel verbaselt, muß noch anderes Zeug (Handtuch, Trinken, Snack, Zeug...) zum Strand schleppen...


    Das Abbauen incl. Verstauen dauert auf jeden Fall länger. Angefangen, dass ich den feuchten Neo nicht so schnell loswerde, wie ich ihn trocken angezogen hab. Das Zurückschleppen des Materials dauert länger, ich schaff es nach der Session nie beides zusammen zu schleppen. Also min.2x Laufen...
    Beim Abbau bin ich aber auch gelassener, wenn nicht gerade ein Gewitter anrollt.

  • Ich gebe mir immer 20min aufbau und 30min Abbau...für 1 Set passt das ganz gut...schneller ist zu hektisch für mich...

  • Tachchen,
    interessante Erfahrungswerte.
    Klar geht es mal schneller (wenn Board und Segelgröße schon beim ersten Blick aus dem Auto feststehen) und mal langsamer (insbesondere bei böigen Bedingungen und dicken Regenwolken).
    Ich würde es mal so einschätzen (eine Uhr habe ich nicht dabei):
    1) Board vom Dach + Mastfuss und Finne einsetzen (liegt griffbereit im Auto): 1-2 min
    2) Board zum Ufer tragen + WC aufsuchen: mein Geheimniss
    3) Riggteile aus dem Auto bereitlegen: 1-2 min
    4) Neo anziehen: 1min
    5) Riggteile zum Ufer tragen: 1 min oder mehr - je nachdem ob man noch was diskutiert....
    6) Rigg aufbauen: 2 min (Mastverlängerung und Gabel benötigen kaum / keine Einstellungszeit)
    7) Rigg an Board -> gesamt < 10 min.


    Die fallen aber eh kaum ins Gewicht, da das Packen zuhause, Brotzeit zusammenstellen und einpacken sowie die Anfahrtszeit zum Spot viel gewichtiger sind....
    Tschüss

  • das ist eine Frage der Routine und der Organisation. Bei mir stimmt jeder Griff, bei seltenen Windstärken schaue ich auf eine Tabelle, aber ansich ist der Aufwand vor Ort recht klein.


    Sollte ich jedoch drei Jahre aussetzen oder mit Kiten anfangen, benötige ich bestimmt etwas länger, klaro :D

  • Gestern: 10:40 aufm Parkplatz, zum Wasser laufen, Inhalt des verpassten Skippers Meetings erfragen, Wind begutachten, zurück zum Auto laufen, ein Board und zwei Riggs auf den Trolley laden, zurück zum Strand, aufbauen, umziehen, auf Wasser.... Habs dann noch geschafft bis zum ersten Start um 11:30 hochzukreuzen, sehr zur Verwunderung einiger anderer Anwesenden. Zum Start hochkreuzen dauert alleine schon 10-15 min.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • was sicher hilft ist sich markierungen zu machen:
    ->an die gabel die segelgrößen dranzuschreiben (oder für jedes segel ne gabel. je nach budget und platz im fahrzeug halt)
    ->gleiche beschriftung auch an der mastverlängung
    ->mastfußposition am board kann man sich auch irgendwie markierung (erspart einem ggf ne korrekturrunde zu fahren...)
    ->segelrange von einem hersteller dann ist jedes segel gleich zu riggen
    ->segel immer in derselben richtung aufwickeln (dann braucht man bei der tampenführung an der verlängerung nicht groß umdenken. ideal waren eigentlich trimösen und haken aber das hats heute kaum noch)
    ->trimgriff benutzen (also nicht den tampen in die hand schneiden lassen und auch kein wildes gemurkse mit trapezhaken)
    ->hat man ein segel wo beim abriggen der mast schwer rausgeht so hilft es mitunter das segel am top irgendwo festzumachen(zelthering in die wiese zb. aber bitte nicht den hering am spot verlieren....). mast natürlich zusammentapen damit er dann auch komplett rauskommt
    ->zurrgurte ggf fix am dachträger befestigen (so entfällt mitunter ein teil der fädellei)


    ich denke es gibt ne ganze menge optimierungsbedarf der sich mit etwas erfahrung und regelmäßigkeit halt einstellt.
    am anfang der saison ist man in der regel halt langsamer als am ende. man hat auch tage da klappt es ratz fatz und andere da ist man 5mal am korrigieren oder muss gar nochmal nach hause, weil das trapez noch irgendwo zum trocknen hängt oder der maststopfen beim letzten abriggen in einem anderen segel hängengeblieben ist.