Hydrofoil + Slalomboard + Dreieckssegel = Spaß :-)

  • Also...das mit diesen Flügelfinnen ist ein Thema für sich. :D


    Die Testbedingungen waren nicht gerade gut (2-6kns, böe 14kns), aber in den böen hat es mit 9qm gereicht, dass es das Board rausgeliftet hat. Wenn dann jedoch die Böe mit 3-5kn mehr ins Segel drückt, beschleunigt das Segel so stark und schnell, dass man samt Material (und gefühlt gut 1,5m langer Finne :tongue: ) aus dem Wasser katapultiert wird und es unmittelbar zu einer Luftakrobatik kommt.


    Ablauf: Leichte Böe kommt...Board beschleunigen...in den Schlaufen gleiten...Board flachhalten...weiter Speed aufnehmen und board durch leichtes ziehen am Vorderfuß leicht rausliften...ausbalancieren in gut 1m Höhe...sobald die Böe zu stark wird auf den Abwurf vorbereiten, Segel aufmachen etc. hilft dann auch nichts mehr.



    Fazit:


    1. Absolut Krass...krankes Gefühl da so geliftet und anschließend nach 10-30m abgeworfen zu werden.
    2. Ideal sind wohl 8-12kns...Gleichmäßig! So wie in den Videos vom Hersteller. Böen sind Gift - jedenfalls für Hydrofoileinsteiger.
    3. Ideal sind wohl echt solche alten Tuchsegel die bei 5.5 oder 6.5qm einfach nur durch ihren Tütenbauch ein schönen Vortrieb bei wenig Wind machen aber nicht so stark beschleunigen. Modernes Racesegel passt vom Gefühl her nicht so gut dazu. Der nächste Test wird einem eben solchenTuchsegel aus den 90er durchgeführt.
    4. Es macht Spass, da es etwas komplett anderes ist.
    5. Man muss schon einigermaßen gut Surfen können, hab das Board immer so über die Finne geliftet wie beim FW, wenn man ihn da auf der Finne fährt, die Erfahrungen daher haben denk ich sehr stark geholfen (auch in dem Moment wo es einen abwirft...)
    6. Es birgt ein gewisses Gefährdungspotential da man schonaufpassen muss,dass man sich nicht mit seinem aller wertesten auf die Fügelspitzen "setzt" für den Fall man wird abgeworfen.
    7. Je kleiner das Board, desto einfacher ist es zu kontrollieren... F161 wurde versucht, aber zu krass durch Breite im Heck, ideal ist wohl ein altes Tuttlebox Board um die 100-120ltr mit 65-75er breite, nächster Test wird wahrscheinlich wieder mit einem alten AHD gemacht.


    8. Es kann eine Formulakombi (10 oder 11qm und FW) für Binnenseesurfer absolut nicht ersetzen, da es A) nicht für jedermann fahrbar ist (Formula viel einfacher zu lernen/beherschen) und B) für böige Binnenreviere wohl auch eher nicht geeignet ist...siehe oben.



    Wenn mal wieder Wind ist werde ich es nochmal versuchen.


    Jan

  • Cool, dass du geliftet schon am ersten tag fährst, hätte ich ehrlicherweise nicht gedacht.
    Danke für dne Bericht. Sonst aber alles heil bei Dir? ;)


    Grüße
    teenie

  • Hallo,


    Glückwunsch zum Abheben.
    Mein Kommentar zu deiner Erfahrung:
    1) krass/ krankes Gefühl: stimmt 99%. Hast Supergeil vergessen.
    2+3) ideal 8-12kn gleichmässig. Ja, Böen sind Gift, ausser das Segel lässt sich auffielen. Also eher Freeride oder Wavesegel. Racesegel haben immer zuviel Kraft. Vergiss die alten Segel. Das Video war zum Spass gemacht.
    5) Brett absolut flachhalten und Lift durch Speed erzeugen. Sobald das Brett aus dem Wasser kommt: auffieren und Gewicht leicht nach vorne. Es ist am Anfang nur ein Balanceakt.
    6) Ja: auch beim Stürzen immer Gabel festhalten und Füsse in den Schlaufen lassen. Bis zum Stillstand. Wasserstart nur mit Longjohn & Füsslinge probieren. Auch dann gibt es manchmal blutige Schienbeine.
    7) Grob: Breite des Bretts = Breite des Flügels.



    have fun
    Franz